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Amrum, Kerle, Liebe 2 - Connor spinnt

Amrum, Kerle, Liebe 2 - Connor spinnt

Titel: Amrum, Kerle, Liebe 2 - Connor spinnt
Autoren: Sissi Kaipurgay
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Ich mag seine blauen Augen, die ganz dunkel werden wenn er erregt ist. Die Haare sind meist ordentlich gescheitelt, aber im Bett zerwuscheln sie und lassen ihn einfach sexy aussehen. Außerdem ist sein Schwanz wirklich hübsch. Als er jetzt zurückkommt baumelt selbiger aus einem Nest von braunen Löckchen, die sorgsam gestutzt sind. Ich könnte ihn auffressen.
    „Bist du bereit?“, frage ich stattdessen.
    Jan kriecht ins Bett und zieht sich die Decke bis unter die Achseln, dann nickt er.
     
    Als wir alles aufgegessen haben und mit der zweiten Tasse Kaffee beschäftigt sind, räuspert sich Jan.
    „Connor, du musst abreisen“, sagt er leise.
    „Wieso?“ Mein Herz steht kurz still.
    „Wir – brauchen Zeit. Das geht zu schnell. Ich will das nicht.“, Jan schaut hoch und mir in die Augen. „Ich komme in einem Monat nach Hamburg zurück. Dann können wir neu beginnen, wenn du mich immer noch willst.“
    Meine Pumpe springt wieder an, trotzdem bin ich atemlos. Ein Monat, eine Ewigkeit in der Zeitrechnung von Verliebten.
    „Was ist - wenn du in der Zeit einen anderen findest?“, frage ich heiser.
    „Quatsch. Das hier ist eine Insel, keine Großstadt.“ Jan schüttelt den Kopf. „Hier gibt es niemanden, in den ich mich verlieben könnte.“
    „Das habe ich auch geglaubt, und dann…“ Ich muss schlucken und spüre, wie sich die ungeweinten Tränen aus Jahrzehnten sammeln.
    „Connor, drei Wochen nur“, sagt Jan und bei ihm klingt das so, als wären es nur fünf Minuten.
    „Scheiße, ich tu es“, flüstere ich erstickt und stell meine Tasse weg. „Aber nur, wenn ich dich jetzt noch mal verwöhnen darf.“
     
    Freiwillig schlägt Jan die Decke zurück und gibt sich meinen Blicken preis. Ich betrachte ihn, als würde ich ihn das letzte Mal sehen. Dann beginne ich an seinem Hals und küsse mich zu seinem Mund. Dort bleibe ich lange, bis ich tiefer gleite und die flachen Brustwarzen liebkose, bis sie ganz hart sind und er leise stöhnt.
    Sein flacher Bauch zittert, als ich meine Lippen über ihn streichen lass und den Bauchnabel erkunde. Jans Härte tippt gegen mein Kinn. Ich fange sie mit dem Mund ein und lutsche die Schwanzspitze genüsslich ab, bevor ich weiterreise und mein Gesicht in den drahtigen Locken vergrabe. Dabei atme ich tief ein, um diesen Duft für immer mitzunehmen. Moschus und Jan, eine unwiderstehliche Mischung. Zärtlich liebkose ich die Hoden und lecke sie ab, nehme sie dann in die Hand und drücke zu, während ich hochwandere und die Länge ganz aufnehme.
    Jans Becken folgt meinem Rhythmus und sein Stöhnen erregt mich. Ich sauge und streichle, bis sein Atem immer schneller kommt und er sich schlussendlich in mir ergießt. Ich trinke und lecke, nehme alles auf, was ich bekommen kann. Er ist mein Lebenselixier und ich brauche ihn so sehr, um menschlich zu sein und es auch zu bleiben. Schwer atmend lass ich von ihm ab und lege mich neben ihn. Jan dreht den Kopf und lächelt so durchgenommen, dass ich ihn spontan küssen muss.
    „Ich liebe dich“, flüstere ich und weiß in diesem Moment, dass es genau das ist, was ich für ihn fühle.
     
    Trennung als Chance
     
    Der Verrückte ruft jeden Tag an. Ich muss schon lächeln, wenn ich nur die Nummer auf dem Display meines Handys erkenne. Es sind atemlose Gespräche, die nicht selten in einer Art Telefonsex enden. Connor hat mich fest im Griff und es sieht so aus, als meint er es ernst. Wenn wir nicht gerade auf dem Bett liegen und selbst Hand anlegen, in das Handy stöhnend, dann berichtet er mir von seinem Leben.
    Connor hat mit seinem Vater eine Einigung erreicht und wird eine Ausbildung machen. Softwareentwickler, ein angesehener Beruf, und bei seiner bisher verschwiegenen Leidenschaft für Computer genau richtig für ihn. Seine Stimme klingt irgendwie anders, menschlicher und begeistert. Sehnsüchtig manchmal, nein, immer. Connor versichert mir immer wieder seine Liebe und ich möchte am liebsten weinen, wenn ich die Worte höre. Mein Herz hat schon lange die weiße Fahne geschwenkt und verlangt, dass ich endlich kapituliere. Doch ich bin noch nicht soweit.
     
    Die letzte Woche bricht an und Connors Stimme bekommt etwas Verzweifeltes. Ich drücke manchmal das Gespräch weg, weil es mich zu sehr belastet. Liebe ich ihn? Mein Herz hüpft und winkt und ich weiß, dass ich mich nicht länger wehren sollte. Dennoch, ein Zweifel bleibt. Wie wird es sein, wenn ich in Hamburg bin mit seinen unzähligen
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