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Alex Rider 6: Ark Angel

Titel: Alex Rider 6: Ark Angel
Autoren: Anthony Horowitz
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jetzt achtundzwanzig Minuten nach vier.
    Er geriet ins Schwitzen. Auf dem Rücken liegend, ohne Sicht nach draußen, hatte er keine Ahnung, wo er sich jetzt befand, wie weit er inzwischen um die Welt vorangekommen war. Neunundzwanzig Minuten nach vier. Kamen jetzt die letzten sechzig Sekunden seines Lebens?
    Plötzlich gab es einen Ruck. In der ersten furchtbaren Schrecksekunde glaubte er, die Bombe sei detoniert. Dann erkannte er, dass das nicht möglich war. Sonst hätte er etwas gehört. Offenbar hatte das Triebwerk der Rakete gezündet. Er verrenkte den Hals und spähte durch das Periskop. Ark Angel war schon anderthalb Kilometer weit weg und verschwand in den Tiefen des Alls wie ein Stein, der in einen Brunnen fällt.
    Und dann explodierte die Raumstation.
    Ein orangeroter Feuerball riss Ark Angel auseinander und jagte die einzelnen Module in alle Himmelsrichtungen. Die Sonnenkollektoren trudelten kreisend durch den Raum. Dann kamen noch zwei Explosionen. Ein greller Funkenschauer und ein gewaltiger weißer Blitz, unheimlich und lautlos.
    Alex fühlte sich von Glück überwältigt. Er hatte es geschafft! Er hatte die Bombe genau an die richtige Stelle gebracht, und statt Ark Angel auf Washington zu schleudern, hatte sie es in Stücke gesprengt. Es war nichts mehr davon übrig. Einige Trümmer fielen auf die Erde, würden aber in der Atmosphäre verglühen. Es war vorbei. Endlich.
    Er fiel.
    Das Knistern im Kopfhörer brach abrupt ab. Alex fand sich im Griff einer vollkommenen Stille. Er musste sich zusammenreißenund sich darauf konzentrieren, dass er noch längst nicht zu Hause war. Er raste, die Füße voran, mit fast dreißigtausend Stundenkilometern auf die Erde zu. Acht Kilometer in der Sekunde. Das war der gefährlichste Teil der ganzen Reise. Wenn das Kontrollzentrum irgendetwas falsch berechnet hatte, würde er verglühen. Die Kapsel war schon in die Erdatmosphäre eingedrungen, und die Reibungshitze zeigte sich als rötlicher Schimmer vor dem Fenster.
    Und dann stand er in Flammen. Die ganze Welt stand in Flammen. Die Luft brach buchstäblich auseinander, die Elekt ronen trennten sich von den Atomkernen. Die Kapsel war ein Feuerball geworden, und Alex wusste, ob er überlebte oder nicht, hing jetzt allein von den Hitzekacheln an der Außenhülle ab. Er steckte mitten in der Hölle.
    Er schrie laut auf. Er konnte nicht anders.
    Dann verschwand das rote Glühen, als sei ein Vorhang aufgerissen worden.
    Er sah Blau.
    Dann ein zweiter, mörderischer Ruck, als sich der Fallschirm entfaltete. Die Welt hinter dem Fenster schien zu flimmern, und Alex sah unter sich die Weiten des Pazifischen Ozeans.
    Ein prasselndes Platschen. Dampf. Wellen, die an die Fenster schlugen. Sonnenlicht, in dem das Wasser glitzerte wie Diamanten.
    Und endlich Ruhe.
    Er schaukelte sanft auf den Wellen, hundertsechzig Kilometer vor der Ostküste Australiens. Auf der falschen Seite der Welt – aber das spielte keine Rolle.
    Alex Rider war zurück.

Dank
    A rk Angel war Alex Riders kompliziertestes Abenteuer, und ich habe mich bei einigen Leuten zu bedanken, ohne die ich dieses Buch nicht hätte schreiben können.
    Wertvolle Ratschläge für die letzten Kapitel verdanke ich Professor George Fraser, Leiter des Weltraumforschungszentrums an der Universität Leicester, und Derek Pullan vom Archiv der Universität Leicester. Wer sich für Raumfahrt interessiert, kann im Leicester Space Centre ein Modul besichtigen, das dem, mit dem Alex ins All geflogen ist, sehr ähnlich ist. Ich hatte auch Gelegenheit, mit Dr. Michael Foale zu sprechen, der 374 Tage an Bord einer Raumstation verbracht hat.
    Claire Hornick, medizinische Direktorin am Krankenhaus St John & Elizabeth, nahm mich auf einen blutrünstigen Rundgang durch das Krankenhaus mit und erklärte mir das Magnetom. Im selben Krankenhaus verhalf mir Dr. Roger Hay ward zu den Fachkenntnissen, mit denen ich Alex ins Leben zurückholen konnte. Simon Greenberg, Pressechef beim Chelsea FC, führte mich durch das Stamford-Bridge-Stadion und zeigte mir sogar die Duschräume der Spieler. Simone Schehtman von Teamworks gab mir einen Kurs im Gokartfahren. Dank auch an die Betreiber der Kartrennbahn in King’s Cross.
    Die technische Spielerei, die Alex Rider auf Seite 209 benutzt, wurde von Jonathan Bennett entwickelt. Ferner dankeich Mark Greener, der mich in die Geheimnisse des Kitesurfens einweihte, sowie meiner Assistentin Marsha Brown, die alles für mich organisiert hat. Und zu guter Letzt
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