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Australien Stefan Loose E-Book Reisef¿hrer

Australien Stefan Loose E-Book Reisef¿hrer

Titel: Australien Stefan Loose E-Book Reisef¿hrer
Autoren: Anne Dehne
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Speisekarten auf einer großen Wandtafel angeschrieben stehen.
    In einem Take away wird den Kunden das Essen in Plastikkästchen verpackt in die Hand gedrückt. Das Angebot reicht vom Schlabber-Meat-Pie bis zum Gourmet-Thai-Gericht. Viele Cafés und Restaurants bieten ebenfalls einen Take-away-Service.
    Die „Hotels”, sprich Kneipen , hatten bis vor 40 Jahren praktisch das Monopol des Alkoholausschanks inne. Um Ausstattung und Gemütlichkeit brauchten sich die Kneipiers damals nicht weiter zu bemühen, denn die gesetzliche Sperrstunde von 18 Uhr (!) garantierte, dass sich die männlichen Kunden in der kurzen Zeit zwischen Feierabend und Kneipenschluss auf den Konsum von möglichst vielen Litern Bier konzentrierten – dem berüchtigten Six O’Clock Swill (Sechs-Uhr-Besäufnis). Seitdem ist man ein Stück weitergekommen, die Pubs dürfen ihr Bier (meistens) bis spätabends ausschenken. Nur für den heiligen Sonntag gibt es in einigen Staaten noch komische Regelungen. Meist sind die Pubs sogar gemütlich – zumindest in den Lounge Bars. In den Lounge Bars oder der Bistro-Abteilung bekommt man Countermeals – so genannt, weil man an der Theke bestellt und nach dem Ausrufen der Quittungsnummer sein Essen dort abholt; in einigen Pubs wird das Essen an den Tisch gebracht. Countermeals sind immer preiswert,in der Provinz gibt’s herzhafte Aussie-Küche, in Großstädten erreichen die Mahlzeiten zuweilen Feinschmeckerstandard. Die Zeiten sind in der Regel 12–14 Uhr für Counter Lunch, 18–20 Uhr für Counter Tea. Unter
Tea
versteht man in Australien gewöhnlich das Abendessen, im Gegensatz zum Afternoon Tea.
Feste und Feiertage
    Landesweit gelten folgende staatliche Feiertage
(public holidays):
Neujahr
1. Januar
Australia Day
je nach Bundesstaat entweder Mo oder Fr um den 26.1.
Karfreitag
 
Ostermontag
 
Anzac Day
25.4.
Weihnachten
25.12.
Boxing Day
26.12.
    Die Feiertage einzelner Bundesstaaten sind unter „Sonstiges” bei den Hauptstädten der jeweiligen Staaten aufgelistet.
Frauen unterwegs
    Als Reiseland für Frauen – ob allein, zu zweit oder in einer größeren Frauengruppe unterwegs – ist Australien relativ problemlos. Der zu erwartende „Belästigungsfaktor” ist dem von Mitteleuropa oder Großbritannien vergleichbar. Das heißt, maskuline Überheblichkeit (vorzugsweise bei technischen Dingen), dumme, sexistische Sprüche, onkelhafte Bevormundung – eben die ganze Palette – kommen natürlich vor, und wenn frau an der Oberfläche kratzt, gelangt zuweilen ein erschreckend tiefer Chauvinismus ans Tageslicht. Aber das ist ja auch westeuropäischen Frauen nicht ganz unbekannt …
    Handfeste Anmache und handgreifliche Belästigungen sind hingegen selten. Australier halten gern ein kurzes Schwätzchen mit Ausländerinnen und fragen nach dem Woher und Wohin – in den seltensten Fällen ist das gleich als plumper Annäherungsversuch zu werten. Ein Fingerspitzengefühl für gefährliche Situationen ist zu entwickeln – letzten Endes muss jede Frau selbst entscheiden, welche Risiken sie eingehen will. Vom Trampen allerdings – selbst zu zweit, mit einem männlichen Begleiter – muss abgeraten werden.
    Karfreitag und der erste Weihnachtstag
    Karfreitag sowie der 25.12. sind zwei Tage, an denen in Australien fast alles zumacht – von ganz wenigen Sehenswürdigkeiten in Großstädten oder touristischen Orten abgesehen. Aus Platzgründen wurde bei der Angabe von Öffnungszeiten nicht immer extra erwähnt, dass eine Sehenswürdigkeit an diesen Tagen geschlossen ist. Plant man für den Karfreitag oder 25.12. z. B. den Besuch eines Museums oder eines Restaurants, erkundigt man sich besser ein oder zwei Tage im Voraus, ob diese überhaupt geöffnet sind.
    Vor 40, 50 Jahren herrschte im gesellschaftlichen Leben rigide Geschlechtertrennung. Die Frau blieb zu Hause oder besuchte Nachbarinnen, während der Mann sich mit seinen
mates
im Pub, beim Pferderennen oder Angeln amüsierte. In Melbourne gab es sogar in der Straßenbahn eine Männer- und eine Frauenzone! Ein Überbleibsel aus jener Zeit ist die Public Bar, eine stehbierhallenartige Männerdomäne, in der sich ein Mann und seine
mates
keinerlei Zurückhaltung aufzuerlegen brauchen.
    Wenn die Unterscheidung zwischen einer Lounge Bar und einer Public Bar gemacht wird, wählen „richtige Ladies” die Lounge Bar. In der Public Bar werden Frauen zwar geduldet, sollten sich aber nicht wundern, wenn sich die Herren der Schöpfung dort äußerst ungezwungen
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