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BattleTech 27: Highlander Gambit

BattleTech 27: Highlander Gambit

Titel: BattleTech 27: Highlander Gambit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Pardoe
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Großvaters, seines Vaters, und der Klang der Dudelsäcke im Arbeitszimmer seines Großvaters.
    »Natürlich, Sire. Mein Großvater war Major bei den Füsiliers, aber er entschied sich 'Achtundzwanzig dagegen, mit den übrigen Highlanders bei der sogenannten Heimkehr abzuziehen. Er hielt der Konföderation Capella die Treue. Ein Teil von ihm war bis zuletzt verbittert über die Desertion der Highlanders in die Vereinigten Sonnen. Auch meinem Vater wurde entsprechend der Highlander-Tradition ein Posten bei den Füsiliers angeboten, aber er lehnte ab und diente Eurer Mutter in ihrer Leibgarde. Man könnte sagen, ich bin mit den Traditionen der Highlanders aufgewachsen.«
    Sun-Tzu nickte verstehend. »Ich weiß. Ich weiß auch, daß man Sie, als jemanden mit Verwandtschaftsbindungen zu den Highlanders, dort als einen der ihren behandeln wird, als Kriegerkamerad. Zudem sind Sie ein direktes Bindeglied zu einer der größten Heldinnen der Einheit. Der momentane Kommandeur, Oberst MacLeod, hat nach der Desertion der Highlanders nach Northwind den Befehl über die frühere Einheit Ihres Großvaters übernommen. Er und die anderen werden Sie sofort akzeptieren, wie den sprichwörtlichen Wolf im Schafspelz. Und wenn die Zeit gekommen ist, wird der Wolf die Herde fressen.«
    »Trotz allem, Sire, es muß andere geben, die besser geeignet sind. Ich lebe, um Euch zu dienen, aber ich möchte den Erfolg der Mission nicht gefährden.«
    »Ja, möglicherweise gibt es andere, aber die will ich nicht. Es gibt in der Konföderation Capella heute noch einhundertsechsundachtzig Verwandte der Highlanders. Von diesen haben nur fünfzehn noch militärisch aktive Familienmitglieder. Ich habe ihre Akten persönlich begutachtet. Ich will Sie, Jaffray. Sie wagen etwas – das habe ich heute gesehen. Sie zögern nicht, außergewöhnliche Risiken einzugehen, um eine scheinbar sichere Niederlage noch in einen Sieg zu verwandeln. Und Sie haben einen Sinn für Taktik und Strategie.«
    Wieder wollte Loren protestieren, aber Sun-Tzu bremste ihn mit seiner glitzernden Hand. »Die meisten MechKrieger hätten sich niemals auf ein Gefecht gegen eine dreifache Übermacht eingelassen und überlebt, so wie Sie es heute getan haben. Und in Ihrer Akte habe ich gelesen, daß Sie während eines Überfalls zwei Ihrer Kameraden, die verletzt worden waren, getötet haben, um sie nicht in die Hände des Feindes fallen zu lassen. Sie sind ohne jeden Zweifel der richtige Mann für diese Aufgabe, Major Jaffray.«
    Sun-Tzu beugte sich auf seinem Stuhl nach vorne, und das gelbe Licht der Bunkerlampen betonte seine schmalen Gesichtszüge. »Vielleicht interessiert es Sie zu erfahren, daß Oberst Hertzog mindestens dreißig Minuten mit dem Versuch zugebracht hat, mir auszureden, daß ich Ihnen eine Mission anbiete. Er behauptete, Ihren ›Stil‹ nicht zu mögen, daß Sie sich zu sehr auf List und Tücke verlassen. Er tat alles in seiner Macht Stehende, um mich davon zu überzeugen, daß Sie nicht der Mann sind, den ich suche.«
    »Und das ist gut?« fragte Loren.
    »O ja. Ich habe festgestellt, daß die meisten Militärs gute Offiziere und Soldaten nur äußerst ungern abgeben. Daran gemessen, wie Ihr Kommandeur sich gewunden hat, müssen Sie einer der besten Krieger unter meinem Befehl sein. Und für diese Mission brauche ich den Besten.«
    Lorens Herz begann vor Erregung wie wild zu hämmern, aber nach außen hin blieb er förmlich und unterwürfig. »Ich weiß Euer Vertrauen zu schätzen, Hoheit.«
    »Erfolg ist das einzige, was zählt. Und Sie werden tun, was immer nötig ist, um diesen Erfolg zu sichern. Verstanden?«
»Verstanden, Sire. Welche Mittel habe ich zur Verfügung?«
»Ich schicke dem Kommandostab der Highlanders ein Geschenk – es wird zur Zeit in das Landungsschiff verladen. Außerdem steht ein Sprungschiff zu Ihrer Verfügung. Eine Weile nach Ihrer Ankunft auf Northwind werde ich zwei Todeskommando-Bataillone an einen Piratenpunkt des Systems schicken. Sobald die Bewohner Northwinds mein großzügiges Angebot annehmen, wird Victor Davion zweifellos alles, was er zur Verfügung hat, in die Schlacht werfen, um diese Welt zurückzuerobern. Mehr kann ich Ihnen nicht sagen, Major, außer, daß Sie mein einziger Agent auf Northwind sein werden. Sie werden sich nicht mit Störungen durch irgend jemanden herumschlagen müssen, der versucht, ihnen ›behilflich‹ zu sein.« Loren verstand, daß Sun-Tzu den Staatsgeheimdienst Maskirovka in dieser Sache an der

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