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Atlan 014 - Der Tempel des furchtbaren Gottes

Titel: Atlan 014 - Der Tempel des furchtbaren Gottes
Autoren: Perry Rhodan
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WasselrahFischen spielten. Den Tieren bereitete es offensichtlich Vergnügen, die beiden grünhäutigen Zwerge, die nur halb so groß waren wie sie, auf ihren Rücken reiten zu lassen. ‘
Captain Hog Maylika und Leutnant Ramo Basdro trugen knielange gestreifte Badehosen, obwohl sowohl Tekener als auch Kennon ihnen erklärt hatten, daß sie Nacktbaden nicht, anstößig fänden. Siganesen hielten eben sehr auf Etikette.
Oberstleutnant Tekener sehlos die Augen und, dachte ‘an das gräßliche Monstrum, das Atlan ihnen. rin einer Klinik auf dem Planeten Kasyman gezeigt hatte. Ihn schauderte. Das Monstrum war die Verbindung von USOSpezialist Captain Hoshe Magimsh mit einem großen Reptil gewesen, eine Verbindung, wie sie,’ nur bei einem Transmitterunfall zustande kommen kann.
Ronald Tekener glaubte allerdings nicht an einen Unfall. Niemand von den Eingeweihten der USO glaubte daran. Die mathelogischen Auswertungen deuteten darauf hin, daß eine unbekannte Macht mit Geräten experimentierte, die in der Lage waren, Transmitterstrecken anzuzapfen. Dabei handelte es sich offenbar um die, von der USO lind dem Solaren Imperium betriebenen Strekken. Die Lage war bedrohlich, nicht so sehr, weil es möglicherweise zu weiteren “Unfällen” kommen konnte, sondern weil die Transmitteranzapfer eines Tages einen wichtigen Geheimnisträger der United Stars Organization oder des Solaren Imperiums während eines Transmittertransports abfangen könnten.
    Schlüsselfigur dieser geheimnisvollen Vorgänge schien der Anti und CondosVasac-Chef auf Lepso, Tschen Bahark, zu sein. Aus diesem Grund waren Tekener und Kennon von Atlan auf Bahark angesetzt worden, was zu der fatalen Entdeckung geführt hatte, daß der Anti das Geheimnis der beiden USO-Spezialisten kannte.
    Tekener verzog das von tiefen Narben entstellte Gesicht zu einem wölfischen Lächeln.
Tschen Bahark kannte zwar ihr Geheimnis, aber ihm waren die Hände gebunden. Wenn er seinen Vorgesetzten verriet, wer Tekener und Kennon wirklich waren, würde man ihn auch dazu bringen, den Zeitpunkt zu nennen, an dem er das Doppelspiel der Spezialisten durchschaut hatte. Die Machthaber der Condos Vasac würden kein Verständnis dafür haben, daß Bahark sein Wissen vor ihnen geheimhielt und außerdem trotz dieses Wissens Tekener und Kennon vor einem Mordanschlag schützte und danach durchsetzte, daß die beiden Männer wegen erwiesener Loyalität gegenüber der CV nicht mehr behelligt wurden.
Tschen Bahark wußte genau, daß er so gut wie tot war, sobald er seinen Vorgesetzten gegenüber den Mund auftat. Andererseits mußten die beiden USOSpezialisten über Baharks zwiespältige Rolle schweigen, wenn sie ihn nicht zur Preisgabe seiner Geheimnisse zwingen wollten.
Wer im Glashaus sitzt, tut gut daran, nicht mit Steinen zu werfen.
Hog Maylika und Ramo Basdro kletterten über die kleine Leiter aus dem Aquarium und verschwanden in dem großen Koffer, der ihnen innerhalb des gemieteten Bungalows als “Haus im Haus” diente. Nach einiger Zeit drang schwacher Bratenduft aus der angelehnten “Tür”. Er erinnerte Tekener daran, daß es Zeit zum Abendessen war.
Auf dem Weg zur Küche kam er an dem Raum vorüber, den Kennon und er sich für die Zeit ihres Aufenthaltes auf Lepso als Trainingszimmer eingerichtet hatten. Sein Partner bearbeitete gerade den zweihundert Kilo schweren Sandsack und ließ ihn fliegen wie einen leichten Zielübungsball. Er hielt inne, als er Tekener entdeckte.
“Hallo, Tek!” Die in ZwölfunzenHandschuhen steckenden Fäuste des Halbroboters hingen lässig herab.
“Hallo, Ken!” erwiderte Ronald und lächelte. “Wozu brauchst du neuerdings Konditionstraining?”
Spezialist-Major Sinclair Marout Kennon grinste.
“Kein Konditionstraining, Tek. Koordinationsübungen. Der Kampf mit der Raubechse neulich hat mir gezeigt, daß ich meine Vollprothese noch besser beherrschen muß. Es könnte ja mal wirklich gefährlich werden.”
Tekener lachte lautlos.
“Für mich war das damals gefährlich genug, Ken. Ich wußte nicht, wie ich eine schlimmere Situation überleben sollte.”
“Unkraut vergehtnicht”, erwiderte Kennon trocken. “Wohin willst du?”
Ronald Tekener zögerte einen ‘Herzschlag lang und überlegte, ob es psychologisch ratsam sei, Kennon von Essen zu erzählen. Das Gehirn in seinem Robotkörper erinnerte sich noch recht gut an die Schlemmermahlzeiten, die sie beide zu sich genommen hatten, als der Kosmokriminalist noch seinen eigenen Körper besessen
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