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Azurblaue Gewalt (Carla, John und Franklyn)

Azurblaue Gewalt (Carla, John und Franklyn)

Titel: Azurblaue Gewalt (Carla, John und Franklyn)
Autoren: André Schaberick
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schubsten sie gegen den Zaun. Es dauerte einen Moment, bis der nächste Impuls kam. Während dieser Zeit hatten John und Carla heftig zu kämpfen, um Sally festzuhalten.
    Alle drei bekamen jetzt einen heftigen Stromstoß verpasst. Sally sackte ebenso auf dem Fußboden zusammen, wie Carla es zuvor getan hatte. Auch sie erholte sich von dem Impuls innerhalb weniger Sekunden und stand wieder auf. Jetzt hatte ihr eigenes Bewusstsein wieder die Kontrolle über ihren Körper. „Das Ding hat sich ganz schön heftig gewehrt. Wer ist jetzt an der Reihe?“, fragte Sally und blickte auf Franklyn.
    „Nein, Ihr werdet mich nicht ausrotten“, brüllte er mit einer seltsamen, fremden Stimme. Doch John lief auf ihn zu und packte ihn von hinten mit einem Klammergriff um die Arme und seinen Oberkörper. Sally und Carla kamen von den Seiten, um seinen heftigen Tritten auszuweichen. Sie klammerten sich um seine Beine und versuchten, dabei nicht verletzt zu werden. Franklyn hätte sich beinahe losgerissen, doch John griff nach und konnte erneut seine Arme fest um ihn legen. „Auch du bist dran, mein Freund. Wir werden dich ausrotten“, schrie John das Böse in Franklyn an. „Du Missgeburt. Du hast uns genug Schaden zugefügt. Gleich wirst du sehen, wie schön es sich anfühlt, gequält zu werden.“
    Nun brachten sie Franklyn zum Weidenzaun und hatten schwer mit seinen Tritten und zappelnden Bewegungen zu kämpfen. Auf keinen Fall wollte er gegen den Zaun gehalten werden. Fast wären sie hingefallen, da berührte sein Bein den Draht. Noch im selben Moment knallte ein heftiger Stromstoß durch seine Jeans in seinen Körper. Auch seine ihn festhaltenden Freunde spürten den Impuls ganz deutlich. Franklyn hatte allerdings den Löwenanteil abbekommen.
    Wie ein nasser Sack fiel er in sich zusammen und stöhnte. Dann ließ John ihn auf den Boden gleiten.
    „Hoffentlich wacht er wieder auf“, sagte Sally und streichelte sein Gesicht. Im selben Moment öffnete er seine Augen, setzte sich auf und rieb seine Arme und Beine. „Meine Güte, das Ding in mir hat ganz schön heftig gekämpft. Ich konnte mich überhaupt nicht dagegen wehren. Ich hoffe, ich habe niemanden verletzt.“
    „Nein, Franklyn, du hast nur Luftlöcher getreten. Getroffen hast du niemanden. Jetzt ist es hoffentlich vorbei“, antwortete John. „Nun fehlen nur noch Sarah und Don Camillo. Mit denen werden wir leichter fertig“, flüsterte er, sprang hoch und spurtete auf Sarah zu. Sie war völlig perplex und konnte nicht so schnell reagieren. Auch sie packte John von hinten und umklammerte ihre Arme und ihren Oberkörper. Sie zappelte wie ein Fisch auf dem Land, um sich aus seinem Griff zu befreien. John war ein wenig befangen, da er ein Kind festhielt. Gleich kamen seine Freunde zur Hilfe. Franklyn hielt das linke Bein, Sally das rechte. Doch Sarah zappelte so stark, dass sie es schaffte, mit ihrem Fuß Carla mitten ins Gesicht zu treten.
    Schmerzverzerrt und wütend brüllte Carla auf. „Verfluchter Mist! Jetzt bist du reif, du dämliches Mistvieh“, rief sie und kommandierte ihren Freunden, Sarah zum Zaun zu bringen.
    Alle zusammen beförderten Sarah zum Elektrozaun und hielten ihren Fuß gegen das blanke Metall. Sie zuckte kurz auf, dann fiel sie in sich zusammen.
    „Es hat funktioniert“, jubelte Carla. Ihre Rachegedanken gegenüber der blauen Gewalt waren bedingt durch den Tritt in ihr Gesicht besonders ausgeprägt. Noch immer war sie wütend auf das Böse in Sarah. „Na, haben wir dich klein gekriegt?“
    Als Sarah aus ihrem Dämmerzustand erwachte, waren alle sehr erleichtert. „Ich bin wieder da“, sagte sie und stand auf. „Wir haben gewonnen. Das Böse ist abgetötet.“
    Glücklich nahm Sally ihre Tochter in den Arm und küsste sie. „Ich bin so froh, dass es dir gut geht“, jubelte sie und drückte ihre Tochter so fest, dass sie fast keine Luft mehr bekam.
    „Jetzt ist Wuffel dran“, sagte John leise, doch trotz des unbekannten Namens wussten alle, wer gemeint war, leider auch Don Camillo. Er war kein dummer Hund. Längst hatte er durchschaut, dass er jetzt elektrisiert werden sollte. Also lief er davon. Ihn wieder einzufangen war eine Aktion, die eine Viertelstunde dauerte. Er konnte zwar nicht vom Grundstück fliehen, aber er konnte verdammt schnell laufen und Haken schlagen. Fast hätten die Freunde aufgegeben, als Don Camillo einen folgenschweren Fehler machte. Er rutschte aus und landete im Pool. Jetzt konnte er nicht mehr flüchten. Vor
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