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Anziehungskraft: Stil kennt keine Größe (German Edition)

Anziehungskraft: Stil kennt keine Größe (German Edition)

Titel: Anziehungskraft: Stil kennt keine Größe (German Edition)
Autoren: Guido Maria Kretschmer
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ein beigefarbener Allrounder, der im Winter nicht warm genug ist, im Sommer nur zum Pferd passt, aber im Frühling und Herbst Ihr bester Freund sein kann.«
     
    Marlene-Hose
    »Eine Marlene-Hose ist wie ein blauer Himmel für die Seele, wenn die Beine lang genug sind!«
     
    Shopper
    »Wenn die Lieblingstasche alles wieder hergibt, was ihr anvertraut wurde, dann ist sie nicht nur schön, sondern auch äußerst praktisch!«
     
    Clutch
    »Wenn nichts mehr geht, eine Clutch geht immer!«
     
    Bleistiftrock
    »Ein Bleistiftrock kann so auffällig und gefährlich daherkommen, dass er auch als Waffe benutzt werden könnte.«
     
    Blazer
    »Ein Blazer ist der große Bruder einer ärmellosen Weste. Wenn er gut geschnitten ist, dann kann frau mit ihm sogar ein Land regieren.«
     
    Das kleine Schwarze
    »Das kleine Schwarze kann manchmal auch ein großes Dunkles sein.«
     
    Der richtige BH
    »Wenn das B für Brust steht und das H für Halt, dann ist schon alles gesagt. Sollte er dann noch aufregend schön sein, ist er OHO …«
     
    Gute Wäsche
    »Gute Wäsche ist ein Lebenspartner, der Sie behütet, liebt und Sie angenehm ›berührt‹ – oben wie unten.«
    »Wenn nichts mehr geht, eine Clutch geht immer!«

Guidos Kaufrausch



Die perfekte Shoppingbegleitung
    »Du bist so jung wie deine Begeisterung für das, was du noch nicht gekauft hast.«
    »Sieht irgendwie billig aus, aber passt zu dir.« Diesen Satz habe ich vor Jahren vor einer Umkleidekabine gehört und er kam vermutlich genauso von Herzen wie das Lachen der so Wertgeschätzten. Humor ist eine wunderbare Grundlage für das gesamte Leben und erstaunlicherweise auch für den Umgang mit Mode. Erwartungen sind häufig der Ursprung für Enttäuschungen. Einem falschen Oberteil kann man in Sekunden ansehen, ob erstens das Ding sitzt, zweitens es etwas Positives für uns tut und es drittens bewundert oder missachtet werden wird. So manches belächelte Oberteil wäre ganz unbehelligt davongekommen, wenn es nicht die falsche Dame getroffen hätte.
    Ein perfekter Look ist manchmal wie eine Ehe. Das Problem mit Mode ist ähnlich wie das mit dem vermeintlich perfekten Lebenspartner. Vor Jahren hat er perfekt gepasst, wurde jahrelang aufgehoben, gereinigt und betreut und ist später dann doch aus der Form geraten – aus steter Beanspruchung oder von zu viel Betreuung – oder einfach so aus der Mode gekommen. Wer alles ohne Reflexion aufträgt, darf sich nicht wundern, wenn Blusen kneifen, Hosen spannen und der Traummann sich zum Ekel entwickelt hat. Obwohl er am Anfang so gut ausgesehen hat.
    Was du liebst, musst du pflegen! Du musst es pflegen und wertschätzen, manchmal etwas umschneidern und, wenn es nichts mehr für dich tut, dich davon trennen.
    Jetzt lieben wir uns selbst in der Regel aber meistens so sehr, dass die Fehler beim Gegenüber immer viel leichter zu enttarnen sind – die eigene Unzulänglichkeit bleibt uns oft verborgen! Die Webfehler in unserem Gegenüber veranlassen uns schnell dazu, am hängenden Faden zu ziehen.
    Wer glücklich einkaufen gehen will, Shopping als Zugewinn und als einen fröhlich-erfolgreichen Beutezug betrachtet, der sollte bei der Auswahl der richtigen Shoppingbegleitung Obacht walten lassen.
    Als ziemlich kleiner Junge hatte ich das große Vergnügen, mit meiner Mutter eine Jeanshose für mich kaufen zu dürfen. Dieser Tag sollte mir bis heute in Erinnerung bleiben. Seit jenem Tag weiß ich, wie es sich anfühlt, wenn die gesamte Belegschaft inklusive aller anwesenden Kunden mitbekommt, dass Guido die Hose nicht passt. Das laute Rufen meiner Mutter durch den Vorhang hätte ich ihr ja noch verziehen: »Komm bitte raus, ich habe dir gesagt, sie ist zu eng.« »Warte mal« ist ein Wort, das mir in lebhafter Erinnerung geblieben ist. »Warte mal« hieß in meinem Fall, sie öffnete den Vorhang und hatte sich Unterstützung in Gestalt einer schwarz-weiß gekleideten C & A-Verkäuferin, einer Mutter aus der Nachbarkabine nebst ihrer drei Kinder, eines Auszubildenden, der die passende Größe suchen sollte, und des Leiters der Herrenmode gesucht. »Zu eng, steht ihm gar nicht«, »Der hat aber auch kräftige Schenkel, spielt der Fussball?«, waren nur einige der Kommentare. Wer hätte in diesem jungen Stadium meines Lebens erahnen können, dass ich selbst einmal das vor der Kabine stehende Publikum sein würde. Ein Vorhang, zum falschen Zeitpunkt zur Seite geschoben, ist schonungslos und mit Publikum noch schlimmer. Seit jenem Tag weiß
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