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Auf die Plätze, fertig - tot! (German Edition)

Auf die Plätze, fertig - tot! (German Edition)

Titel: Auf die Plätze, fertig - tot! (German Edition)
Autoren: Dana Kilborne
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Sammelumkleidekabine.
    Verwundert sah Aspen ihr nach. Dann warf sie Naomi einen fragenden Blick zu, doch die zuckte bloß mit den Schultern. "Nimm's nicht persönlich. Carlie ist halt nicht besonders gut auf Logan zu sprechen …"

 
    "Du bist echt ein totaler Glückspilz!" Aspen hörte ihre alte Freundin Nikki am anderen Ende der Leitung neidisch seufzen. "Mensch, wenn ich doch bloß auch einfach von hier verschwinden könnte ... Bei Bernie’s hält mich auf jeden Fall jetzt nichts mehr."
    "Ist es denn immer noch so schlimm?", fragte Aspen mitfühlend.
    Nikki ächzte theatralisch. "Schlimmer als schlimm, wenn du es genau wissen willst! Du glaubst nicht, wie sehr Sam die Atmosphäre in der Mannschaft vergiftet. Klar, die anderen sind auch ziemlich ehrgeizig – du kennst sie ja. Aber Sam schlägt dem Fass wirklich den Boden aus. Von Teamarbeit hat die echt noch nie was gehört!"
    "Und Coach Willis hält natürlich zu ihr!"
    "Klar, der glaubt immer noch allen Ernstes, dass wir ohne Samantha völlig aufgeschmissen wären!" Sie seufzte. "Dabei gibt es einige wirklich viel versprechende Talente im Team. Aber Sam wird den Teufel tun und sie hochkommen lassen. Nein, nein, sie lässt den Trainer schön im Glauben, dass sie unersetzbar ist. Pah! Ich bin sicher, wir kämen ohne sie wesentlich besser zurecht. Motivierend ist dieser Zustand jedenfalls nicht gerade." Nikki schnaubte ärgerlich. "Nicht, solange Sam tun und lassen kann, was sie will, ohne mit den geringsten Konsequenzen rechnen zu müssen. Du kannst echt froh sein, dass du aus diesem Irrenhaus hier entkommen konntest, das sag ich dir."
    "Also eins steht fest", erwiderte Aspen, und sie fühlte, wie Dankbarkeit sie durchflutete. Am liebsten hätte sie ihre alte Freundin jetzt umarmt, doch das ging ja leider nicht am Telefon. "Ohne dich hätte ich das ganz sicher nicht geschafft."
    Nikki kicherte. "Ach was, du hättest das auch ganz allein …"
    "Hey, da gibt’s überhaupt keine Diskussion", fiel Aspen ihr sofort ins Wort. "Wenn du nicht gewesen wärst, hätte Coach Willis mich bestimmt nicht für das entscheidende Rennen aufgestellt. Dann hätte Coach Carson mich nicht entdeckt, und ich hätte niemals die Chance bekommen, zur Remington High zu wechseln. Wenn’s nach Samantha gegangen wäre, wäre die Sache sicher ganz anders ausgegangen. Die hätte mich doch am liebsten aus der Mannschaft gekegelt!" Aspen lachte leise. "Na ja, irgendwie hat sie das ja auch geschafft – nur eben nicht ganz so, wie sie dachte. Aber jetzt mal im Ernst, Nikki: Ich hab dir echt viel zu verdanken. Ich weiß gar nicht, wie ich das jemals wieder zurückzahlen kann."
    Und das war keineswegs übertrieben. Aspen hatte es nämlich einzig und allein Nikki zu verdanken, dass sie heute an der Remington High war. Sie erinnerte sich noch genau, wie Samantha Pearson es durch fiese Intrigen geschafft hatte, dass Coach Willis sie, Aspen, nicht an einem wichtigen Wettkampf teilnehmen lassen wollte. Sie durfte nicht starten, obwohl sie wusste, dass sie gute Chancen hatte, den Sieg nach Hause zu bringen. Und das Schlimmste daran war, dass auch Coach Willis sich ganz sicher darüber im Klaren gewesen war.
    Doch Sam hatte die Rechnung ohne Nikki gemacht. Sie und Aspen waren auf Anhieb gut miteinander ausgekommen. Und Nikki war furchtbar sauer gewesen, als sie von Sams Intrige gegen Aspen erfahren hatte. So sauer, dass sie beschlossen hatte, Sam mit ihren eigenen Waffen zu schlagen.
    "Am Anfang hatte ich echt Angst, dass du total sauer auf mich sein würdest", sagte Nikki. "Weil du mich doch gebeten hattest, mich da völlig rauszuhalten. Aber hey, ich war so wütend auf Sam, dass ich einfach etwas unternehmen musste ! Meinen Dad in die Sache mit reinzuziehen war allerdings echt nicht geplant gewesen. Trotzdem war es goldrichtig, dass ich mit ihm gesprochen habe. Du hättest ihn mal sehen sollen!" Sie lachte auf. "Er hat getobt vor Wut. Ehrlich, wenn er eins nicht ausstehen kann, dann ist das Ungerechtigkeit. Er hatte den Telefonhörer in der Hand, bevor ich auch nur ‚piep’ sagen konnte."
    "Im Nachhinein gesehen bin ich dir sogar total dankbar. Hätte dein Vater den Direktor nicht zusammengestaucht, würde ich wohl bis heute noch bei Bernie’s den Fußabtreter für Samantha spielen."
    So aber war Aspen, dank Nikkis Dad, der ziemlich einflussreich war, am Ende doch noch zu ihrem Startplatz gekommen – und hatte mit ihrer Leistung an jenem Abend Coach Carson von der Remington High überzeugt, der
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