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Aus purer Liebe?

Aus purer Liebe?

Titel: Aus purer Liebe?
Autoren: K Gold
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Dharr teilte den beiden auf Arabisch mit, dass er und Raina nicht gestört werden wollten, und sofort läuteten bei Raina die Alarmglocken. Sie würde viele Stunden ganz allein mit dem charmanten Dharr sein, den sie auf einmal so sexy fand.
    Noch ehe sie weiter darüber nachdenken konnte, tippte er ihr auf die Schulter. "Lass mich mal vorgehen, ich zeige dir den Weg."
    Während Raina ihm folgte, konnte sie Dharr in aller Ruhe betrachten. Sein maßgeschneidertes Hemd ließ einen muskulösen Oberkörper erahnen. Die schwarze Hose saß perfekt und betonte seine schlanken Hüften. Dharr bewegte sich mit einer gewissen königlichen Arroganz, als erwartete er, dass sich jeder vor ihm verneigte. Kein Wunder, dachte Raina, in Azzril ist er der zukünftige Herrscher.
    Als sie an eine Wendeltreppe kamen, stieg Dharr rasch die Stufen hinauf. Raina folgte ihm stumm, wobei sie ihn immer noch musterte.
    Oben angekommen, öffnete er eine Tür. Das erste, was Raina sah, war ein breites französisches Bett mit einer Tagesdecke aus schwerer champagnerfarbener Seide.
    "Das ist ja ein Schlafzimmer." Mehr brachte sie nicht über die Lippen.
    Dharr lächelte verhalten, wobei seine perfekten weißen Zähne kurz zu sehen waren. "Ja, es gibt hier ein Bett, dazu Schränke und eine Sitzecke. Diese Großraumkabine dient mir auch als Büro. Wir werden hier auf jeden Fall ungestört sein."
    Das ist ja gerade das Problem, ging es Raina durch den Kopf. Irgendwie war es ihr nicht geheuer, mit dem attraktiven Sheikh allein in der Nähe eines Betts zu sein. Noch dazu in einem Flugzeug, wo sie ihm nicht ausweichen konnte, es sei denn, sie wollte die ganze Nacht mit zwei Bodyguards in einer Kabine sitzen.
    Im nächsten Moment fand sie ihre Befürchtung albern. Dharr hatte ihr keinen Grund gegeben, ihm zu misstrauen. Er hatte bisher lediglich ihre Hand genommen, um sie zu trösten. Er würde ganz bestimmt nicht zudringlich werden. Wie kam sie nur darauf, dass er mit ihr ins Bett gehen wollte?
    Raina musste zugeben, dass sie die Vorstellung trotz allem aufregend fand. Gut, dass er meine Gedanken nicht lesen kann, sagte sie sich im Stillen. Ich werde mich auf Distanz zu ihm halten.
    Sie hatte immer noch keinen Schritt getan. "Kommst du?" fragte Dharr. Seine Stimme klang ungewohnt leise und verführerisch in ihren Ohren. Raina musste daran denken, wie es wäre, wenn er ihr das im Bett vor dem Höhepunkt zuflüstern würde.
    Um ihre erotischen Fantasien abzuschütteln, nahm sie die gelbe Nylonreisetasche von ihrer Schulter. Sie hatte darauf bestanden, sie selbst zu tragen. In diesem Moment kam es ihr jedoch so vor, als wären Ziegelsteine darin statt ihrer persönlichen Sachen für ein paar Nächte.
    Nachdem sie die Kabine betreten hatte, sah sie zur ihrer Erleichterung, dass es reichlich Sitzgelegenheiten, einen Fernseher und sogar einen Schreibtisch gab. Sie stellte ihre Tasche auf den Boden und schob sie mit dem Fuß unter das Bett. Dann ließ sie sich auf das Bett fallen, um die Matratze zu testen. "Scheint ganz bequem zu sein."
    "Ja, das Bett ist sehr bequem."
    Als Raina jetzt zu Dharr aufschaute, glänzten seine Augen fast schwarz. Er war ihr geradezu unheimlich, und sie fuhr wie von einem Stromschlag getroffen hoch.
    Dharr wies mit dem Kopf auf den Zweiersitz aus weißem Leder gegenüber dem Bett. "Beim Starten müssen wir uns dort anschnallen. Aber wenn die Maschine ihre Flughöhe erreicht hat, gibt uns der Pilot ein Zeichen. Du kannst dich dann frei bewegen, sitzen oder liegen, wie du willst."
    Raina nahm Platz, jedoch nicht am Fenster, denn sie fürchtete sich besonders bei Starts und Landungen. Ihr Vater wusste von ihrer Flugangst und besuchte sie lieber in Kalifornien, anstatt ihr den langen Flug nach Azzril zuzumuten. Aber jetzt, wo er krank war, musste sie ihre Angst überwinden. Sie wollte sich unbedingt selbst davon überzeugen, wie es um ihn stand. Auch wenn er manchmal furchtbar altmodische Ansichten hatte, liebte sie ihren Vater abgöttisch.
    Dharr setzte sich ohne ein weiteres Wort neben sie. Sie nahm seinen angenehmen Duft wahr, der sie an Wald nach einem Sommerregen erinnerte. Dazu kam eine schwerere geheimnisvolle Note Sandelholz.
    Im nächsten Moment hörten sie die Lautsprecherdurchsage des Piloten, der sie aufforderte, sich anzuschnallen.
    Während Dharr seinen Sicherheitsgurt schloss, bemerkte er, dass Raina anfing zu zittern. "Hast du etwa Flugangst?"
    Ein Mädchen wie sie konnte das natürlich nicht zugeben. Sie warf den Kopf in
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