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Auracle - Ein Mädchen, zwei Seelen, eine Liebe (German Edition)

Auracle - Ein Mädchen, zwei Seelen, eine Liebe (German Edition)

Titel: Auracle - Ein Mädchen, zwei Seelen, eine Liebe (German Edition)
Autoren: Gina Rosati
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Fragen andere Zeugen zu ködern. Ich frage mich, ob mein Auftauchen während Taylors Aussage so eine gute Idee war.
    »Aber Sie wussten, was Taylor Gleason anhatte, als sie gestorben ist«, sagt er. Seine Augen bohren sich in meine.
    Ich kämpfe gegen das Verlangen an zu blinzeln. »Ich weiß nicht, warum ich das weiß. Vielleicht habe ich sie gesehen, bevor sie sich mit Seth getroffen hat. Ich bin mir nicht sicher. Ich erinnere mich nicht.«
    Er streicht sich gedankenverloren über das Kinn und sieht mich an. Er wirkt, als ob er mich am liebsten kurz anstupsen will, um zu sehen, ob ich echt bin. Endlich schüttelt er seinen Kopf und sein eisiger Blick taut ein kleines bisschen auf.
    »Na ja, es sieht aus, als hätten wir nicht mehr viel gegen Seth Murphy in der Hand: Die Polizei hat das Haus der Gleasons durchsucht und die Magazine gefunden, aus denen die Buchstaben ausgeschnitten worden sind; Taylor Gleasons Freundinnen wissen mittlerweile, was Meineid bedeutet, und unsere einzige Augenzeugin hat schwere Gedächtnislücken. Aber lassen Sie mich nur aus Neugierde eine Frage stellen, Miss Rogan.« Er stützt sich mit den Ellenbogen auf den Tisch und lehnt sich zu mir. »Wissen Sie, was Astralreisen sind?«
    Wenn es eine Sache gibt, die ich gut kann, dann ist es dämlich gucken.
    »Hmm«, ich sehe ihn nicht an, »ist das nicht, wenn eine Person sich astral projizieren kann?«
    Er lächelt wissend. »Genau.«
    Es scheint mir eine gute Idee, das Thema zu wechseln. »Was passiert jetzt mit Seth?«
    »Der Fall wird wegen Mangels an Beweisen fallen gelassen und Seth wird in die Obhut seines Vaters entlassen.« Er sieht auf die Uhr. »Und ich muss in zehn Minuten vor Gericht sein.Auf Wiedersehen. Viel Glück. Und seien Sie vorsichtig da draußen, Miss Rogan.« Er bringt mich und meine Mutter zur Tür.
    Rei springt auf, als sich die Tür öffnet.
    »Der Fall wird wegen Mangels an Beweisen fallen gelassen«, sage ich und kann fühlen, wie die Spannung von ihm abfällt, während er erleichtert den Arm um mich legt.
    »Das ist die beste Nachricht seit Langem«, gibt er zu.
    »Ja.« Ich senke meine Stimme, aber meine Mutter ist schon damit beschäftigt, ihr Telefon nach Nachrichten zu checken. »Aber ein Problem müssen wir immer noch lösen.«

37
    Meine Mutter muss zur Arbeit, also bringt Rei mich nach Hause. »Sollen wir noch in die Schule fahren?«, fragt er.
    »Ich dachte, wir wollten den Tag freinehmen.« Ich kurble das Fenster des Autos herunter und lasse den Wind durch meine Finger gleiten.«
    »Stimmt. Aber da du so viel Unterricht verpasst hast, dachte ich, du willst nicht noch mehr versäumen.«
    Ich sehe zu ihm herüber. Er dreht den Kopf zu mir und für einen kurzen Augenblick sehen wir uns an und fangen an zu lachen. Er hat gute Laune, jetzt, wo Seth freikommt, und ich auch.
    »Soll ich dir zeigen, was ich mir beigebracht habe?«, frage ich.
    »Hmm … ich weiß nicht«, antwortet Rei vorsichtig.
    »Schau zu.« Hoffentlich glaubt er nicht, dass ich nur angeben will. Ich konzentriere mich, bis meine Hand herausploppt, strecke sie aus und drehe das Radio an.
    »Warst du das?«, fragt er.
    »Jupp. Ganz ohne Hände, Baby.« Ich wechsle die Radiostation.
    »Du kannst jetzt auch Telekinese?«
    »Ich kann eine Hand aus mir herausstrecken und Dinge bewegen. Nur kleine Dinge, nichts Großes.«
    Ich teste meine Fähigkeiten und versuche mich an größerenSachen. Reis Handy zeichnet sich in seiner Tasche ab. Es ist ganz schön anstrengend, es herauszuzerren und auf die Konsole zu legen.
    Rei grinst und schüttelt den Kopf. »Magisch-mystisches Aura-Mädchen.«
    »Du darfst dir auch gerne einen cooleren Spitznamen für mich ausdenken.«
    Rei lacht. »Wird gemacht. Lass uns in der Zwischenzeit zu mir nach Hause gehen und was zu essen machen.«
    Mittagessen? Das gefällt mir.
    Reis Idee von einem Thunfischsandwich entspricht nicht dem konventionellen mayogetränkten Sandwich. Als wir bei ihm ankommen, gehe ich automatisch zum Kühlschrank und ziehe Salat, Kirschtomaten, eine Gurke und rote Zwiebeln heraus und wühle im Schrank nach einer Dose mit delfinfreundlichem Thunfisch und schwarzen Oliven.
    Rei schneidet zum Nachtisch die Wassermelone. »Eins für dich«, sagt er und zieht ein Schneidemesser aus dem Messerblock und gibt es mir. »Und eins für mich.« Er greift nach dem großen Wassermelonen-Messer.
    »Ich liebe Wassermelonen«, erinnere ich ihn, während er mundgerechte Stücke schneidet.
    Er füttert mich mit einem
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