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Atlan 014 - Der Tempel des furchtbaren Gottes

Titel: Atlan 014 - Der Tempel des furchtbaren Gottes
Autoren: Perry Rhodan
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Organisation wie die Condos Vasac diente—so hatte es jedenfalls bis vor vier Tagen ausgesehen—einem erkennbaren und sogar verständlichen Ziel, nämlich die technische Überlegenheit des Solaren Imperiums zu beseitigen.
Aber wenn Intelligenzen, die nicht aus dieser Galaxis stammten, die galaktischen Mächte gegeneinander auszuspielen versuchten, dann mußte man von vornherein eine feindliche Absicht unterstellen. Dann hatten sie sich selbst moralisch und ehtisch abgewertet.
“Ein Philosoph”, ertönte Kennons ausdrucksvolle Stimme von der Küchentür her, “ist jemand, der über etwas nachgrübelt, was er niemals verstehen wird.”
Tekener wandte sich um und sagte wütend:
“Du verstehst ja nicht einmal, was ein Philosoph überhaupt ist!”
Sinclair Marout Kennon lachte.
“Nichts für ungut, Smiler. Fatti will uns sprechen. ‘Sobald wie möglich.”
“Fattie ...?” echote Tekener.
“Unsere barnitische Fettkugel. Er sagte, der Vertragsentwurf für den KormhatHandel gefiele ihm nicht, und er bäte uns, ihn zwecks erneuter Durcharbeitung aufzusuchen. In seiner Villa. Seine Stimme hörte sich- aber nicht so an, als ginge es um Geschäftliches.”
Ronald Tekener sprang auf.
“Warhscheinlich hat er eine Nachricht des Lordadmirals.” Vor vier Tagen hatten sie die, Unterlagen des Antis Tschen Bahark mitsamt ihrem Bericht an eine Übermittlungsstelle der USO weitergeleitet—per normaler Transitterpost, versteht sich. Atlans Antwort darauf stand noch aus.
“Möglich”, erwiderte Kennon. Er sah nachdenklich aus. “Unsere Freunde auf Q. C. haben anscheinend sehr schnell gearbeitet.”Tekener zog sich bereits um. Wie üblich, wählte er einen seiner stutzerhaften Anzüge, dazu einen Schulterumhang, einen Zierhelm aus reinem Howalgonium und seine uralte Schußwaffe.
    Die beiden Männer verständigten die Siganesen von ihrem Vorhaben und ermahnten sie, sich nicht zu rühren, falls Spione des SWD oder der CV in den Bungalow eindrängen.
    Captain Hog Maylika kicherte.
“Wer immer auch hier eindringen sollte”, versicherte er über den Stimmverstärker, “er wird binnen kürzester Frist zum großen Kreis derjenigen gehören, die an Gespenster glauben.”
Sinclair Marout Kennon drohte mit dem Zeigefinger.
“Keinen Unfug, Freunde! Und achtet auf die Detektor-Signale. Es muß in Abständen von dreißig Sekunden schwach summen, andernfalls befinden sich Mikrospione innerhalb des Bungalows.”
Maylika und Basdro nickten ernst. Mikrospione waren noch immer die größte Gefahr für die USO-Spezialisten auf Lepso. Man hatte diese winzigen Kunstwerke der Robotik schon in Form von Fliegen, Mücken, scheinbar versehentlich herumliegenden Knöpfen und in Gewebe der morgendlichen Brötchenbeutel gefunden. Das war aber nur möglich gewesen, weil die entsprechenden Detektoren der USO den Mikrospionen ‘technisch bisher einen Schritt voraus waren. Sollte es dem SWD oder der Condos Vasac eines Tages gelingen, den technischen Fortschritt der USO zu überrunden, würde über allen Spezialisten und Agenten im Feindgebiet die Falle zuschlagen.
Draußen bestiegen die beiden Männer ihren schweren Luxusgleiter und rasten davon. Hinter einem Fenster des benachbarten Bungalows bewegte sich ein Schatten, aktivierte einen Telekom und gab seiner Dienststelle eine Meldung durch ...
    *
    Die Villa des Barniters lag am Stadtrand von Orbana und glich eher dem Palast eines exotischen Potentaten als der Privatwohnung eines nüchternen Kaufmanns.
Major Kennon alias Rabal Tradino verzog sein Gesicht zu einem unidentifizierbaren Lächeln, als sie das Robotportal passierten und auf den leicht ansteigenden Weg fuhren, der durch die Parkanlagen bis zum Vorplatz der Villa ging.
In seiner früheren Rolle als Polos Tradino—und zu seinem ersten, abgrundtief . häßlichen Körper—hatte ihm dieses Haus gehört, oder vielmehr die erste Ausführung. Als Polos Tradino entlarvt worden war, war das erste Haus völlig zerstört worden. Sein “Bruder” Rabal hatte später das Grundstück und die Firma von Polos an Haahl-Al verkauft, und der Barniter hatte es fast originalgetreu wiederaufbauen lassen.
Ein sich aristokratisch gebender Diener empfing die beiden USO-Spezialisten und führte sie in die Vorhalle der Villa. Dort wurden Tekener und Kennon von einem zweiten Diener erwartet, der sich wie der Imperator eines Sternenreiches gab. Er führte sie bis an die Schwelle’ der intimen Gemächer des Händlers.
Haahl-A1 stand in der offenen Tür und begrüßte
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