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BACCARA EXKLUSIV Band 40

BACCARA EXKLUSIV Band 40

Titel: BACCARA EXKLUSIV Band 40
Autoren: C Gerard
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an?“
    „Du bist wirklich ein fieser Typ, weißt du das? Over.“
    „Und du bist wirklich eine Langweilerin.“
    Barbara seufzte auf. So viel zum freundlichen Umgang mit den Nachbarn. Doch auch wenn er es nie zugeben würde, genoss Mark dieses Geplänkel über Funk. Als das Mädchen nicht antwortete, schien er richtig enttäuscht.
    „He, was ist los? Hab ich dich verschreckt, Kleine?“
    „Mit wem spreche ich bitte?“
    Das war unverkennbar die Stimme einer Frau. Blitzschnell verließ Barbara ihren Platz an der Tür und ergriff das Mikrofon, ehe Mark noch eine Fremde verprellte.
    „Welcher Schalter?“, fragte sie Mark eilig. Der warf ihr einen überraschten Blick zu, ehe er achselzuckend das Mikro für sie einschaltete und dann hinausging, dicht gefolgt von der Wolfshündin.
    „Guten Morgen“, meldete sich Barbara etwas zögernd. „Ich bin Barbara Kincaid, und der charmante junge Mann, der eben diese nette junge Dame gekränkt hat, ist mein kleiner Bruder. Tut mir leid, dass er so unhöflich war. Er ist seit ein paar Tagen etwas gestresst.“
    „Oh, hallo, Barbara. Ich bin Scarlett Morgan, und die pampige kleine Primadonna, die er beleidigt hat, ist meine Tochter Casey. Machen Sie sich bloß keine Gedanken deswegen. Wir brauchen nicht stolz darauf zu sein, wie die jungen Leute manchmal miteinander umgehen. Wir brauchen es nur zu ertragen. Over.“
    Barbara setzte sich auf den Stuhl, den Mark eben geräumt hatte. Sie entspannte sich ein wenig, denn sie mochte die Unbekannte auf Anhieb. „Da haben Sie recht.“
    „Also, Barbara, ist Abel in der Nähe? Over.“
    Sie spürte, dass er es war, noch ehe er sich über sie beugte.
    Eine Flut von Empfindungen durchströmte sie, als sie über die Schulter hinweg zu ihm hochsah. Sie fand seine Größe noch genauso beeindruckend wie am Vorabend. Und sein Aussehen war schlichtweg fantastisch.
    Sein Haar, das er im Nacken zusammengenommen hatte, hing ihm über die Schulter. Als er sich nun zum Funkgerät vorbeugte, streifte seine Brust ihren Rücken. Nur ganz kurz, und dennoch durchrieselte sie ein wohliger Schauer.
    Abel roch nach frischer Winterluft und Zedernrauch, woraus sie schloss, dass er von draußen gekommen war und Holz nachgelegt hatte, ehe er sie in seinem Büro entdeckt hatte. Als er ihr das Mikrofon aus der Hand nahm und ihre Finger sich dabei berührten, war es, als würde der Blitz sie treffen. Und sie war sich der Wärme und Stärke seines Körpers dicht über ihr viel zu sehr bewusst. Sie sprang auf und wich ein paar Schritte zurück.
    Fasziniert betrachtete sie sein Profil, während er, ohne sie zu beachten, mit der Frau plauderte.
    „Morgen, Scarlett. Wie sieht es aus in Crimson Falls? Haltet ihr euch gut in diesem Schneesturm? Over.“
    Noch eine Gefühlsregung durchzuckte Barbara. Eifersucht. Obwohl es überhaupt keinen Sinn machte, war sie doch tatsächlich eifersüchtig.
    Die wenigen Worte, die er an diese unbekannte Frau gerichtet hatte, spiegelten zärtliche Fürsorge und liebevolle Aufmerksamkeit wider. Nachdem sie selbst kaum mehr als knappe, barsche Äußerungen von ihm gehört hatte, überraschte dieser sanfte Ton sie ziemlich. Und ihr wurde einmal mehr bewusst, wie unsicher ihre Lage eigentlich war.
    „Uns geht es gut, Abel. Aber dieser Sturm ist ganz schön heftig, nicht wahr? Ich kann mich nicht erinnern, dass so früh im Winter je so viel Schnee fiel. Over.“
    „Sieht nach einem langen Winter aus. Werdet ihr zurechtkommen? Over.“
    „Ja. Wir haben reichlich Holz, und unsere Vorräte habe ich gerade ergänzt. Und auch wenn das Telefon gestört ist, solange das Funkgerät funktioniert, werden wir schon keinen Rappel bekommen. Over.“
    „Meldet euch, wenn ihr etwas braucht. Over.“
    Es war nicht zu überhören, dass diese Frau und ihre Tochter ihm etwas bedeuteten. Und offenbar gab es keinen anderen Mann in deren Leben, der sich um sie kümmerte. Dann kamen sie auf Nashata zu sprechen, und Abel ließ Casey ausrichten, dass sie sich nach wie vor als Erste einen Welpen aus Nashatas Wurf aussuchen dürfe.
    „Und wie geht’s dir, Abel? Ist Barbara der … Gast, den du erwartest hast, wie J. D. mir erzählt hat?“
    Barbara, die der Unterhaltung schweigend zuhörte, kam zu dem Schluss, dass Scarlett Morgan nur J. D. Hazzard meinen konnte, der mit seiner Frau Maggie als Bürge in Abels Anzeige angegeben gewesen war. Scarlett war anscheinend auch mit J. D. befreundet und wusste demnach über die Heiratsanzeige Bescheid.
    Mit
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