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Affaere Minirock

Affaere Minirock

Titel: Affaere Minirock
Autoren: Cara Summers
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meinte, die Wirkung sei nicht bei allen Männern gleich. Im Augenblick wäre ich schon froh, wenn man mich nicht nur mitleidig anlächelte. Ich sehe in diesem Ding wirklich armselig aus."
    "Keine Sorge." Daryl legte unter ihrem Pullover den Arm um ihre Taille. "Wir machen es mit einem Trick, wie die Models. Gib mir mal den Tacker, Ramon "
    Ramon holte den Tacker, der neben der Kasse stand. "Noch zwanzig Sekunden."
    "Ein bisschen wegnehmen hier und da. Der Trick dabei ist, dass man nicht zu große Falten macht, damit es nicht auffällt." Daryl gab Ramon den Tacker zurück. "Jetzt das Klebeband. Diese Operation wäre natürlich einfacher, wenn du den Rock ausziehst, Chels."
    "Du machst wohl Witze!"
    Daryl ließ sich auf die Knie fallen und legte den Saum probeweise um.
    "Feind von rechts", flüsterte Ramon.
    Chelsea und Daryl drehten sich um und sahen den Oberkellner auf sie zukommen. Er war ein kleiner Mann mit Geheimratsecken und einem Schnurrbart, dessen Spitzen sich nach oben bogen. So stellte Chelsea sich Hercule Poirot vor.
    "Was ist hier los?" fragte er mit einem betont französischen Akzent.
    "Nur ein kleines Modeproblem, Pete", antwortete Daryl.
    "Ich heiße Pierre. Wie oft muss ich dir das noch sagen!"
    "Wir sind gleich fertig." Ungerührt riss Daryl ein Stück Klebeband ab, legte den Saum nach innen um und klebte ihn fest.
    "Hör sofort auf damit! Erst greifst du ihr unter den Pullover, dann hast du die Hände unter ihrem Rock. Was sollen denn die Gäste denken?" Pierre sah hoch und blickte nun Chelsea streng an. "Miss, ich muss Sie bitten ..."
    Chelsea sah an ihm vorbei auf das Paar. Die Frau sah nicht herüber, aber der Mann starrte sie tatsächlich an, allerdings eher entrüstet. Sie fühlte wieder Daryls Hände unter ihrem Rock. "Daryl, vielleicht solltest du lieber …"
    "Miss …“ Pierre räusperte sich, „…ich möchte mich für das Benehmen unseres Barkeepers entschuldigen. Wenn Sie mir gestatten, würde ich Sie gern zu unserem besten Tisch führen und Ihnen ein Essen Ihrer Wahl auf Kosten des Hauses anbieten."
    Chelsea war total verblüfft. Eben war er noch wütend gewesen, jetzt strahlte er sie an und lud sie zum Essen ein.
    "Dreh dich um." Daryl riss entschlossen ein weiteres Stück Klebeband ab.
    "Die Kunden schauen schon her", sagte Chelsea leise. "Ich möchte keinen Ärger haben."
    Und sie wollte auch nicht, dass Daryl etwas passierte. Der Mann hinten am Tisch starrte immer noch herüber und sah jetzt ausgesprochen gefährlich aus.
    "Nur noch ein Stückchen." Daryl griff ihr wieder unter den Rock.
    Sie drehte sich um, fühlte aber dennoch den bohrenden Blick des Mannes im Rücken. Ihre Haut begann zu prickeln. Chelsea hätte schwören können, dass sein Blick von ihrem Nacken langsam über Ihren Rücken dorthin wanderte, wo Daryl gerade das letzte Stück Klebebend befestigte.
    "Du hörst ja gar nicht zu!"
    Zach riss sich gewaltsam von der Erscheinung an der Bar los und wandte sich wieder seiner Lieblingstante zu. Miranda. Schon als Kind hatte ihm ihre lebhafte, leicht exzentrische Art gefallen. Außerdem war sie einer der nettesten und großzügigsten Menschen, die er kannte. "Aber doch. Du willst mich davon überzeugen, dass ..."
    Er schwieg, als der Kellner an den Tisch trat, um ihre Getränkebestellung entgegenzunehmen. Zach unterdrückte ein Lächeln, als seine Tante einen doppelten Martini mit einer Kirsche bestellte.
    Der Kellner verzog keine Miene. "Und Sie, mein Herr?"
    "Ein Mineralwasser, bitte."
    Sobald der Kellner gegangen war, grinste Zach Miranda an. „Lass mich raten.
    Die Kirsche passt zu deiner Aufmachung."
    "Genau." Miranda lächelte. "Sogar zu meinem Nagellack."
    Nicht jede Frau konnte ein knallrotes Wollkostüm mit einem breitkrempigen Hut tragen. Aber seiner Tante stand es. Er hob ihre Hand an die Lippen und küsste sie.
    "Du willst mich wohl ablenken."
    "Gelingt es mir?"
    Miranda seufzte. "Hast du überhaupt irgendetwas von dem gehört, was ich gesagt habe?"
    Zach nickte. "Ich soll dir glauben, es sei der Wunsch meines Vaters gewesen, dass ich den ‚Metropolitan' leite. Aber das kann nichts werden. Schließlich hat er die Zeitschrift in seinem Testament ausdrücklich dir übertragen, weil er mir nicht traute."
    Miranda McDaniels seufzte und schüttelte den Kopf. "Du bist ihm ja so ähnlich. Genauso stur, rechthaberisch und ... Sie brach ab und folgte dem Blick ihres Neffen. "Aha. Kein Wunder, dass du nicht auf das achtest, was ich sage.
    Sie ist wirklich sehr
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