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Aus den Augen (T-FLAC) (German Edition)

Aus den Augen (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Aus den Augen (T-FLAC) (German Edition)
Autoren: Cherry Adair
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hoch. Wenn sie sich besser fühlte, es mit Anklopfen wenigstens versucht …
    Die Tür öffnete sich langsam.
    Zur Hölle aber auch.
    Er warf ihr einen schnellen Blick zu. Fertig?
    Ein Nicken. Funkelnde grüne Augen.
    Die Waffen im Anschlag, betraten sie den Raum.
    »Willkommen. Ich habe schon auf Sie gewartet«, tönte Raazaqs Stimme gedämpft aus dem weißen Schutzanzug.
    Kane zählte sieben weitere Personen. Keiner schien sich wegen ihres Erscheinens besondere Sorgen zu machen. Allerdings wäre er mit so einem Hightech-Lasergewehr in der Hand wohl gleichfalls unbesorgt gewesen.
    »Scheiße«, flüsterte AJ neben ihm.
    Das traf es in etwa.
    Strahlend weiße, keimfreie Wände, Chrom, Stahl, Computer und blinkende Monitore. Die Kammer des Königs war zu einem Labor umfunktioniert worden.
    »Beeindruckend, nicht wahr?« Raazaq schickte ein paar von den Männern vor, um Kane und AJ die Waffen abzunehmen.
    »Ja, das ist es«, sagte Kane trocken. An einer der Wände hingen, über einer ganzen Reihe von Fernsehschirmen, drei Digitaluhren und tickten den Countdown herunter. Eine der Uhren zeigte neun Minuten und zwei Sekunden. Die Zweite stand auf null. Die Dritte zeigte vier Minuten und achtzehn Sekunden. »Zu dumm, dass wir keine Zeit haben, Ihr Werk zu bewundern.«
    Die Augen auf Kane gerichtet, sagte er zu AJ: »Also hatte ich Recht, Miss Cooper. Ihr Freund ist nicht der, der er zu sein scheint. Und Sie habe ich unterschätzt. Wenn Sie jetzt meinen Männern bitte Ihre Waffen reichen würden. Eine winzige Spur von Widerstand und … peng .«
    »Aber für Sie gilt das auch«, erklärte Kane und schüttelte den Kopf, als zwei der Männer sich näherten, um sie zu entwaffnen. Die Männer zögerten, sahen sich fragend nach Raazaq um.
    Kane spürte einen leichten Luftzug, als sich hinter ihnen lautlos die Tür schloss.
    Vier Minuten, vierzehn Sekunden.
    Wenn die Uhren anzeigten, was Kane vermutete, dann war eine der Virusladungen bereits freigesetzt worden. Und sie hatten vier Minuten und … elf Sekunden …, um die Freisetzung der nächsten zu verhindern.
    »Händigen Sie Ihre Waffen aus, oder ich erschieße das Mädchen.« Raazaq griff nach einer der futuristischen Waffen. Sie wirkte in seiner behandschuhten Hand klein und todbringend. Kane hatte nie zuvor etwas Vergleichbares gesehen. Er hatte nicht die leiseste Vorstellung, wozu die Waffe in der Lage war, und er wollte es ganz bestimmt nicht herausfinden.
    »Tun Sie es doch«, sagte er kalt, ohne sich umzuschauen, wie AJ auf die Offerte reagierte. Er schob die Füße ein wenig zur Seite und kam vor ihr zu stehen. »Sie würden mir einen Gefallen tun.«
    »Entschuldigung«, sagte AJ entrüstet, trat vor und versetzte ihm einen harten Schlag an die gute Schulter. »Habe ich da nichts mitzureden?«
    Er stieß sie, nicht gerade sanft, mit der flachen Hand zurück. Hinter mich, verdammt. »Lady, du bist mir schon seit Tagen ein Dorn im Auge. Ich würde dich selber erschießen, wenn ich meine Munition nicht verschwenden wollte.« Er bewegte sich weg von ihr und durchquerte den Raum, während Raazaqs Männer hinter den Visieren ihrer Schutzanzüge grinsten.
    Vier Minuten, acht Sekunden
    »Du niederträchtiger, ehrloser Bastard!«, kreischte AJ. Die Baseballkappe flog ihr vom Kopf, und die roten Strähnen flatterten wie ein Banner hinter ihr her, als sie auf ihn zugerast kam.
    Raazaq Männer fühlten sich bestens unterhalten und fingen zu lachen an.
    Kane trat im letzten Augenblick zur Seite. AJ schoss weiter geradeaus, traf Raazaq mit dem ganzen beschleunigten Körpergewicht und riss ihn in einem Gewirr aus Armen und Beinen zu Boden. Es war so perfekt, so klassisch, dass Kane beinahe applaudiert hätte. Verdammt, war sie gut!
    Er wartete nicht ab, bis zu erkennen war, welche Körperteile zu wem gehörten. Er überließ Raazaq AJ. Es gab ein paar andere Probleme, um die er sich zu kümmern hatte.
    Drei Minuten, neunundvierzig Sekunden.
    AJ drückte den Hintern mit aller Kraft auf Raazaqs Brust, presste die Knie auf seine Schultern und platzierte die Füße auf seine um sich schlagenden Hände, um ihn ruhig zu stellen. Dann drückte sie die Mündung der SIG gegen das Visier vor seinem Gesicht, genau über der Pockennarbe in der Mitte seiner Stirn. Er bäumte sich auf. Sie drückte die Knie fester nach unten, stemmte sich mit ihrem ganzen Gewicht gegen ihn. Während er versuchte, sich unter ihr herauszuwinden, tastete AJ mit einer Hand nach der Halterung des Helms, der Raazaqs
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