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Accidental Witch 01 - Hexen mögen's heiß

Titel: Accidental Witch 01 - Hexen mögen's heiß
Autoren: Annette Blair
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wahrscheinlich nie angenommen und wäre auch sicher nicht nach Salem zurückgekehrt, wenn sein Sohn keine Großmutter gebraucht hätte, die ihrerseits ein bisschen mehr zur Ruhe hätte kommen müssen.
    Und dann war da Jessies alte Theorie, dass es besser war, sich Gespenstern aus alten Zeiten zu stellen, als vor ihnen davonzulaufen.
    Logan wünschte sich jedoch, er hätte gleich zu Anfang ein Haus gekauft. Zur Miete zu wohnen, bis alles mit dem neuen Job funktionierte, war für einen Junggesellen in Ordnung. Für einen kleinen Jungen, der Sicherheit brauchte, würde es nicht gut sein, noch einmal umzuziehen. Das arme Kind hatte in seinem ganzen Leben noch kein wirkliches Heim gehabt.
    Am meisten störte Logan im Moment jedoch, dass Shane sich benahm, als sei dies plötzlich der Fall, nur weil Melody Seabright ihre mit Sternen verzierte Tür geöffnet hatte. Melody … die genauso flatterhaft wirkte wie Heather.
    Warum merkte das Shane nicht?
    Wenn Melody einen Job beim Sender hätte, würde sie wenigstens nicht so viel Zeit für Shane haben, und das wäre wahrscheinlich das Beste. Nicht dass Logan annahm, der Sender würde sie tatsächlich nehmen. Ihn mochte sie zu einem Vorstellungsgespräch überredet haben - seine Vernunft war kurzfristig von einer Testosteronwelle weggeschwemmt worden. Aber Gardner, der Mann aus Eis, ließ sich nicht so schnell umrennen. Er würde Melody Seabright einen einzigen schnellen Blick zuwerfen, und sie wäre gefriergetrocknet.
    Sie tat Logan beinahe leid.
    Drei Tage später brachte Logan Shane zu Jessie und fuhr den Volvo aus der Garage, wobei er die ganze Zeit vor sich hin brummelte. Als er an Melodys Tür geklopft hatte, war sie nicht fertig gewesen - wie überraschend! Also saß er jetzt hier und schnaubte, während er doch eigentlich in zehn Minuten beim Sender hätte sein sollen.
    Was ging es ihn an, dass sie an diesem Morgen ein Vorstellungsgespräch hatte? Sie hätte auch alleine hingehen können. Warum er ihr angeboten hatte, sie mitzunehmen, hatte er schon wieder vergessen. Aber Denken erwies sich in Melodys Nähe auch manchmal als ziemlich schwierig.
    „Mach schon, Mel, ich komme sonst zu spät“, rief er, als sie die Treppe herunterkam. Dann warf er einen Blick auf sie und hörte vollkommen auf zu denken.
    Sie setzte sich auf den Beifahrersitz und legte den Sicherheitsgurt an, während der Duft von etwas Exotischem, Sinnlichem sein Hirn noch mehr umnebelte.
    „Guten Morgen“, sagte sie. „Findest du Salem im Herbst nicht auch wunderschön?“
    Er war müde, zu spät dran und gereizt, und jetzt musste er sich auch noch zwingen, diese Vision neben sich auf keinen Fall anzufassen, obwohl sie seine Temperatur ansteigen ließ und seine Sinne durcheinanderbrachte. „Du willst doch wohl nicht so dort auftreten, oder?“
    „Wenn das keine typisch männliche …“
    „Du würdest nicht wissen, was typisch männlich ist, wenn es dich in den Hintern …“
    „He, Vorsicht!“
    Logan holte tief Luft, um sich zu beruhigen. „Also gut. Tut mir leid. Ich habe schlecht geschlafen.“ Weil sie ununterbrochen ein Chaos mit seiner Libido anrichtete. „Wenn du diesen Job wirklich haben willst, ist das da vielleicht nicht …“
    „Du hast doch gesagt, ich solle ein Kleid anziehen?“
    „Wo hast du das denn gefunden, auf dem Speicher?“
    „Bei ,Unsterbliche Klassikerʻ. Warum? Gibt es noch einen Second-Hand-Kleiderladen in der Stadt, der sich ,Speicherʻ nennt?“
    „Ich meine ja nur“, murmelte Logan ins Leere.
    „Fahr lieber. Ich dachte, du seist spät dran.“
    Logan seufzte und schwor sich, dass er sie nie wieder mitnehmen würde. „Hör mal, Mel, Jagger Harrison Gardner, der Mann, bei dem du wahrscheinlich das Vorstellungsgespräch haben wirst, ist …“
    „Noch steifer als du?“
    „Knallhart und gleichzeitig korrekt.“
    „Und weiter?“
    „Ich will nur fair sein und dir eine letzte Chance geben, dich umzuziehen und einen guten Eindruck zu machen. Auf dieser Seite der Jahrhundertwende.“
    Logan sah, wie sie die Stirn runzelte, während sie ihr seltsames blaues Kostüm betrachtete. Die stark taillierte Jacke lief über der Hüfte provokativ weit aus, und dieser feminine Touch stand im Kontrast zu gepolsterten, breiten Schultern und Aufschlägen wie bei einem Herrenanzug. Man musste ihr allerdings lassen, dass ihr appetitliches Alabasterdekollete jeden Gedanken an Männliches im Keim erstickte. Der enge, gerade Rock, geschlitzt bis zum Oberschenkel, endete kurz über
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