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Assassine - Hüterin des Drachenbaums (German Edition)

Assassine - Hüterin des Drachenbaums (German Edition)

Titel: Assassine - Hüterin des Drachenbaums (German Edition)
Autoren: Michael Wunder
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ab.«
    Während die Frostelfe und Ari sich noch über das Attentat unterhielten, trieben Konrad und Nareil, die sich beide zu herausragenden Assassinen entwickelt hatten, den Aristokraten vor sich her auf die oberste Hüterin zu.
    Auge in Auge standen sich beide gegenüber und nach einer Weile brach der Adelige winselnd das Schweigen. Angst war in seinen Augen zu lesen. »Ich bin reich und kann dich zu einer wohlhabenden Frau machen. Ich habe gute Beziehungen am kaiserlichen Hof und kann dir Titel und Ländereien verschaffen oder eine Stellung, die viel Macht mit sich bringt. Sag mir, was du willst, und du wirst es bekommen, nur lass mich bitte am Leben!«
    Dem Aristokraten versagten die Beine, aber Nareil hielt ihn, am Kragen gepackt, aufrecht. Der Geruch nach Urin stieg Ari in die Nase und als sie ihren Blick senkte, sah sie, dass der Edelmann sich einnässte. »Du besitzt rein gar nichts, was mir etwas bedeutet oder mich je interessieren könnte«, raunte die Dunkle dem Feigling zu. Sie trat näher an ihn heran und flüsterte ihm ins Ohr: »Du bist schuldig.« Ihre Unterarmklinge bohrte sich tief in dessen Eingeweide und seine Augen weiteten sich, während die Enrai weitersprach. »Ich werde dir noch etwas verraten. Das Gift, das nun durch deine Adern fließt, wird dich nicht töten, sondern sogar am Leben erhalten, aber dennoch wirst du aussehen, als ob du gestorben seist. Morgen werden sie dich finden und beerdigen. In der Finsternis deines Grabes hast du dann genügend Zeit, darüber nachzudenken, was du falsch gemacht hast, und kannst die Götter um Vergebung anflehen.«
    Das Letzte, was Ari in den Augen des Todgeweihten sehen konnte, war grenzenlose Panik. Sein Blick wurde starr und er sackte zusammen. Diesmal ließen Konrad und Nareil ihn fallen.
    Wenig später sah ein Betrunkener, wie schwarz verhüllte Gestalten ein unscheinbares Wirtshaus durch die Hintertür betraten. Er dachte sich nichts dabei und torkelte seiner Wege. Es war bestimmt interessanter, im Nebenviertel zuzusehen, wie die Leichen von einem Aristokraten und seinen Leuten weggeräumt wurden, die von Wegelagerern um ihr Hab und Gut erleichtert worden waren. So erzählten es jedenfalls die Stadtwachen. Er rülpste laut und stellte sich an eine Hauswand, um schwankend sein Wasser abzuschlagen. »Irgendwie ist in dieser Nacht alles wie immer«, dachte er benebelt.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
    Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
    © 2008 Michael Wunder
    Satz und Layout: Buch&media GmbH, München
    Umschlaggestaltung: Kay Fretwurst, Freienbrink
    Herstellung und Verlag: Books on Demand GmbH , Norderstedt
    Printed in Germany
    ISBN 978-3-8482-7117-7
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