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Atemlose Leidenschaft in deinen Armen

Atemlose Leidenschaft in deinen Armen

Titel: Atemlose Leidenschaft in deinen Armen
Autoren: Day Leclaire
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schon mal. Ich hole uns etwas zu trinken.“
    „Aber dann musst du mir alles erklären.“
    „Natürlich. Und du mir.“
    Während sie auf ihn wartete, überlegte sie, was sie ihm sagen sollte. Wie sollte sie ihm ihre Beziehung zu Constantine begreiflich machen? Und erst den Kuss? Am liebsten hätte sie ihm einfach entgegengeschleudert, dass ihn das alles nichts anging. Aber sie wusste, damit würde er sich nicht zufriedengeben.
    Bevor sie einen Plan entwickeln konnte, war er bereits zurück, mit einem Glas Champagner für sie und einem Campari für sich. Er trug ein gewinnendes Lächeln zur Schau. Ihr war es ein Rätsel, wie er plötzlich wieder so gelassen sein konnte. Als sie einen Schluck von dem Champagner getrunken hatte, verzog sie das Gesicht. Komisch, wie bitter er schmeckte. Sie kannte diese Marke, aber ein solch merkwürdiger Nachgeschmack war ihr noch nie aufgefallen.
    Er erhob sein Glas. „Auf uns.“
    „Auf uns“, erwiderte sie, stieß mit ihm an und nahm einen großen Schluck. Ihr graute vor dem Gespräch, aber sie hatte keine Wahl. Sie konnte nur versuchen, ihn zuerst zur Rede zu stellen, damit sie etwas Zeit gewann. „Also, was ist los, David?“
    „Sag du’s mir.“ So freundlich er sich auch gab, sein Zorn war ihm deutlich anzumerken. „Dieser Kuss zwischen dir und Romano – der war nicht gerade wie zwischen Brüderchen und Schwesterchen.“
    „Wir sind alte Freunde.“
    „So, so. Und wie … intim ist eure Freundschaft?“
    Um etwas Zeit zu gewinnen, nippte sie an ihrem Champagner, der immer noch unangenehm schmeckte. Sorgfältig wählte sie ihre Worte. „Wir sind mal zusammen ausgegangen“, antwortete sie. „Aber nicht lange.“
    „Du hast mit ihm geschlafen.“
    Verärgert setzte sie ihr Glas ab. „Das geht dich gar nichts an.“
    Zu ihrer Überraschung zuckte er nur mit den Schultern. „Du hast recht. Das geht mich nichts an.“ Wie als Friedensangebot nahm er ihr Glas vom Tisch und überreichte es ihr. „Ich war eifersüchtig. Bei diesem Kuss ist das verständlich, oder?“
    „Ja, ja, ist es.“
    Als sie erneut einen Schluck Champagner trank, versuchte sie herauszuschmecken, was daran nicht stimmte. Er schmeckte frisch und prickelnd, wie er es sollte, doch er besaß eine bittere Note, die einfach nicht passte. Sie würde später den Lieferanten darauf ansprechen. Doch jetzt musste sie sich erst mal auf das Gespräch mit David konzentrieren.
    „Aber das zwischen dir und Romano ist doch vorbei, oder?“, hakte er nach.
    „Ich bin mir nicht sicher“, gab sie offen zu.
    Nach diesem leidenschaftlichen Kuss hatte sie wahrhaftig nicht das Gefühl, dass es vorbei war. Ihre Handfläche kribbelte wie verrückt. Genau das Kribbeln, das alle Dantes so plastisch beschrieben hatten. Das Inferno, das man nur bei seinem Seelengefährten spürte. Sie schloss die Augen. Seit Constantines Rückkehr war das Kribbeln wieder zusehends stärker geworden. Sicher, sie konnte versuchen, es zu ignorieren, aber das würde nichts ändern.
    Nein, es gab keinen Zweifel: Zwischen Constantine und ihr gab es eine Verbindung, die sie mit David nicht hatte – und auch niemals haben würde, egal, wie sehr sie sich bemühte.
    „Trink aus, Gia. Wir wollen gehen.“
    „Gehen?“, fragte sie verwirrt. „Wohin?“
    „Wir machen eine kleine Ausfahrt. Wir müssen reden, und das hier ist wohl kaum der geeignete Ort. Jeden Augenblick könnten Romano oder deine Verwandten dazwischenplatzen.“ Er lächelte. „Wenn wir eine Zeit lang weg sind, können sich die Gemüter besser beruhigen. Das ist doch die beste Lösung, oder?“
    Gianna dachte darüber nach. Er hatte recht, hier würden sie nicht lange ungestört bleiben. Es war schon schwierig genug, sich mit David auseinanderzusetzen, da konnte sie keine Ablenkung vertragen. Sie fühlte sich plötzlich ohnehin so müde …
    „Also trink deinen Champagner aus und dann los“, drängte David.
    „Okay.“ Doch statt zu trinken, stellte sie ihr Glas ab. Sie bemerkte seinen missbilligenden Blick. War er verärgert, weil sie ihm nicht aufs Wort gehorchte oder weil es ihm um den teuren Champagner leidtat? Um ihn abzulenken, berührte sie seine Hand. „Aber dann erzählst du mir endlich, woher du Constantine kennst und was diese alte Geschichte zwischen euch ist, ja? Du weißt doch sicher, dass seine Schwester Ariana mit meinem Cousin Lazz verheiratet ist. Ich mag sie sehr, und ich möchte nicht, dass das angespannte Verhältnis zwischen dir und Constantine meine
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