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Basis Alpha

Basis Alpha

Titel: Basis Alpha
Autoren: Daniel F. Galouye
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Wahrscheinlich war es einer, der hier Zivildienst versah.
    Die Tausendfüßler sahen wir deutlicher und auch schon bald. Das ist verständlich, denn wir hatten die Berichte der Schiffe gelesen, die durch den Wirbel kamen.«
    »Wenn Ihre Theorie stimmt«, sagte Dwyer nachdenklich, »dann war Hillary für den ersten Angriff der Würmer verantwortlich. Dawson sagte, daß der Mann alle Einzelheiten des Kampfes wußte, obwohl er nicht bei Bewußtsein war.«
    »Hillarys Träume wurden Wirklichkeit«, sagte Ferguson. Wieder sah er Goddard an. »Sie können mir sicher auch helfen, den Vorfall mit der blonden Frau aufzuklären.«
    »Wie denn? Ich war bei der Jagd nicht einmal dabei.«
    »Ich weiß. Aber Sie waren da, als ich letzte Nacht hereinkam, um mit der Kommandozentrale zu sprechen. Was tat Mister Steward?«
    »Er sah sich Bilder auf einem Tri-D-Schirm an.«
    »Was für Bilder?«
    »Das Bild seiner Freundin. Sie ist –«
    »Nur weiter. Sie ist eine attraktive Blondine, das wollten Sie doch sagen?«
    Goddards Mund stand offen. »Nach der Beschreibung könnte sie gut das Mädchen gewesen sein.«
    Ferguson schüttelte den Kopf. »Nicht sie selbst. Nur ihre materielle Projektion. Hervorgerufen durch Mister Stewards Alpha-Aktivität. Ich bin jetzt sicher, denn einige Leute der Mannschaft meinten, der Mann könne Steward gewesen sein. Ich gehörte auch zu ihnen. Mister Steward erschien einen Augenblick später – gerade, als sich die beiden versteckt hatten.«
    Goddard nickte. »Er wurde von der Verfolgung aus dem Schlaf gerissen. Dadurch war auch der Traum weg.«
    Wieder entstand ein langes Schweigen.
    Dann meinte Ferguson: »Kapitän Dwyer, bringen Sie Ihr Schiff in Ordnung. Wir haben keine Ahnung, wann der nächste von Tausendfüßlern träumt.«
     
    *
     
    Dwyer rief seine gewohnten Befehle, und man hörte wieder das Klappern und Hasten auf den Gängen. Vor ihnen war der große Bildschirm. Aber er zeigte keine Raum-Ungeheuer. Nur den Wirbelnden Nebel.
    Dwyer kam zu Ferguson hinüber.
    »Wenn Sie recht haben«, meinte Dwyer, »dann kann jeder im Unterbewußtsein wirkliche Gegenstände projizieren – entweder auf einem Schiff oder im Raum.«
    Ferguson zuckte mit den Schultern. »Vielleicht nicht jeder, aber bestimmt diejenigen mit einer hohen Alphawellen-Ausstrahlung.«
    »Aber wie können wir dann wissen, wer der jeweils Schuldige ist?«
    »Ich denke dauernd darüber nach«, sagte Ferguson müde. »Glauben Sie mir, ich tue mein möglichstes.«
    Dwyer ging unruhig auf und ab. »Wenn Alpha-Ausstrahlungen die Ursache sind, weiß ich nicht, was wir dagegen tun können.«
    Ganz schwach kam dem Admiral die Erinnerung an einen Vorfall, an eine andere Situation, in der Alpha-Wellen ...
    Er versteifte sich und deutete auf Cook. »Vielleicht kann uns unser Psi-Antriebs-Ingenieur helfen.«
    Cook schüttelte den Kopf. »Ich? Ich bin völlig verwirrt. Was soll ich von dem Zeug verstehen?«
    Ferguson sah ihn an. »Was tun Sie, wenn eine zu starke Alphastrahlung die Beta-Energie Ihrer Leute schwächt?«
    »Ich verstärke die Alphastrahlen-Suppressoren.«
    »Und über welchen Radius können Sie alle Alpha-Strahlen unterdrücken?«
    Cook zögerte.
    »Sie sprachen von zwei Meilen, nicht wahr?« erinnerte ihn Ferguson.
    »Ja, aber – du liebe Güte! Sie können doch nicht die Alpha-Tätigkeit in einem ganzen Schiff abstellen.«
    »Weshalb nicht? Die Antares fliegt von selbst weiter. Unsere Antriebsleute würden immer noch Betawellen ausstrahlen. Gewiß, unsere Geschwindigkeit könnte um eine Kleinigkeit nachlassen. Aber das macht nichts aus.«
    »Und wer würde die Tausendfüßler abwehren?«
    »Ohne Alphawellen gäbe es keine.«
    Dwyer schüttelte den Kopf. »Das heißt, daß wir uns für die nächsten vierundzwanzig Stunden schlafen legen sollen? Niemand wird etwas von den Vorgängen auf dem Schiff merken.«
    »Genau das heißt es.« Der Admiral drehte sich um. »Goddard, bereiten Sie Ihre Leute vor. Ich muß den Befehl an alle Schiffe weitergeben.«
    Dwyer wollte protestieren, aber er wagte es nicht, als er den Blick des Admirals sah. Das war wieder einmal der »Eiserne«.
    Besänftigend sagte Ferguson: »Ich glaube, ich kann meine Behauptungen beweisen.«
    Er stützte sich gegen das Geländer und richtete die Blicke auf den freien Raum vor sich. Dabei dachte er sehnsüchtig an Ellen. Er rief sich ihre Züge in Erinnerung und sagte sich, daß er alles zu ihrer Rettung tun müsse.
    Langsam nahm sie Gestalt an. Sie lächelte ihm
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