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Armageddon 01 - Die unbekannte Macht

Armageddon 01 - Die unbekannte Macht

Titel: Armageddon 01 - Die unbekannte Macht
Autoren: Peter F. Hamilton
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phantastische Art, Geld zu verdienen. Ich könnte es selbst nicht besser. Und das beste daran ist, daß wir selbst bereitwillig kooperieren, um die Kosten in die Höhe zu treiben.
    Am Ende der Anlage wartete der Vorarbeiter mit der ersten Flasche, die fertig vom Band gekommen war. Er blickte Grant erwartungsvoll an, und Kavanagh nickte ihm zu. Die Flasche wurde entkorkt, und der Inhalt in vier Gläser aus geschliffenem Kristall gegossen.
    Grant nahm eines davon, schnüffelte und trank einen kleinen Schluck. Er legte den Kopf auf die Seite und schien zu überlegen. »Ja«, sagte er schließlich. »In Ordnung. Sie verdienen den Namen Stoke.«
    Joshua nahm ein Glas und kostete selbst. Die Flüssigkeit berührte jeden Nerv in seinem Gaumen und explodierte in seinem Magen.
    »Na? Gut genug für Sie, Joshua?« Grant schlug ihm freundschaftlich auf den Rücken.
    Dahybi hielt sein Glas ins Licht und starrte gierig und verzückt auf den Inhalt.
    »Ja«, erklärte Joshua vertrauensselig. »Absolut gut genug.«
     
    Joshua und Dahybi wechselten sich damit ab, die Vorbereitungen für das Verladen der Kisten zu überwachen. Für den Transport durch den Raum wurden die Flaschen hermetisch in Kompositcontainern versiegelt. Eine dichte Hülle aus Nullthermschaum schützte sie (noch mehr Gewicht). Der Rosenhof besaß seine eigene Palettier- und Packmaschinerie (noch mehr Kosten). Eine Eisenbahnlinie führte direkt vom Hof zur Bahnstation von Colsterworth, was bedeutete, daß sie jeden Tag mehrere Fuhren nach Boston abschicken konnten.
    All diese Aktivitäten verringerten die Zeit, die Joshua auf Cricklade Manor verbringen konnte, sehr zu Louises Mißvergnügen. Außerdem gab es keinen glaubwürdigen Grund mehr, aus dem sie ihn über die Ländereien hätte führen können.
    Joshua arrangierte die Schichten mit Dahybi so, daß er den größten Teil der Duchess-Nacht auf dem Rosenhof arbeitete, womit er auch Marjorie nicht mehr so häufig begegnete.
    Am Morgen des Tages, an dem die Abreise geplant war, gelang es Louise, ihn bei den Ställen abzupassen. Also mußte er noch zwei Stunden in einem dunklen, staubigen Heuschober damit verbringen, einen zunehmend selbstbewußten, fordernden Teenager zu befriedigen, der eine endlose Ausdauer entwickelt zu haben schien. Nach dem dritten Orgasmus klammerte sie sich noch lange Zeit an ihn, während er ihr beruhigende Worte zuflüsterte, wie schnell die Zeit bis zu seiner Rückkehr vergehen würde.
    »Nur um Geschäfte mit Daddy zu machen?« fragte sie. Es klang wie eine Anschuldigung.
    »Nein. Wegen dir. Die Geschäfte sind nur eine Ausrede. Anders wäre es ziemlich schwierig auf deiner Welt, nicht wahr? Alles hier ist so verdammt formell.«
    »Das kümmert mich nicht mehr. Es ist mir egal, ob die anderen etwas wissen oder nicht.«
    Er drehte sich um und wischte Stroh von seinen Rippen. »Mir ist es nicht egal. Ich will nämlich nicht, daß man dich wie eine Aussätzige behandelt. Also zeig bitte ein wenig Diskretion, Louise.«
    Sie fuhr mit den Fingerspitzen über seine Wangen und strahlte. »Du machst dir wirklich Sorgen um mich, nicht wahr?«
    »Natürlich tue ich das.«
    »Daddy mag dich«, sagte sie unsicher. Jetzt war wahrscheinlich nicht der günstigste Zeitpunkt, ihn wegen ihrer Zukunft nach seiner Rückkehr unter Druck zu setzen. Wahrscheinlich hatte er eine Menge wichtiger Dinge im Kopf mit der gewaltigen Verantwortung des bevorstehenden Raumfluges. Aber es schien ihr, als sei die Sympathie ihres Vaters ein Omen. Nur wenige Menschen hatten jemals die Zustimmung Daddys gefunden. Und Joshua hatte selbst gesagt, wie sehr ihm Stoke County gefiel. Genau die Sorte Land, wo ich mich eines Tages niederlassen möchte, das hatte er selbst gesagt.
    »Ich mag den alten Knaben auch ziemlich gern. Aber er hat ein ziemliches hitziges Temperament, alles, was recht ist!«
    Louise kicherte in der Dunkelheit. Unten scharrten die Pferde. Sie setzte sich rittlings auf seinen Unterleib, und ihre lange Mähne fiel auf beide herab. Seine Hände fanden ihre Brüste, und seine Finger drückten zu, bis sie vor Verlangen anfing zu stöhnen. Mit leiser, kehliger Stimme sagte er ihr, was er von ihr wollte. Sie strengte sich an, um ihn in sich aufzunehmen, am ganzen Leib bebend wegen der eigenen Verwegenheit. Er war hart und fest in ihr, dort, erregend und verlockend zugleich.
    »Sag es noch einmal«, bat sie leise. »Bitte, Joshua.«
    »Ich liebe dich«, flüsterte er, und sein Atem strich heiß über ihren Nacken.
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