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Atlan 13 - Monolith 03 - Echo der Verlorenen

Atlan 13 - Monolith 03 - Echo der Verlorenen

Titel: Atlan 13 - Monolith 03 - Echo der Verlorenen
Autoren: Hans Kneifel
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äußerlich völlig unverändert, aber um ihn herum herrschte ein unnatürlich heller Glanz. Nach vierundzwanzig Stunden waren auf dem gesamten Mond die PSI-Effekte abgeklungen; ob sie sich je wiederholen würden, wussten nicht einmal die »ganz alten« Legendenerzähler. Auch das markerschütternde Heulen des Großen Goolph war nicht mehr zu hören.

 
    Epilog
     
     
    Ultraschlachtschiff der USO LEONARDO DA VINCI
    im hohen Orbit um Lumbagoo
    Auszüge aus dem Logbuch: 30. April 3112
     
    »Um bei dem geringen Durchmesser und der Masse des Trabanten (0,78 d. Erdnorm, Gravitation 0,81 g ) keine seismischen Verwerfungen hervorzurufen, blieb die LEONARDO DA VINCI in einem herkömmlichen Orbit und schleuste (siehe unten) drei Beiboote aus. Nach dem Hilferuf von Pilot Leutnant Dalph Carlson, der mit der IMASO-J-Zwo die Basis USO-153 erreicht und seine Informationen abgegeben hatte, flogen wir befehlsgemäß das Lumbagoo-System und den Planeten Ajatan an, orteten die Signale der zurückgebliebenen USO-Angehörigen und verluden die Gegenstände (als »nützliche Geschenke und Teile der notwendigen Entwicklungshilfe« bezeichnet) einiger langer Bedarfsanforderungs-Listen.
    Die USO-Spezialisten hatten für einige Überraschungen gesorgt. Wir landeten mit dem ersten Beiboot am Rand eines schlammigen Mittelmoores, in dem der Kreuzer IMASO zu einem Drittel im Sumpf versunken war. Drei Heißluftschiffe von bizarrer Bauweise, jedoch mit einwandfrei funktionierender Technologie schwebten nebeneinander am Rand des Sumpfes (siehe Bild-Ton-Dokumentation im Logbuch-Speicher) und hatten, wie zu erfahren war, die Angehörigen dreier Kommandoeinheiten, deren Leicht- sowie insgesamt 28 Schwerverletzten, alle medizinisch bestens versorgt, von unterschiedlichen Einsatzorten zum Wrack der IMASO zurückgeflogen, ebenso drei schwere Shifts, was auf den ersten Blick niemand glauben mochte.
    Roboter und Autolader leerten die Laderäume der Beiboote. Über die schätzungsweise 300 Eingeborenen ergoss sich eine Flut von Geschenken: Vibrowerkzeuge und Ladestationen für deren Energiezellen, Seile und anderes Tauwerk, zerlegbare Formen für Kunststoffboote und Rohmaterial für deren Herstellung, kleine, autarke Motoren mit Zubehör, Nachbauten klassischer Schusswaffen, Sprech- und Bildfunkgeräte samt zweidimensionalen Bildschirmen und ähnliche Artikel, wie sie für Planetarier geeignet waren, die gerade die ersten Schritte auf dem Weg zum Beginn einer natürlich-technischen Zivilisation zurückgelegt hatten.
    Unter der Leitung Asberfahns, des Chepteyns des ›modernsten‹ Fünf-Ballon-Heißluftschiffs, sowie seinen Kollegen Teinmaart und Astakzorm, wurden die Geschenke nach deren Auffassung von Ausgewogenheit verteilt und in die Ballonkörbe verladen.
    Die Eingeborenen waren begeistert. Es handelt sich mit höchster Wahrscheinlichkeit um Nachkömmlinge von Lemurern, die durch Genveränderungen degeneriert sind, sich aber in der Natur Lumbagoos faszinierend zurechtfanden und zurechtfinden. Durch den Absturz zweier Kreuzer, die Landung unserer Beiboote und den ›eisernen Mond‹ LEONARDO im Orbit Lumbagoos wurde zumindest den Mannschaften der drei Luftschiffe ein neues, kosmisches Weltbild vermittelt, das für die Zukunft der Bevölkerung des Mondes zu den besten Hoffnungen berechtigt.
    Zuerst wurden die Schwerverletzten geborgen und in den Medozentren ärztlich behandelt. Ein drittes Beiboot landete und transportierte eine Truppe Spezialisten mit ihren Spezialrobots. Die IMASO wurde vom oberen bis zum unteren Pol durchsucht und von allen Hinweisen auf die United Stars Organisation befreit, soweit die eigene Besatzung diese Hinweise nicht schon selbst beseitigt hatte.
    Die Waffensysteme wurden unter der Aufsicht des Waffenoffiziers Tarber Moonk (Ertrus) teilweise demontiert, und dort, wo es nicht möglich war, so nachhaltig zerstört, dass eine Reparatur unmöglich gemacht wurde. Die Robots leerten mit positronisch gesteuerter Gründlichkeit sämtliche Magazine und Laderäume. Ein Teil der Vorräte ging an die autochthonen Seruumi, alles andere wurde ins Beiboot umgeladen. Der Kode für das Vorgehen lautete: besenrein. Zuletzt wurde die IMASO offiziell für ›aufgegeben‹ erklärt.
    Daraufhin schwebten die Shifts in die Hangars, und die gesamte USO-Mannschaft mit ihrem persönlichen Gepäck und einigen Andenken an ihr eineinhalb Jahrhunderte altes Schiff ging an Bord der LDV-B-8 und der LDV-C-7.
    Die Beiboote schleusten ein, und mit dem Start
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