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BACCARA EXKLUSIV Band 47

BACCARA EXKLUSIV Band 47

Titel: BACCARA EXKLUSIV Band 47
Autoren: CHRISTY LOCKHART PAMELA INGRAHM KATHIE DENOSKY
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Danke.“
    „Nur dir zuliebe, mein Schatz. Nur für dich.“ Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Es tut mir so leid, dass ich mich wie ein Trottel benommen habe.“
    Sie lehnte sich zurück und grinste ihn an. „Das ist schon okay, Daddy. Ich hätte dich nicht wiedererkannt, wenn du dich anders verhalten hättest.“
    „Frechdachs“, murmelte er.
    Leah musste den zärtlichen Augenblick leider unterbrechen, da der Organist mit den letzten Takten des Vorspiels fertig war. Die Brautjungfern waren aufgereiht, wie es sich gehörte, und warteten auf den wohlbekannten Chor aus Wagners Lohengrin.
    Jonathan erschien plötzlich an Leahs Seite und hakte sich bei ihr ein. „Ma’am“, sagte er mit einem knappen Kopfnicken. „Auf die Seite der Braut, wenn ich mich nicht irre.“
    Leah wehrte sich instinktiv. „Jonathan, hören Sie auf mit dem Unsinn.“
    „Das ist kein Unsinn. Sie und ich gehen als Letzte den Gang hinunter, bevor der Marsch beginnt.“
    Sie spürte, wie ihr heiße Röte in die Wangen stieg. „Ich kann doch unmöglich in der Kirchenbank Platz nehmen, und erst recht nicht zusammen mit der Familie der Braut. Und jetzt gehen Sie endlich!“
    Leah fühlte Wills Nähe, noch bevor sie seine tiefe, warme Stimme an ihrem Ohr hörte. „Wenn du keine Szene verursachen willst, meine Liebe, gehst du besser mit meinem Bruder. Wir machen keinen Schritt, ehe du nicht Platz genommen hast.“
    Sie schloss verzweifelt die Augen. „Will, du weißt nicht, was du da von mir verlangst. Ich fühle mich wirklich geehrt, aber es geht nicht.“
    „Leah“, warf Myra Jo ein, „wir alle möchten, dass Sie vorne bei der Familie sitzen. Sie gehören zur Familie, Sie sind doch nicht nur die Organisatorin der Hochzeit. Bitte, tun Sie es mir zuliebe.“
    Leah blieb nichts weiter zu sagen. Nervös prüfte sie ihre Frisur.
    „Du siehst zum Anbeißen aus“, flüsterte Will dicht an ihrem Ohr, und sie errötete prompt, wenn auch diesmal nicht vor Verlegenheit.
    Also holte sie tief Luft, nahm Jonathans Arm und ignorierte, so gut es ging, die neugierigen Blicke, als er sie zur ersten Bank führte. Er ging vor, sodass Leah am äußersten Rand saß und neben ihr nur noch Platz für Will blieb.
    Sie konnte förmlich Julies hasserfüllte Blicke im Rücken fühlen, aber Will musste ihr eine Heidenangst eingejagt haben, denn sie hatte nicht die geringste Szene gemacht, als man sie und Redford in die zweite Reihe setzte.
    In diesem Moment kamen die Brautjungfern den Gang herunter und nahmen ihren Platz vor den Kirchenbänken ein, und Leah versuchte, alles andere aus ihren Gedanken zu vertreiben. Pennington wartete angemessen nervös, und Leah lächelte zufrieden, als sein Gesicht bei Myra Jos Erscheinen einen Ausdruck tiefen Glücks zeigte.
    Die Geladenen standen auf, und die Augen aller Anwesenden ruhten auf der hinreißend schönen Braut. Leah fühlte, wie Tränen in ihre Augen stiegen. Sie war so stolz auf ihr kleines Mädchen.
    Will sah sehr ernst aus. Als er seine Tochter losließ und sie küsste, musste Leah sich eine Träne von der Wange wischen. Sie hatte unzählige Hochzeiten gesehen, und jedesmal überkam sie dieselbe Rührung. Diesmal jedoch war sie persönlich viel stärker beteiligt als sonst.
    Will trat zurück und legte Myra Jos Hand in die Penns. Leah war glücklich für das junge Paar, doch ihr Herz fühlte mit Will. Er ließ sich nichts anmerken, aber Leah ahnte, was er durchmachte. Als er sich neben sie setzte und nach ihrer Hand griff, erlaubte sie ihm, sie fest zu drücken, obwohl sie fast aufgeschrien hätte vor Schmerz. Vermutlich wusste er gar nicht, wie kräftig er zugepackt hatte, aber es war Leah egal.
    Der Rest der Zeremonie verging wie im Traum. Leah konnte es kaum glauben, als Pater Jim Penn erlaubte, die Braut zu küssen. Alle klatschten, und das junge Paar führte die Geladenen in einer Prozession vom Altar fort.
    Will bot Leah den Arm. Sie waren die Ersten, die Myra Jo und Penn folgten, und so war es Leah nicht möglich, zu prüfen, ob alles nach Plan lief. Doch zum ersten Mal vertraute sie vollkommen auf Rhonda und überließ anderen die Leitung des Finales.
    Sie blieb die ganze Zeit bei Will, während des Fotografierens und auf dem Weg zum Empfang. Sie genoss das Gefühl, seinen Arm um ihre Taille zu spüren und ihre Hüfte dicht an seiner. Sie protestierte nicht einmal, als Myra Jo und Penn darauf bestanden, dass sie sich ein paarmal mit der Familie fotografieren ließ. In den kommenden Jahren würde sie
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