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900 Großmütter Band 1

900 Großmütter Band 1

Titel: 900 Großmütter Band 1
Autoren: R. A. Lafferty
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un d z u seinen Füß e n geben. Ce ra n schrit t weite r i n di e Tiefe ; we r hätt e ih n aufhal ten sollen? Do c h nicht d i es e Puppe n un d dies e Geschöpfe , noc h vie l kleine r al s Puppen.
    Manbreak e r hatt e ein m a l vo n s i c h gesagt , e r sei ein alter Pirat, der freud e nvoll in Strö m e n erbeute te n G o lde s plätschere . Abe r Cera n wa r de r junge Alchi m ist , de r dich t davo r stand , nich t Go l d, son dern den e c hten Stein d e r Weise n z u entdecken.
    E r schrit t di e Rampe n hin a b , i n di e Tiefe n der Jahrhundert e un d Jahr t ausende . W a s e r au f de r obe ren Eb e ne als At m o sphäre e m pfunden h a tte, war jetz t unverkennba r Geruch : e s roc h na c h Schlaf, halben Erinnerung e n, Lächeln, We h m ut – e i n zie mlic h starke r Duft . S o riech t di e Zeit.
    »S i nd hier welche, die soga r no c h älte r sin d als du ? « fragte Ceran eine kleine Gr oß m utter, die auf seine r Handfläch e hockte.
    »S o al t un d s o klein , da ß soga r ic h si e i n m e iner Han d halt e n könnt e «, sagt e di e Großm u tte r i n reinem , unverbildete m Alt-Proavito i – e r erkannt e es nach No ko m a s Belehrung e n wieder.
    I mm er kleiner und äl t e r wurd e n die Leb e we sen, je m e hr Räu m e Ceran durchschr i tt. Jetzt war er bestim m t schon geko c hter Hu mmer . E r m ußt e einfach alle s glauben : e r sa h un d fühlt e e s ja . Di e sperlings große A hn f rau verriet ihm lachend und nickend, es gäb e no c h vie l Älter e al s sie, und d a bei nickte sie sic h wiede r i n Schlaf . Cera n setzt e si e wiede r in ein e Nisch e i n de r bienenwab e nartige n Maue r zu rück, w o no c h weitere Tausende m i niaturisierter Generatione n hockt e n.
    Selbstverständlic h be f an d e r sic h nich t meh r in Nokoma s Haus , sonder n i m Herze n de s Hügels , auf de m all e Häuse r vo n Pro a v itus s t anden; und die er hier sah, waren die Ahn e n alle r Bewohne r d e s Asteroiden.
    »G i bt e s h i e r no c h Älter e al s dich? « fragt e Ceran ein e winz i ge Ahn i n , di e e r au f seine r Fingerspitze balanzierte . »Noc h Älter e und noch Kleiner e «, sag t e sie , »abe r jetz t bis t d u bal d a m Ende.«
    Si e schlie f scho n wieder , un d e r setzt e si e a n ihre n Plat z zurück . J e älte r si e waren , u m s o mehr schliefe n s i e.
    Jetz t hatt e e r de n feste n Felsbod e n unte r den Wurzel n d e s Hügel s erreich t un d stie ß i n di e Gänge vor , di e i n de n massive n Stei n getriebe n waren;
    abe r si e konnte n wede r zahlre i c h sei n noc h seh r viel tiefe r hinunterführen.
    Plötzlic h befie l ih n di e Angst , jen e Kreaturen könnte n s o winzi g werden , da ß e r si e nich t m ehr sehe n un d nich t m eh r m i t ihne n rede n könnte , so daß i hm das Gehei m nis des U r sprungs v e rbo r gen bleiben würde.
    Abe r hatt e ih m Nokom a nich t gesagt , da ß alle Alte n da s Geheimni s kannte n? Natürlich. Doch er wollte es von den Al l e rältesten hören. Er wollte es jetz t – s o ode r so.
    »We r is t de r Älteste ? Is t hie r da s Ende ? Is t das de r Anfang ? Wach t auf! « rie f er , al s e r siche r war, da ß e r sic h i m tiefste n u n d ältesten R a um befand.
    Ein i ge wachten au c h auf und fragten: »Ist heute Ritual? « Kleine r al s Mäus e ware n sie , nich t größer al s Bienen , un d vielleich t älte r al s Mau s un d Biene.
    »Die s is t ei n Sonder-Rit u al! « verkündet e Ceran.
    »Berichtet mi r, wie es beg a nn ! «
    Wa s wa r da s fü r ei n Geräusc h – z u leise , z u verstreut , u m ei n richtige s Geräusc h z u sein ? E s klang wi e da s Lache n vo n hun d er t Milliarde n Mikroben. E s wa r di e Heiterkei t jene r winzige n Dinger , di e zu ihre m Fes t erwachten.
    »We r is t de r Allerälteste? « fragt e Ceran , den n ihr Gelächte r stört e ihn . »We r is t de r Ältest e un d der Erste?«
    »Ich bin d i e älteste, d i e allerletzt e Großmutter«, sagt e ein e de r Kreatu r e n fröhlich , »all e di e ander e n sind me ine Kinder. Bi st du au c h eins von me inen Kindern ? «
    »Na t ürlich« , sagt e Ceran , un d ei n ungläubiges Gelächte r schwirrt e au s de r unzählbare n Menge ho c h.
    »D a nn m ußt du das allerletzte Kind sein, denn du bis t ander s al s all e anderen . W e n n da s s o ist , dann ist das Ende g e nau s o ko m isch , wi e de r Anfang war.«
    »Wi e wa r e s a m Anfang? « Vo r l a ute r Wißb e g ier blökt e Ce r a n wi e e i n Schaf . »D u bis t
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