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Azurblaue Gewalt (Carla, John und Franklyn)

Azurblaue Gewalt (Carla, John und Franklyn)

Titel: Azurblaue Gewalt (Carla, John und Franklyn)
Autoren: André Schaberick
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ließ nicht lange auf sich warten. Ein paar Schritte vor ihnen erschien plötzlich eine blau leuchtende Wolke, die sich zu etwas formte, das wie ein Lebewesen aussah. Direkt gingen die Freunde in Angriffshaltung.
    „Vorsicht, ich gehe davon aus, dass es sich um die blaue Gewalt handelt“, rief John. Anschließend ließ er sein Schwert pfeifend und rauschend durch die Luft schwirren, doch die blaue Wolke aus Gas ließ sich davon nicht beeindrucken. „Komm her, du Mistkerl“, rief er der Wolke entgegen. Er bezeichnete es als Kerl, ohne zu wissen, ob es männlich war.
    „Was ist, wenn das gar nicht unser Gegner ist?“, fragte Sally. „Vielleicht ist es jemand, der uns helfen will.“
    Auf die Antwort mussten sie nicht lange warten. Das blaue Gebilde formte sich zu einem monströsen Lebewesen und griff sofort die Gruppe an. Sally bekam direkt einen heftigen Hieb mit einer messerscharfen Kralle verpasst, die so gigantisch war, dass man mit ihr Melonen hätte spalten können. Sie erlitt eine tiefe Fleischwunde am Oberschenkel, die ihr fast die Möglichkeit nahm, sich zu wehren. Die Schmerzen waren unglaublich, als sich die schwarze, sichelförmig gebogene Kralle in ihr Bein bohrte. Doch ihr italienisches Temperament ließ sie die Schmerzen verdrängen. Sie dachte nur noch an Rache, blutige Rache, töten, Vernichtung der azurblauen Gestalt vor ihr. Ihr Temperament ließ ihre Vernunft erblinden.
    Franklyn schlug direkt mit seiner Keule um sich und traf das blaue Wesen mit voller Wucht ins Gesicht. Carla und Sally schossen aus allen Rohren in Richtung der seltsamen Gestalt, nachdem Franklyn sich in Sicherheit gebracht hatte. Ihre Kugeln rissen große Löcher und zerfetzten das blaue Wesen an mehreren Stellen. Es jaulte und brüllte vor Schmerz – verständlich bei diesen Verletzungen. Es schlug mit seinen diversen vor Kraft strotzenden Armen wütend um sich, konnte sich gegen den Kugelhagel der Menschen aber nicht wehren. Fast hätte man es bemitleiden können – wäre es nicht so bösartig.
    John und Franklyn kämpften sich nach vorn, nachdem Sally und Carla aufgehört hatten, zu schießen. Franklyn schlug mit aller Kraft zu und traf das Monstrum mit seiner Keule am Kopf. John traf es mit seinem Schwert und verursachte ein gewaltiges Loch an der Brust. Don Camillo fühlte, dass er jetzt an der Reihe war. Er nahm Anlauf und sprang mit weit aufgerissenem Maul dem geschwächten Monstrum entgegen. Seine gewaltigen Zähne schlugen in den Hals seines Gegners und rissen ein großes Stück heraus. Don Camillo schüttelte sich, spuckte es aus und schlug seine gewaltigen Hauer erneut in das blaue Etwas. Wieder riss er ein riesiges Stück aus der blauen Masse heraus. Dieser Biss war zu viel für das Monster. Es brüllte noch einmal heftig auf, dann stürzte es zu Boden. Nach ein paar Zuckungen lag es reglos am Boden und bewegte sich nicht mehr.
    „Ist es tot?“, fragte Carla. Sie stocherte mit ihrem Gewehr in der blauen Masse herum und stellte fest, dass es nicht mehr reagierte. „Eine Bewegung, und ich mache ein Sieb aus dem Vieh“, schrie sie. „Verdammtes Mistmonster!“
    „Carla, es ist tot“, beruhigte sie John mit ruhiger Stimme. „Don Camillo hat es zerfetzt.“ Gerade wollte er seinen Hund loben, da stellte er fest, dass die gewaltigen Reißzähne verschwunden waren. Don Camillo hatte seine Waffen abgelegt. „Junge, du bist unser Held. Du hast es kalt gemacht.“ John nahm seinen Hund in den Arm und drückte ihn. Don Camillo genoss die Lobhuldigungen und wedelte mit seinem Schwanz.
    „Auch wir sollten unsere Waffen jetzt ablegen“, schlug John vor und hielt sein Schwert vor sich hoch in die Luft. Vor seinen Augen löste es sich auf.
    Franklyn folgte ihm und hielt ebenfalls seine Waffe, die Keule, in den offenen Händen . Auch sie löste sich auf. Sie verpuffte in einer Rauchwolke.
    Auch Carla und Sally trennten sich von ihren Waffen. Sie warfen sie vor sich auf den Boden, was dazu führte, dass sie regelrecht explodierten und verschwanden.
    Sarah hatte sich die gesamte Zeit des Kampfes im Hintergrund aufgehalten und versucht, keine Angst zu zeigen. Gegen Monster dieser Art hätte sie keine Chance gehabt, glaubte sie. Vermutlich hatte es ihr bloß an der notwendigen Fantasie gemangelt, sich entsprechende Waffen auszudenken.
    Das Gute in den Menschen hatte schließlich gegen das Böse gesiegt. Nach einem harten Kampf starb das gewaltige Monster. Stöhnend und ächzend war es zu Boden gefallen, wenn man hier
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