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Aliens

Titel: Aliens
Autoren: Andreas Blome
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Sicherheitsstufe 1. Bewaffnete Posten standen an jeder Tür
oder patrollierten durch die Verbindungsgänge. Jeder der ohne ID-Karte
angetroffen wurde konnte im Ernstfall ohne Warnung erschossen werden.
Morrison billigte es. Das Forschungsobjekt verlangte die strengsten
Sicherheitsmaßnahmen.
    Von seinem Büro aus schaltete er sich, mittels des Monitor - Überwachungssystem,
nacheinander durch alle Räume. Alle Büros waren unbesetzt. Die Experimentalkammer
war noch leer während es in der Nahrungskammer nur so quiekte. Morrison
zählte 17 Schweine. Im Hauptlabor herrschte im Augenblick ein dichtes
Gedränge. Dort lief gerade eine Scannertastung seines Behälters ab.
Er schaltete ab und ging zum Hauptlabor hinüber.
    Der Behälter den er zur Erde gebracht hatte beherbergte ein Alien im Vorstadium.
Es ähnelte einer irdischen Königskrabbe, nur das es viel größer war.
Und es lebte noch. Allerdings konnte es aus dem Behälter nicht entweichen.
Alles was sich im inneren des Behälters befand unterlag einem Stasisfeld.
Die Königskrabbe war sozusagen auf Eis gelegt. Aber nicht mehr lange.
    #Wir beginnen jetzt mit der Aussetzung.# Dabei nickte der leitende
Biologe Morrison zu.
    Ein Mitarbeiter öffnete durch einen Computerbefehl die Verbindungstür
zur sogenannten Nahrungskammer. Mittels eines Schockstrahlers wurde
eines der Schweine in die Experimentalkammer dirigiert. Wild quiekend
rannte es hinüber. Hinter ihm wurden die Stahlplatten wieder abgesenkt.
    #Wie dick ist die Stahlwandung?# Fragte Morrison angespannt.
    #30 Zentimeter gehärteter Stahl.#
    Morrison atmete auf. Da konnte selbst ein ausgewachsenes Alien nicht durchbrechen.
Nachdem die Experimentalkammer wieder gesichert war, trug der Biologe
den Behälter in die Einführschleuse. Dann wurde der Behälter geöffnet
und sein Inhalt fiel in die Kammer.
    #Das Experiment beginnt.# Informierte Morrison alle Mitarbeiter, die
inzwischen ihre Plätze eingenommen hatten, über ein Mikro.
    Die Königskrabbe bewegte sich noch nicht. Ob sie den Transport und die
Stasis überlebt hatte? Sie hatte. Ihre sechs Beine und der Schwanz
begannen zu zucken. Langsam bewegte sie sich. Anscheinend musste sie
sich erst orientieren. Wie gebannt sahen alle, durch diverse Monitoren,
in die Kammer hinein. Fenster hatte man aus Sicherheitsgründen weggelassen.
    Plötzlich bewegte sich die Königskrabbe blitzschnell auf das ängstlich in die
Ecke zurückgewichene Schwein zu. Über die Lautsprecher war ein furchtsames
blöken zu hören. Dann war völlige Stille. Das alles war so schnell
vor sich gegangen, das Morrison kaum etwas mitbekommen hatte. Aber
jede Bewegung im inneren der Kammer wurde ja aufgezeichnet.
    Das Schwein lag bewegungslos am Boden. Ohne die Biosensoren konnte man
meinen, das es vor Schreck gestorben war. Aber es lebte. Während im
Hauptlabor jetzt fieberhafte Aktivität herrschte, zog Morrison sich
in sein Büro zurück. Dort sah er sich die Aufzeichnung verlangsamt
an. In der Zeitlupe konnte man jede Bewegung sehr deutlich studieren.
    Die Königskrabbe hatte sich mit ihren sechs Beinen in Richtung des Schweins
gedreht und den Schwanz unter den Körper geschoben. Was dann passierte
war selbst bei verlangsamter Wiedergabe kaum zu sehen. Die Königskrabbe
schnellte wie vom Katapult geschossen auf ihr Opfer zu. Sie landete
genau auf dem Rücken und krallte sich in den Körper des Schweins.
Dann kletterte es blitzschnell zum Maul und verkrallte sich darüber.
    In den nächsten Stunden passierte nichts weiter in der Experimentalkammer.
Unterdessen wurden in den jeweiligen Büros die eingegangenen Daten
gesichtet. Die Königskrabbe war schneller gewesen als die Voranberechnungen
dies erwarten ließen. Inzwischen wusste man auch, das die Königskrabbe
ein Legerohr in das Maul des Schweins geschoben hatte. Irgend ein
Ei oder ähnlicher Gegenstand wurde nun im Körper des Schweins gepflanzt.
Auf den Infrarotmonitoren konnte man einen Schatten im Magen des Schweins
sehen.
    Die Scannerdaten jedoch zeigten etwas später ein plastisches Bild des
Embryos. Es verfügte über vier Gliedmaßen, einen langgestreckten Rumpf
sowie einen gleich langen Schwanz. Es bewegte sich bereits leicht.
    #Die Königskrabbe ist abgefallen.# Schrie der Biologe los. #Schiebt
sie in den Schleusenraum.#
    Mittels eines Manipulatorarmes wurde die tote Königskrabbe in den kleinen
Schleusenraum geschoben. Bevor sie jedoch herausgenommen wurde überprüften
diverse Scannerapparaturen ihre Lebensfunktionen. Sie war
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