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Am Ziel aller Wünsche? (German Edition)

Am Ziel aller Wünsche? (German Edition)

Titel: Am Ziel aller Wünsche? (German Edition)
Autoren: Lucy Monroe
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Aufenthalts im Camp lernte. Hakim scheute keine Mühe, ihr Nacht für Nacht zu zeigen, zu welchen Empfindungen ihr Körper fähig war. Wenn sie miteinander schliefen, fiel es ihr leicht, den wahren Grund für ihre Ehe zu vergessen.
    Während sie beobachtete, wie ihr Mann und Ahmed um den ersten Platz beim Kamelrennen kämpften, konnte sie ihre Furcht nur schwer verbergen. "Ich wusste gar nicht, dass Kamele so schnell sind."
    Latifah lachte. "Sie sind wundervoll, nicht wahr?"
    "Aber was, wenn das Tier strauchelt? Was, wenn Hakim abgeworfen wird?"
    "Hakim?" fragte Latifah ungläubig.
    "Er ist ein Mann wie jeder andere – aus Fleisch, Blut und Knochen, die brechen können." Okay, er war vielleicht nicht wie jeder andere, aber trotzdem nicht unverwundbar.
    Latifah wurde wieder ernst. "Du sorgst dich sehr um meinen Bruder, oder?"
    "Ja. Ich liebe ihn. Deshalb habe ich ihn geheiratet."
    "Das freut mich. Ich finde, er verdient diese Liebe."
    Catherine stockte der Atem, als Hakim einen gefährlich wirkenden Ausfall mit seinem Kamel machte.
    "Er ist ein ausgezeichneter Reiter", versuchte Latifah sie zu beruhigen. "Er gewinnt oft das Rennen, sehr zum Kummer meines Mannes. Es tut Ahmed gut, nicht ständig zu siegen."
    Catherine ließ sich von ihrer Fröhlichkeit anstecken.
    "Ich bin nicht schadenfroh, aber mein Mann neigt dazu, nach einem gewonnenen Rennen unausstehlich zu sein."
    "Die Arroganz liegt wohl in der Familie." Catherine hatte inzwischen erfahren, dass Ahmed und Hakim Cousins waren.
    "Ja."
    "Also wünschst du mir den unausstehlichen Sieger an den Hals, oder?"
    "Ich glaube, mein Bruder betrachtet sich bereits als Gewinner. Er ist sehr zufrieden mit dir als seiner Frau."
     
    Zwei Stunden später stiegen Catherine und der Sieger des Kamelrennens in einen schwarzen Helikopter. Erneut machte der Lärm jede Unterhaltung unmöglich, aber anders als beim ersten Flug nahm Hakim Catherines Hand fest in seine und gab sie nicht mehr frei.
    Ihren ersten Eindruck von Hakims Palast gewann sie aus der Luft. Obwohl er nicht annähernd so groß war wie der von Jawhar, wirkte er beeindruckend. Gewölbte Dächer und farbiger Sandstein verliehen dem auf einem Hügel gelegenen Gebäude einen eindeutig orientalischen Anstrich.
    Der Hubschrauber landete einige hundert Meter entfernt in einem Tal. Sie wurden bereits von Männern aus König Asads Leibwache erwartet, die sie und ihr Gepäck in gepanzerten Geländewagen zum Palast fuhren.
     
    Hakim bestand darauf, Catherine unverzüglich durch sein Heim zu führen. Das Gebäude war tatsächlich nicht so groß wie der Palast seines Onkels, aber dennoch überwältigend. Am Ende des Rundgangs gingen sie eine schier endlose Wendeltreppe hinauf und gelangten in einen Raum, über dem sich eine gläserne Kuppel wölbte.
    Es handelte sich um ein offenbar vor vielen Jahren erbautes Observatorium. Bücher mit Sternenkarten bedeckten eine Wand. Manche der Bände waren auf Französisch, andere auf Englisch oder Arabisch verfasst.
    Die kostbaren Folianten vermochten Catherines Aufmerksamkeit jedoch nicht lange zu fesseln, denn mitten im Raum thronte auf einem Tisch ein perfekt erhaltenes Teleskop der Firma George Lee and Sons. Sie näherte sich ihm wie in Trance und streckte die Hand danach aus.
    Sie ließ die Hand über das Fernrohr gleiten. "Es ist wunderschön."
    "Ich wusste, dass es dir gefallen würde."
    "Eigentlich dachte ich, du würdest das Interesse an alten Sternkonstellationen heucheln, damit wir etwas gemeinsam hatten."
    Er lächelte. "Das Teleskop gehörte meinem Vater. Astronomie war sein Hobby. Ich habe allerdings bald festgestellt, dass dieses Gebiet mir mehr bedeutet als nur ein Mittel, dich kennen zu lernen."
    Je länger sie bei ihm war, desto unwichtiger wurde die Frage, warum sie einander getroffen hatten. Catherine war überzeugt, dass dies sein Ziel gewesen war, als er sie entführt hatte. "Wirst du auch künftig mit mir die Veranstaltungen der Astronomischen Gesellschaft besuchen?"
    "Es wäre mir ein Vergnügen."
    Sie strahlte ihn an.
    "Ich hatte ursprünglich beabsichtigt, dir das Teleskop vor unserer Hochzeit in der Wüste zu schenken. Es hätte meinen Vater erfreut, dass es in die Hände einer echten Anhängerin seines Hobbys gelangt, insbesondere da es sich um seine Schwiegertochter handelt."
    "Ich weiß nicht, was ich sagen soll."
    Hakim nahm ihre Hände und blickte ihr tief in die Augen. "Sag, dass du es annimmst."
    Sie spürte, dass sie stillschweigend die Dauerhaftigkeit
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