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Alles für ihn (Milliardär und Herrscher), Band 2 (German Edition)

Alles für ihn (Milliardär und Herrscher), Band 2 (German Edition)

Titel: Alles für ihn (Milliardär und Herrscher), Band 2 (German Edition)
Autoren: Megan Harold
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angehen soll. Ob ich weinen soll angesichts der von Paul an den Tag gelegten Feindseligkeit, dieser Tante, die über Adams Kopf hinweg Pläne schmiedet, angesichts dieser Drohungen … „Du wirst alles verlieren …“ Und dann diese Küsse, diese Anziehung zwischen Adam und mir …
    Wo bin ich da nur hineingeraten?
    Ich komme unter der Treppe hervor, ich weiß nicht, was ich denken soll. Ein Teil von mir sagt, dass ich alles stoppen sollte, bevor die Angelegenheit sich zuspitzt. Doch welche Angelegenheit genau? Der andere Teil freut sich über diese letzte Begegnung, so voller Spannung, so gut, so wild! Ein ordentlicher Becher Schokoladen- und Nuss-Eis muss jetzt her, um mich zu entspannen. Ich denke gar nicht mehr an mein Vorspielen, an diesen Traum vom Orchesterplatz, dem ich ein Stück weit näher gekommen bin. Aber Paul, der mich als Dummchen bezeichnet hat und in der Jury sitzt, wird mir sicher keine Chance geben …
    Komm schon, lass die Experten entscheiden, es sind Gott sei Dank mehrere. Ihre Stimmen sind wichtiger.
    Ein Schauer läuft mir über den Rücken. Eine böse Vorahnung ergreift mich, streift mich. Etwas ist nicht in Ordnung … Doch was?

    Ich schlafe tief und träume nichts. Ich höre nicht einmal Claire, als sie nachts nach Hause kommt. Diesen Morgen habe ich es nicht eilig, ich starre an die Decke und suche dort nach Antworten auf meine Fragen. Doch wieder weiß ich nicht genau, welche Fragen ich stellen soll, da ich eigentlich nicht weiß, was mit mir geschieht und was genau sich abspielt. Ich komme mir vor wie eine Spielfigur, die nicht kontrollieren kann, was ihr widerfährt … Erst ist da mein Körper, diese neuen Empfindungen, dieses so gewaltige Verlangen, wenn Adam da ist. Wenn ich nur daran denke … Und dann sind da Adams Leben, seine Welt, seine Familie, seine „Verpflichtungen“ und Stimmungsschwankungen …
    Ich höre, wie Claire sich fertig macht, morgens summt sie immer vor sich hin. Ihre Anwesenheit ist ein Geschenk, ihre gute Laune ansteckend … Doch warum habe ich dieses Gefühl, dass etwas nicht in Ordnung ist, das ich nicht loswerde? Warum habe ich immer noch diese dunkle Wolke vor meinem inneren Auge, dieses seltsame Gefühl? Ich will Claire nicht über den Weg laufen, nachher spürt auch sie diese Vorahnung. Für solche Dinge hat sie einen sechsten Sinn. Sie weiß, dass ich den Abend nicht mit Adam verbracht habe, sie wird sicherlich Fragen haben, doch heute Morgen habe ich keine Lust auf ein Verhör. Endlich geht sie und ich stehe auf. Am Kühlschrank hat Claire mir einen kleinen Zettel hinterlassen:
„Hab einen schönen Tag, bis heute Abend!“
, mit einem Smiley daneben. Diese kleinen Aufmerksamkeiten von Claire bringen mich immer wieder zum Lächeln.
    Ich mache mich fertig, ziehe mich leger an. Eine weite Bluse, ein Gürtel und eine eng geschnittene Hose passen sehr gut zu solch einem Restaurant. Forbes Island ist eine kleine Insel, auf der ein Chefkoch sein Restaurant eröffnet hat. Eine Fähre bringt die Gäste auf die Insel. Natürlich bin ich noch nie dort gewesen, ich kann es kaum erwarten, diese gefragte Adresse in San Francisco zu testen. Claire wird ganz neidisch sein, wenn ich ihr heute Abend davon erzähle!
    Mein Auto steht auf dem üblichen Parkplatz, aber auf den ersten Blick sehe ich, dass etwas nicht stimmt. Mein Körper spannt sich an und instinktiv werde ich vorsichtig und bin in Alarmbereitschaft. Unter dem Scheibenwischer steckt ein zerknüllter Brief. Mit zitternden Händen öffne ich ihn und falte ein ebenso knitteriges DIN-A4-Blatt auseinander. Die Schrift kenne ich nicht, es sind nur Großbuchstaben. Als ich die ersten Worte lese, schreie ich auf und das Blut gefriert mir in den Adern.
    „HALTEN SIE SICH VON ADAM FERN, DIESER MANN IST NICHTS FÜR SIE! BEENDEN SIE DIESE BEZIEHUNG ODER SIE BEKOMMEN PROBLEME! IHRE FINGER SIND WERTVOLL, OHNE SIE WÄRE IHRE KARRIERE VORBEI …
    Ich schließe mich im Auto ein, mein Herz pocht wie wild. Woher kommt dieser Brief? Wer kann so etwas Schreckliches schreiben? Mein erster Reflex ist, ihn wegzuwerfen, aber ich halte inne. Ich bewahre ihn lieber auf und stecke ihn in meine Tasche. Ich friere, mein Rücken ist nass. Ich schaue mich um, diese Leute wissen, wo ich wohne, kennen meinen Wagen … Ob sie mir folgen? Ich werfe einen Blick in den Rückspiegel, doch ich sehe nichts Auffälliges. Ich starte den Motor, ich will hier weg, und zwar schnell. Auf der Straße kreisen die Worte des Briefs in meinem
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