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Apocalypsis 3.12 (DEU): Harmagedon. Thriller (Apocalypsis 3 DEU) (German Edition)

Apocalypsis 3.12 (DEU): Harmagedon. Thriller (Apocalypsis 3 DEU) (German Edition)

Titel: Apocalypsis 3.12 (DEU): Harmagedon. Thriller (Apocalypsis 3 DEU) (German Edition)
Autoren: Mario Giordano
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hat mich schon immer fasziniert. Seit ich mit vierzehn Jahren mit meiner Mutter zum ersten Mal hier war, hat es mich nicht mehr losgelassen. Es ist, als ob …«
    »… es Sie ruft?«
    Sie lachte. »Klingt bescheuert, nicht wahr?«
    »Überhaupt nicht. Mir geht es genauso. Wollen wir rübergehen?«
    »Sind Sie nicht … ich meine, verabredet?«
    Er schüttelte den Kopf. »Maya hat heute Ihre allererste Vorlesung. Da hat sie keine Zeit für ihren Vater.«
    Seine Tochter!
    »Oh! … Ich meine, das ist toll! Was studiert sie denn?«
    »Psychologie. Sie drängt mich übrigens seit einer Woche, Sie endlich anzusprechen.«
    Obwohl schon November, war die Luft immer noch warm genug, dass sie ihre Jacke in der Hand behalten konnte, als sie die Bar verließen. Der rote Kater saß vor der Bar auf der Straße und maunzte den Mann an. Beleidigt oder eifersüchtig, dachte sie kurz. Als der Mann in die Hocke ging, um den Kater anzulocken, streckte er sich nur einmal gelangweilt und trollte sich.
    »Dann helfen Sie also Ihrer Tochter gerade bei der Wohnungssuche?«
    »Ehrlich gesagt, habe ich vor, ebenfalls in Rom zu bleiben. Meine Frau ist bei dem Flugzeugabsturz im August ums Leben gekommen. Sie haben vielleicht davon gehört.«
    »Das ist ja furchtbar!«, rief sie bestürzt. »Das … tut mir leid.«
    Er nickte. »In den letzten Wochen ist sehr viel passiert. Alles hat sich verändert. Meine Frau ist gestorben, meine Tochter war lange verschwunden, mein Bruder hat sein Priesteramt abgelegt, um zu heiraten. Seine Freundin war … sehr krank. Aber nun scheint sich irgendwie doch alles zum Guten zu wenden. Hoffe ich.«
    Sie wusste nicht, ob er gerade von sich oder seinem Bruder sprach. Trotz seines Schicksalsschlages verhielt er sich so ungezwungen, als würden sie sich schon lange kennen.
    »Ihr Bruder war Priester?«
    »Sogar Prälat bei der Glaubenskongregation. Wie finden Sie den neuen Papst?«
    »Äh, Franziskus? Ganz okay, glaube ich. Ich bin nicht sehr religiös. Eigentlich gar nicht.«
    Er lachte laut auf.
    »Finden Sie das etwa komisch?«
    »Nein. Ich bin nur überrascht.«
    »Aha?«
    »Vergessen Sie’s, bitte. Vielleicht erzähle ich es Ihnen irgendwann. Wenn wir uns besser kennen.«
    Sie wusste nicht, was sie darauf antworten sollte. Aber sie beschloss in diesem Moment, ebenfalls noch einige Wochen länger in Rom zu bleiben.
    Das Pantheon öffnete gerade. Die ersten Reisegruppen strömten in die Rotunde, gruppierten sich in der Mitte unter dem Opaion und machten Fotos.
    »Was fasziniert Sie denn so am Pantheon?«, fragte sie geradeheraus.
    Er sah sie einen Augenblick an. »Hier drunter schläft das Böse«, sagte er wie selbstverständlich. »Ich bin hier einmal gestorben. Beziehungsweise ein Teil von mir.«
    Die Antwort irritierte sie zutiefst, denn sie erinnerte sie an ihren Traum und die rätselhaften Worte, die ausgerechnet die Madonna darin zu ihr gesprochen hatte: ›Atme. Lebe. Finde.‹
    »Das Böse? Liegt das Böse denn nicht vielmehr in uns allen?«
    »Ja«, seufzte er. »Wir tragen es alle in uns. Aber das Böse hat auch eine Substanz. Und die schläft genau hier, tief unter uns. Und eines fernen Tages wird es wieder erwachen.« Er sah sie an, als erwache er gerade selbst aus einem schlimmen Tagtraum. »Sie müssen mich für verrückt halten.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Es ist nur … okay. Jetzt halten Sie mich gleich für verrückt. Aber was soll’s. Jedenfalls, ich habe von Ihnen geträumt. Ich meine … Ich habe genau das geträumt. Dass Sie hier sterben. In einem großen Loch, hier im Pantheon.«
    Er nickte, als wisse er das längst, und sah sie schweigend an.
    »Ich heiße übrigens Peter.«
    »Oh, entschuldigen Sie«, beeilte sie sich. »Ich heiße Maria.«
    »Ja«, sagte er.
    »Ja?«
    »Ich weiß.«
    – ENDE –

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