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Abgründe der Leidenschaft

Abgründe der Leidenschaft

Titel: Abgründe der Leidenschaft
Autoren: Vicky Flame
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vergrub seine Finger in Ronnies Haar. »Jeder Mann, der deine vollen Lippen sieht, will sie küssen.«
    Er drückte seine Lippen auf ihren Mund. »Er wird seine Zunge benutzen und mit deiner Zunge spielen wollen.« Mit seiner Zungenspitze öffnete er ihren Mund und reizte sie. »Er wird dein Gesicht berühren wollen.« Er strich mit den Fingern über Ronnies Stirn, ihre Wangen und ihre Nase. »Und er wird mit seinen Lippen deine Augen verschließen wollen.« Er küsste ihre Augenlider.
    »Vielleicht solltest du sein Lehrer werden«, sagte Ronnie. »Du machst das gut.«
    Während seine Hände jede Stelle ihrer Haut in Flammen zu setzen schienen, die sie berührten, sagte Jack mit rauher Stimme: »Wirst du mir alles erzählen? Wirst du mir alles zeigen, was du ihm beigebracht hast?« Sein Atem ging schneller, als er ihre feuchte Mitte fand.
    »Ich werde vielleicht nicht alles mit dir teilen, was wir tun, weil es zu intim ist. Aber ich werde mir etwas Schönes ausdenken«, versprach Ronnie und schlang ihre Beine um die Taille ihres Mannes. »Und jetzt fick mich.«
    Sie waren beide so heiß, dass der Akt wild war, ihre Körper zwischen Laken und Kissen miteinander verschlungen. Er stieß hart in sie und schrie, als er kam. Ihr Orgasmus durchzuckte sie nicht viel später.
     
    Ungefähr eine Woche später rief Tim Ronnie an. »Mein Dad hat mir von eurer Unterhaltung erzählt«, begann er ohne großes Vorgeplänkel. »Mir ist das alles sehr unangenehm.«
    »Ich fühle mich auch etwas unwohl, Tim, aber ich weiß, dass so etwas in Europa durchaus üblich ist: Die ältere Frau bringt dem jungen Mann etwas bei.«
    Tims hohles Lachen drang durch den Hörer. »Das hilft mir nicht gerade, und außerdem bist du nicht viel älter als ich.«
    Ronnie lachte. »Das hilft mir genauso wenig … Doch ich würde gern Zeit mit dir verbringen, wenn du magst. Wir könnten reden und tun, was immer du möchtest – und nicht mehr.«
    Ronnie hörte, wie Tim tief Luft holte. »Ich denke, das würde ich gern.« Er machte eine kleine Pause. »Vielleicht könnten wir in dem Restaurant essen gehen, in das Dad euch geführt hat. Zum Beispiel nächsten Dienstagabend?«
    Ronnie hatte schon befürchtet, essen gehen und mit Tim nette Konversation machen zu müssen. Das klang furchtbar. »Lass uns das Essen doch einfach überspringen«, schlug sie vor. »Ich könnte dich um acht bei dir zu Hause treffen. Wir können uns unterhalten und mal schauen, was so passiert.«
    »Ich kann dich abholen.« Ronnie konnte das Zögern in seiner Stimme hören.
    »Ich würde lieber vorbeikommen, wenn es recht ist.« Keine lange Autofahrt mit peinlichen Gesprächspausen.
    »Sicher. Ronnie?«
    »Ja?«
    »Ich habe Angst, und mir ist das alles peinlich.«
    »Entspann dich. Wir machen nichts, bei dem wir uns unwohl fühlen könnten. Okay?«
    »Ich sehe dich dann am Dienstag.« Tim gab Ronnie die Wegbeschreibung zu seinem Apartment.
    »Gut. Ich komme gegen acht. Und Tim? Trag doch bitte diese enge, verwaschene Jeans, die du an dem Abend letzten Sommer getragen hast. Ich kann mich daran erinnern, wie gut sie an dir ausgesehen hat.«
    »Ja«, sagte Tim und klang etwas lockerer. »Sicher. Werde ich machen.« Er legte auf.
    Am folgenden Dienstag fuhr Ronnie zu dem Apartmenthaus, parkte ihr Auto und nahm einen schweren kamelfarbenen Wollmantel vom Rücksitz. Sie trug eine tiefrote, vorn geknöpfte Hemdbluse und Jeans. Ihre nackten Füße steckten in Slippern aus Leder. Sie hatte fast kein Make-up aufgelegt und ihr Haar zu einem Pferdeschwanz gebunden. Obwohl sie Anfang dreißig war, sah sie so jünger und weniger einschüchternd aus. Nur ihre Unterwäsche sollte verführerisch sein – ein dunkelroter Halbschalen- BH und ein dazu passender Tanga.
    Mit schwitzigen Händen ging sie zu Tims Apartment und klingelte. Es dauerte einen Augenblick, bis sie Schritte hörte.
    »Hi«, sagte Tim, als er die Tür öffnete. Ronnie war überrascht, wie sehr er sich in den paar Monaten verändert hatte, seit sie ihn zum letzten Mal gesehen hatte. Obwohl er an jenem Abend dreiundzwanzig gewesen war, hatte er damals noch immer etwas Jungenhaftes, Unbeholfenes an sich gehabt. Das war nun anders.
    »Du bist erwachsen geworden«, stellte Ronnie fest, als sie ihn bedächtig und abschätzend musterte. Ihr gefiel, wie sein Körper das blaue Polohemd, das er trug, ausfüllte. Seine Schultern waren breit und seine Hüften schmal. Gott, sie liebte muskulöse Schultern, und sie sehnte sich danach, mit den
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