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900 Großmütter Band 1

900 Großmütter Band 1

Titel: 900 Großmütter Band 1
Autoren: R. A. Lafferty
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ge hen . «
    »Zu m Ritual ? Wa s is t das?«
    »E i n m a l in jedem Jahr geh e n die Alten zu d e n gan z Alten , wecke n si e a uf un d frage n sie , wi e alles angefang e n hat . Di e gan z Alte n erzähle n ihne n vom Anf a ng . Da s is t ei n Fest ! Oh , wi e si e gluckse n und lachen ! D a n n g e he n di e gan z Alten wi e der ein Jahr lan g schlafen . Au f dies e We ise wird es den nach folg e nd e n Generatione n überliefert . Da s is t da s Ritual.«
    – Di e Proav i to i ware n kein e Hu m aniden . Aber noc h wenige r ware n si e ›Affenge s ichter‹ , wen n sich auc h diese r Au s d ruc k i m Slan g de r Entde c ke r eingebürger t hatte . Si e hielte n sic h aufrecht , trugen lang e rob e nartig e W a lle-Walle-Gewände r un d ware n vermutlic h unte r diese n zweibeinig . Jedoch , wie Manbreak e r sagte : »Vielleich t laufe n si e au f Rädern wa s wisse n wi r schon?«
    Si e hatte n höchs t bem e rkenswert e Händ e von veränderlicher , fließende r Form , di e ma n ›überallfingerig ‹ nenne n könnte . S i e konnte n sowoh l mit Werkzeug e n u m g e hen , al s auc h di e bloße n Hände s o verw e nden , al s seie n e s höchs t ko m pliziert e Instrumente.
    Geo r g e B l oo d wa r de r Meinung , di e P r oavitoi trüg e n ständig Mask e n, u n d ke i n Exp e ditions m it glie d hätt e jemal s ihr e eigentliche n Gesichte r erblickt . E r s agte , di e Gesichter , di e ma n sehe n könne , seie n K u lt-Masken , u n d ma n hätte no c h kein e n andere n K ö rpertei l z u se hen beko mme n, als diese
    seltsame n Hände , di e vielleich t ihr e wirkliche n Gesichte r se ie n.
    Als Ceran den Männ e r n zu erkl ä r en versu c hte, vo r wa s f ür eine r großartige n Entdeckun g e r stünde, reagierte n si e mi t barbarische r Heiterkeit.
    »Unse r kl e ine r Cera n is t i m mer no c h hinter die se m Wie- h at-alles-angef angen - Quatsch her«, grin st e Manbreaker . »Ceran , wa nn werden Sie aufhö ren , sic h z u fragen , wa s zuers t d a war , di e Henne ode r da s Ei?«
    Ceran s Antwor t tönt e wi e Gesang : »Ic h werde di e Lö s u n g seh r bal d wissen . Hie r is t ein e einzigartig e Gelegenheit . Wen n ic h herausfinde, wie die Pro a vitoi entstand e n sind, d a n n wei ß ic h vielleicht, wi e überhaup t alle s entstande n ist . All e Proavitoi lebe n no c h, auc h di e allererst e Generation . «
    »E i nfach ungl a ublich, d a ß Sie so naiv sein kön nen« , stöhnt e Manb r eaker . »E s heiß t ja , da ß einer endgülti g gereif t ist , wen n e r eine n Narre n mi t Anstan d ertrage n kann . Be i Gott , ic h hoffe , mi t mir wir d e s ni e sowei t kommen!«
    Abe r scho n zwe i Tag e späte r versucht e Manbreaker , Cera n Swic e g oo d übe r ungefäh r da s gleich e Them a auszuholen . Man b reake r hatt e au f eige ne Rechnung e i n b i ß c hen Denk - und F o rschungsarbei t a n di e Sach e gewandt.
    »Si e sin d Spezial-Aspekter , Ceran« , sagt e er,
    »und Sie renn e n h i nter dem falschen Asp e kt her.«
    »Wa s sol l da s heißen?«
    »E s is t gan z scheißegal , wi e e s angefang e n hat. Wichti g ist , da ß e s vielleich t ni e aufhört.«
    »Ic h wil l abe r grad e de n Anfan g wissen« , sagte Ceran.
    »Si e Dussel , verstehe n S i e d e nn nicht? Was be sitze n di e Proavito i s o a u sschließlich, daß wir nicht einma l wissen , o b si e e s durc h Forschung , oder dur c h i h r e eigen e Natur , ode r durc h sim p l e s Nar reng l ück besitzen?«
    »A c h – Sie me inen ihr e Chemie?«
    »Na klar. Sie h a ben die o r gani s c he C he m ie zur letzten Vollendung gebracht. Sie kennen j e den nur m öglichen Nexus und b e h errsche n de n gesamten Apparat der He mm ung e n u n d Sti m ulantien. Sie können die Materie nach ihrem Belieben s c hru m pfen, d e hn e n oder strec k en. Und dabei ko m m e n m i r dies e Geschöpf e s o m o rd s d ämlic h vor ; e s ist , al s ob si e da s alle s rei n instinktmäßi g beherrsch e n. A b er sie können es eben, und d a s is t di e Hauptsache . Mit diese n Dinge n könnte n wi r di e pharmazeutische Industri e de s gesamt en Universum s beherrschen, den n di e Proavito i mac h e n kein e Raumfahrte n und hab e n auß e rhalb ihrer Sph ä re w e nig Kontakte. Mit diese n Fak t ore n läß t sic h alle s Erdenklich e a u fb a u e n ode r abbau e n . Ic h hab e di e Pro a vito i i m Verdacht , da ß si e Zelle n sc hru m pfen können – und vielleich t noc h gan z wa s anderes!«
    » A usgesch l ossen! Die
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