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Alpha: Thriller (German Edition)

Alpha: Thriller (German Edition)

Titel: Alpha: Thriller (German Edition)
Autoren: J. T. Brannan
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Lautsprechersystem. »Die Sicherheitsscheibe vor Ihnen ist fünfundzwanzig Zentimeter dick. Ohne sie und ohne den schützenden Fels, der die Höhle umgibt, würde diese ganze Ebene zerstört, sobald das Wurmloch aktiv wird. Aber keine Sorge.« Er lachte leise. »Dort, wo Sie sitzen, sind Sie sicher. Alles ist tausend Mal am Computermodell getestet worden.«
    Lynn lachte auf ihrem Platz in sich hinein. Getestet? In einer Computersimulation vielleicht, aber wie würde die Wirklichkeit aussehen? Es war schwierig, Voraussagen über eine Technologie zu treffen, die noch nie zuvor eingesetzt worden war.
    »Wir werden jetzt den Einleitungsvorgang starten«, erklärte Messier. »Sie werden einen Teil der Energie sehen, die wir erzeugen, indem wir die im Teilchenbeschleuniger über uns produzierte Antimaterie nutzen.«
    Eine kurze Pause trat ein, als alle verstummten und die Lichter flackerten. Dann ließ sich ein Geräusch hören, das wie ein Generator klang, nur viel lauter. Es war ein lautes, tiefes, pochendes Brummen, das Lynns Körper traf wie ein Schlag in die Magengrube. Und dann verdunkelte sich das Licht auf der Zuschauergalerie erneut. Aber dieses Mal blieb es trüb, sodass die Kammer dahinter noch deutlicher zu erkennen war.
    Sekunden später verlosch das Licht in der Höhle, und Lynn hörte um sich herum enttäuschtes Aufstöhnen.
    »Warten Sie es ab«, sagte Messier. »Nur einen Moment noch.«
    Und dann erschienen Lichter tief in den Weiten der höhlenartigen Decke des Saals. Zuerst waren es nur Funken, doch dann wurden sie größer, und jeder von ihnen war hell genug, um den ganzen Saal zu erleuchten. Bald tauchten diese Energiequellen die ganze Höhle immer wieder in Licht und wirkten wie gefangene Blitze, in denen eine gewaltige Energie zuckte.
    Lynn war fasziniert. Da spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter. »Kommen Sie mit«, flüsterte Eldridge ihr ins Ohr.
    Als er Lynn in den Raum treten sah, tat Adams’ Herz einen Satz. Sie lebte!
    Er nahm auch die Aufregung in ihrem Gesicht wahr, die sich zu einem schmerzhaften Zusammenzucken wandelte, als sie ohne viel Umstände auf den Stuhl neben ihm gestoßen wurde.
    »So, Mr. Adams«, sagte Jacobs, »und jetzt sagen Sie mir, was Sie wissen.«
    »Erst, wenn Lynn in Sicherheit ist«, entgegnete Adams. »Sie verlässt das CERN sofort , mit sicherem Geleit vom Gelände.«
    Jacobs nickte Eldridge zu, der Lynn von ihrem Stuhl riss. Plötzlich hielt er ein Messer in der rechten Hand, mit dem er auf ihr rechtes Auge zielte.
    »Oder Sie sagen es mir jetzt, und Eldridge wird darauf verzichten, der Schlampe die Augen auszustechen«, schrie Jacobs aufgebracht, denn er wusste genau, dass nebenan jetzt der Wurmlochgenerator in Betrieb genommen wurde.
    Adams sah sich im Raum um. Die Tür vor ihm, die zur Galerie führte, wurde von zwei Männern der Alpha-Brigade bewacht, ebenso die Fahrstuhltür hinter ihm. Eldridge stand einen oder zwei Meter von ihm entfernt und hielt Lynn in seinem starken Griff, und direkt gegenüber, auf der anderen Seite des Tischs, saß Jacobs.
    Über den Türflügeln, die zur Galerie führten, begann ein Licht zu blinken, und über ein Lautsprechersystem ließ sich eine elektronische Stimme hören. »Drei Minuten bis zum Öffnen des Wurmlochs«, erklärte sie emotionslos. »Alle auf ihre Stationen.«
    Jacobs wandte sich an Eldridge. »Stechen Sie zu!«, befahl er. Er war die Spielchen leid.
    Adams sah, wie es in Eldridges Augen aufblitzte, und reagierte einen Sekundenbruchteil vor ihm.
    Die Pfeile befanden sich unter Adams’ Gaumendach und waren daher nicht entdeckt worden, obwohl er zweimal durchsucht worden war. Das Holz hatte Adams zusammen mit einem Messer in einem Genfer Baumarkt erstanden und die Pfeile geschnitzt, bevor er zum CERN aufgebrochen war. Sie waren klein, aber schwer und sehr spitz. Er ließ einen vom Gaumendach auf die Zunge fallen, rollte sie ein und ließ ihn, so fest er konnte, aus seinem Mund schnellen.
    Er hatte diese Technik als Junge gelernt und Hunderte von Stunden geübt, aus sechs Metern Entfernung ein zweieinhalb Zentimeter durchmessendes Ziel zu treffen, bis es ihm in Fleisch und Blut übergegangen war. Es war möglich, gefahrlos bis zu einem halben Dutzend vergifteter Pfeile im Mund zu halten. Allerdings hatte er in der kurzen Zeit, die ihm zur Vorbereitung zur Verfügung gestanden hatte, kein Gift auftreiben können. Aber er hatte die Pfeilspitzen mit Chili-Pulver bestrichen, und als der erste Pfeil in Eldridges rechtes
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