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Angstschrei: Thriller

Angstschrei: Thriller

Titel: Angstschrei: Thriller
Autoren: James Hayman
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jetzt seit zwei Jahren zusammen. Das müsste doch eigentlich reichen.«
    » Müssen wir unbedingt jetzt darüber reden?«
    » Du bist einunddreißig und ich achtunddreißig. Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich jetzt typisch irisch anhöre, aber es wird langsam Zeit, dass wir Nägel mit Köpfen machen.«
    Sie wälzte sich auf die Seite und stützte den Kopf in die Hand. Seine Hand rutschte von ihrer Brust. Sie musterte ihn eine Minute lang gründlich. » Bis gerade eben war das ein absolut wundervoller Tag. Bitte, mach ihn jetzt nicht kaputt.«
    Aber McCabe bohrte trotzdem weiter. Er wusste selbst nicht genau, wieso. » Du hast gesagt, dass du gerne Kinder haben möchtest. Eigene Kinder. Mit mir. Verdammt noch mal, Casey wird im Frühling fünfzehn, der Babysitter käme also sozusagen frei Haus obendrauf. Zumindest, bis sie aufs College geht.«
    » Wie gesagt. Ich bin noch nicht so weit.«
    » Weil ich ein Bulle bin?«
    » Zum Teil deshalb. Aber das ist nur ein Aspekt.«
    » Und was ist der andere Aspekt? Dass du womöglich Schwierigkeiten hast, dich verbindlich auf eine Beziehung einzulassen?«
    » Ich will jetzt wirklich nicht mehr darüber reden.«
    Er merkte, wie die Wut in ihm hochkochte. » Aber ich, verdammt noch mal.« Er schwang sich aus dem Bett, suchte aus einem Kleiderhaufen in der Ecke seine Trainingshose heraus und schlüpfte hinein. » Wenn es daran liegt, dass ich Polizist bin, dann lässt sich das nicht ändern. Das ist meine Arbeit, das bin ich. Das hast du von Anfang an gewusst.«
    Sie betrachtete ihn eine Minute lang. » Das stimmt«, sagte sie. Dann verließ sie das Bett auf ihrer Seite, ging durch das Zimmer und hob nacheinander alle Kleidungsstücke auf, die beim Betreten zu Boden gefallen waren.
    » Also, warum hast du dich überhaupt mit mir eingelassen?«
    Sie erwiderte seinen Blick, und ihre Stimme hatte plötzlich einen harten Unterton. » Du warst eben gut im Bett.«
    » Ach ja? Daher weht also der Wind? Verwöhnte Prinzessin aus gutem Haus mit Kunst-Abschluss in Yale vergnügt sich bei lustigen Paarungsspielchen mit irischem Hengst aus der Bronx? Darum geht es dir? Nur darum?«
    » McCabe, du kannst so ein verdammtes Arschloch sein. Du weißt genau, dass es nicht darum geht, und ganz nebenbei war das ein echt beschissener Spruch.«
    » Ach, tatsächlich? Aber › Du warst eben gut im Bett‹ nicht, oder wie?«
    » Doch. War es. Tut mir leid. Das hätte ich nicht sagen sollen. Hör zu, lass uns doch jetzt damit aufhören und noch mal ganz von vorne anfangen.«
    » Okay. Mir tut es auch leid. Fangen wir noch mal von vorne an: Wenn Polizisten so etwas Furchtbares sind, warum hast du dich denn dann mit mir eingelassen?«
    Sie begann sich anzuziehen. » Erstens sind Polizisten nicht furchtbar. Und zweitens, was das Warum angeht, das ist doch wohl ziemlich naheliegend. Du warst witzig. Und klug. Und gutaussehend. Und ja, auch gut im Bett. Aber damals habe ich nicht damit gerechnet, dass ich mich in dich verlieben würde. Ich hatte eigentlich generell nicht vor, mich zu verlieben.«
    Sie setzte sich auf die Bettkante und fuhr damit fort, sich anzuziehen.
    » Aber dann ist es doch passiert? Du hast dich in mich verliebt, meine ich?«
    » Ja. Ganz genau.« Von der Hüfte aufwärts war sie immer noch nackt. McCabes Blick fiel auf ihre Brüste, und er spürte erneut sein wachsendes Verlangen. Es fühlte sich an wie eine Schwäche. Als hätte sie seine Gedanken gelesen, drehte sie ihm den Rücken zu und schlüpfte in ihren BH . Dann holte sie tief Luft. » McCabe, ich liebe dich wirklich. Auch wenn ich mich manchmal frage, wieso. Also sollten wir jetzt beide lieber den Mund halten, bevor wir irgendetwas sagen oder tun, was wir hinterher bereuen.«
    Sie schnappte sich ihre übrigen Kleider, ging ins Badezimmer und schloss die Tür hinter sich. Er hörte Wasser rauschen. Kyra wusch sich. Die Tür ging auf, und sie kam heraus.
    Ihm war klar, dass er das Ganze einfach auf sich beruhen lassen sollte, aber er tat es nicht. » Rede einfach mit mir, okay?« Seine Stimme klang jetzt ruhiger. Nicht mehr so aggressiv. » Du hast einmal gesagt, dass du nicht weißt, ob du jemanden heiraten kannst, der in der Lage ist, einen anderen Menschen zu töten. Ist es das?«
    » Das habe ich gesagt. Aber das ist nicht der Grund. Damit habe ich mich arrangiert«, erwiderte sie. » Ich glaube, dass du diese Männer getötet hast, weil du keine andere Wahl hattest. Und ich glaube auch, genau wie du, dass die Welt ohne sie
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