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BattleTech 56: In die Pflicht genommen

BattleTech 56: In die Pflicht genommen

Titel: BattleTech 56: In die Pflicht genommen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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Haufen bewusst als Lockvogel eingesetzt wird, in der Hoffnung, Sie zu einem Kampf gegen ihn zu verleiten. So exzentrisch Snords Einheit auch sein kann, der Wilde Haufen ist eine Eliteeinheit. Aber angesichts des bald auslaufenden Kontrakts ist dies eine einzigartige Gelegenheit, meiner Schwester die Einheit abzuluchsen. Angesichts der unverbrüchlichen Treue zum Archon, die der Wilde Haufen bis heute gezeigt hat, wäre es ein deutliches Signal, falls er jetzt die Seiten wechselte. Ich könnte einen Diplomaten oder Verhandlungsführer schicken, aber mein Instinkt sagt mir, ein reiner Militär wie Sie hat eine bessere Chance bei Rhonda Snord. Der Datenblock enthält eine vollständige Akte der Einheit, ihre Geschichte, ihre Aufstellung... alles, was Sie für diese Mission brauchen. Ich habe auch die nötigen Sprungschiffe besorgt, um Sie schnellstmöglich nach Odessa zu bringen. Ich habe meinen Einfluss bei ComStar eingesetzt, um eine inoffizielle Kommandostrecke aufzubauen, auch wenn ComStar sie offiziell nur als Passagier befördert. Das sind Ihre neuen Befehle. Ich verlasse mich bei der Ausführung ganz auf Ihre Erfahrung und stelle Ihnen das nähere Vorgehen frei. Ich möchte allerdings, dass Sie meinen Kurier mitnehmen. Falls Sie eine Nachricht für mich haben, setzen Sie ihn ein, um unnötige Verzögerungen zu vermeiden. Er hat bereits erste Kontakte auf Odessa geknüpft.«
Archer schaute zu dem jungen Sergeant hoch. Offenbar steckte mehr in dem Mann, als man ihm ansah.
»Lieutenant General Christifori«, erklärte der Prinz. »Sie sind ein loyaler Anhänger und leisten unserer Sache treue Dienste. Mit Männern wie Ihnen an meiner Seite ist uns der Sieg sicher. Ich habe das vollste Vertrauen in Ihre Fähigkeiten und bin dankbar, mich in diesem Kampf auf Kommandeure wie Sie stützen zu können. Viel Glück.«
Das Bild verblasste. Archer kippte den Stuhl ein wenig nach hinten und fixierte Gramash. »Sieht aus, als würden Sie uns erhalten bleiben, Sergeant.«
»Sieht so aus, General«, bestätigte der junge Mann ebenso beiläufig.
»Ich möchte, dass Sie mit Major Chaffee zusammenarbeiten, meinem Nachrichtenoffizier. Sie beide dürften ein beachtliches Team bilden.«
»Ich bin bereits über sie und den Rest Ihres Befehlsstabs informiert, Sir, danke«, erklärte Gramash, der jetzt aufstand und salutierte. »Und falls Sie die Bemerkung gestatten, Sir, es ist eine Ehre, unter Ihnen zu dienen.«
Archer stand ebenfalls auf und erwiderte den Gruß. »Willkommen beim 1. Thorin-Regiment. Sie lassen sich besser gleich einen Schlafplatz zuweisen. Wenn wir nach Odessa wollen, sollten wir keine Zeit verlieren. Es ist ein weiter Weg, und wir haben noch eine Menge zu erledigen, bevor wir dort sind.«

3
Stephensville, Alcor
Freedom-Theater, Provinz Skye, Lyranische Allianz
     
22. Februar 3063
    Möglicherweise war Stephensville schon einmal mehr gewesen als ein etwas breiteres Stück Straße, aber das musste Jahrhunderte zurückliegen. Auf manchen Karten Alcors war es verzeichnet - allerdings nur auf detaillierten Messblättern. Genau genommen bestand es zum größten Teil aus einer kleinen Kneipe namens Hackman's, der Sorte Lokal, in dem sich die Bauern der Umgebung einfanden, um ein kühles Bier und etwas Gesellschaft zu genießen. Sie bestand aus insgesamt zwei Räumen: einem Lager und einer improvisierten Kombination aus Schankraum und Küche, die ungefähr so weit von der eines Vier-Sterne-Restaurants entfernt war, wie es nur ging. Betrieben wurde Hackman's von Randolph Hackman, einem pensionierten Colonel der Davion Guards und überzeugten Anhänger Victor Davions.
    Archer hatte die Kneipe nur gefunden, weil sie im Operationsgebiet der jüngsten Kämpfe lag. Außerdem war sie lediglich wenige Kilometer von der Hauptstadt entfernt, noch ein Grund, warum er Stephensville mochte.
Aber heute hatte Katya das Lokal für eine Stabsbesprechung gemietet. Und zur Siegesfeier der Einheit. Eine Lanze BattleMechs und ein Zug Infanterie patrouillierte durch die Wälder der Umgebung. Alcor war zwar gesichert, aber sie war nicht bereit, ein Risiko einzugehen, wenn der gesamte Regimentsstab sich an einem Ort versammelte. Die Kneipe war auch nach Bomben, Wanzen, chemischen Kampfstoffen und allen sonstigen Gefahren abgesucht worden, die sich irgendwie orten ließen.
    Hackman hatte ihnen reichlich Bier dagelassen, und Archer konnte der Versuchung nicht widerstehen, ein paar Minuten lang ein kühles, erfrischendes Glas mit seinen
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