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Ball der einsamen Herzen - ROTE LATERNE Band 2 - die Kultserie (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition)

Ball der einsamen Herzen - ROTE LATERNE Band 2 - die Kultserie (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition)

Titel: Ball der einsamen Herzen - ROTE LATERNE Band 2 - die Kultserie (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition)
Autoren: Cora de Graaf
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nicht zu lange«, sagte er.
    »Das muss ich erst mit meinem Mann besprechen«, sagte Emma.
    »Mit diesem aufgestellten Mausedreck?« fragte Orje grinsend. »Dein Geschmack war schon mal besser. Hat er wenigstens Knete gehabt, als du ihn geheiratet hast?«
    »Das geht dich nichts an!« fauchte Emma.
    »Deinen Gluckeninstinkt in Ehren, aber pfeif mich nicht so an, meine Teuerste!« sagte er. »Besprich es mit deinem Seifentoni, aber nicht zu lange, verstanden? Irmchen arbeitet ab heute wieder hier. Von dem, was sie verdient, wirst du deine Finger lassen, verstanden?«
    »Aber ja, daran hab ich mich nie bereichert!« sagte sie.
    »Das will ich meinen!« gab er ihr zur Antwort. Dann nahm er die Sektflasche in die Hand. Gerade zwei Gläser waren davon eingeschenkt worden. Er schüttete den Sekt unter den Tisch. »Damit du ihn nicht nochmal verkaufen kannst«, sagte er. »Denk dir, ich hätte das Zeug getrunken!«
    Sie kochte vor Wut, riß sich aber zusammen.
    »Und jetzt geh!« sagte sie. »Es ist nicht gut fürs Geschäft wenn so einer wie du hier herumkreiselt!«
    »Logo«, sagte er grinsend. »In spätestens einer Woche will ich deine Antwort haben, sonst ...«
    »Raus jetzt!« sagte sie. Und dann ging er. Sie blieb noch eine Weile vernichtet am Tisch hocken und sah dann Irmchen an, die er zurückgelassen hatte. »Ich wette«, sagte sie zu dem Mädchen, »dass ich das nur dir und deiner Dummheit zu verdanken habe!«
    Dann stand sie auf und ging zur Theke.
    »Was wollte der Kerl von dir?« fragte Karl scheinbar arglos.
    »Onkel Doktor spielen«, sagte Emma wütend. »Bist du wirklich so dämlich, oder tust du nur so? Er will sich bei uns einnisten ...«
    »Kommt überhaupt nicht infrage!« rief «Karl.
    »Da wird er gerade dich fragen«, sagte Emma fast mitleidig. »Der hebt dich an der Nase hoch, noch ehe du überhaupt piep gesagt hast, Pützkesmann!«d was machen wir da, Emma?«
    »Wenn ich das wüsste!« sagte sie nachdenklich. Sie setzte sich dann in der Küche an den Tisch und rechnete ihre Barschaft nach. Später, als kaum etwas zu tun war, kam er zu ihr.
    »Ich lasse es auf einen Versuch ankommen«, sagte sie. »Vielleicht ist es gar nicht so schlecht, wenn ein richtiger Kerl im Haus ist ...«
    »Ich bin ja auch noch da!« sagte Karl beleidigt.
    »Ja, ja, ich weiß«, seufzte sie schwer. »Aber guck mal in den Spiegel. Einen aufgestellten Mausedreck hat er dich genannt!«
    »Dem zeig ich es!« sagte er und krempelte seinen Ärmel herum.
    »Würstchen«, sagte sie lächelnd. »Mit dir wird doch ein Kind fertig aber du nicht mit ihm, Pützkesmann!«
    Er wurde rot vor Wut.
    »Ja, glaubst du denn, dass ich überhaupt nichts wert bin?« schrie er mit seiner hohen Stimme. »Ich kann auch zuschlagen, wenn es sein muss!«
    »Das kannst du«, meinte sie und gab ihm einen Knuff. »Aber nur ein einziges Mal, Karlemann!«
    »Ach Emma, warum vertraust du mir denn nicht«, jammerte er kläglich.
    »Tu ich ja«, meinte sie. »Aber mit *nem gläsernen Messer lässt sich nun mal kein Tresor knacken, oder siehst du das nicht ein? Es ist besser, wenn du still bist!«
    »Immer soll ich still sein!« maulte er beleidigt, und irgendwie verstand sie ihn jetzt sogar. Aber sie konnte nichts tun, um sein Selbstbewusstsein aufzubauen ...
     
    *
     
     
    Eine Woche darauf kam Orje wieder. Emma hatte ihn erwartet.
    »Setz dich«, sagte sie kumpelhaft zu ihm. »Ich habe es mir überlegt. Ich stelle dich bei mir ein. Arbeitszeit ist von ...«
    »Ich habe gleitende Arbeitszeit«, unterbrach er sie lächelnd. Nun schien nichts Hinterlistiges mehr in seinem Blick zu»Un liegen. »Immerhin soll das mein Nebenberuf sein. Irmchen hat ja mit Marion und Bettina Zuwachs bekommen, und ich muss aufpassen, dass mir die Weiber das Geld nicht klauen!«
    »Drei hast du laufen?« fragte sie staunend.
    »Was dagegen?«
    »Nee, aber zu meiner Zeit ...«
    » ... haben die Kinder noch an den Storch geglaubt!« vollendete er. »Heute sind sie mit zwölf schon reif. Und wenn du 'ne Jungfrau suchst, musst du sie dir vor dem Kindergarten wegfangen!«
    Sie nickte nachdenklich und seufzte.
    »Also, dann fang ich morgen an«, eröffnete er ihr. »Du musst mir aber ein bisschen Einblick in den Laden geben.«
    »Ach Orje«, seufzte sie.
    »Tilly fliegt raus«, bestimmte er weiter. »Ihr Kerl ist ein oller Quatschkopp und trägt alles rum. Und Tilly ist keinen Groschen mehr wert!«
    »Aber sie ist doch gut im Geschäft!«
    »Ja, für fünf Euro mit allem Drum und Dran«,
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