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9 SCIENCE FICTION-STORIES

9 SCIENCE FICTION-STORIES

Titel: 9 SCIENCE FICTION-STORIES
Autoren: Walter Ernsting
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po­si­tiv. Ja, es gab so­gar Kri­ti­ker, die nun ei­ne Sto­ry lob­ten, auch wenn sie sie vor Jah­ren noch ver­dammt hät­ten. Nicht die Kurz­ge­schich­ten, die Ge­schmacks­rich­tung hat­te sich ge­än­dert. Wie es vor­aus­zu­se­hen ge­we­sen war.
    Und da­mit be­gann der Sie­ges­zug der SF-Sto­ry auch bei uns in Deutsch­land, in Ös­ter­reich und in der Schweiz. Es war an ers­ter Stel­le der Wil­helm Hey­ne Ver­lag, der sich der Sto­ry an­nahm. Der Ge­dan­ke, An­tho­lo­gi­en in der vor­lie­gen­den Form her­aus­zu­brin­gen, fand das bis­her po­si­tivs­te Echo al­ler kri­ti­schen SF-Le­ser. Es war auf ein­mal mög­lich, aus ei­nem Sam­mel­be­cken zu schöp­fen, das mehr als drei­ßig Jah­re un­un­ter­bro­che­ne Pro­duk­ti­on an Kurz­ge­schich­ten in sich auf­ge­nom­men hat­te: Tau­sen­de und Aber­tau­sen­de von Sto­ries. Die Per­len er­schei­nen in Bü­chern wie die­sem und in den Ta­schen­buch­aus­ga­ben.
    Heu­te ist die Kurz­ge­schich­te bei vie­len Le­sern schon be­lieb­ter als der Ro­man. Das hat ver­schie­de­ne Grün­de. Die Hand­lung ei­ner Sto­ry muß kon­zen­trier­ter ver­packt, die Aus­sa­ge kla­rer um­ris­sen und stär­ker be­tont sein. Je­der SF-Au­tor wird be­stä­ti­gen, daß es viel schwie­ri­ger ist, ei­ne Kurz­ge­schich­te zu schrei­ben als einen Ro­man. Und schließ­lich, die Sto­ry läßt sich leich­ter le­sen. Das ist ihr Er­folgs­ge­heim­nis.
    Es gibt Pes­si­mis­ten, die der SF-Sto­ry nur ei­ne kur­ze Le­bens­dau­er ein­räu­men. Sie ir­ren sich. Die Sto­ry stirbt ge­nau­so­we­nig aus wie der SF-Ro­man, wie der Wes­tern oder Kri­mi. Es wird im­mer Science Fic­ti­on-Sto­ries ge­ben, so­lan­ge der Mensch nach den Ster­nen greift, und selbst dann noch, wenn er sie er­obert hat – viel­leicht dann erst recht!
    Der Vor­rat an SF-Sto­ries reicht noch für Jahr­zehn­te.
    Und es gibt ge­nü­gend gu­te Au­to­ren, die neue Sto­ries schrei­ben – für GA­LA­XY, das nicht nur Flag­ge ist, un­ter der ein Ma­ga­zin läuft, nicht nur Sym­bol für ei­ne ge­wis­se Art von Sto­ry, son­dern auch Zu­kunft ist – wie über­haupt die Science Fic­ti­on!
     
    Wal­ter Erns­ting und Hel­muth W. Mom­mers
     

Den Mond in ei­ne be­wohn­ba­re Welt zu ver­wan­deln, bot kei­ne großen tech­ni­schen Schwie­rig­kei­ten! – Es gab nur ei­ne Men­ge Leu­te, die da­ge­gen wa­ren ..
     
Poul Anderson
Problem Luna
     
    Plötz­lich schi­en die Ebe­ne zu ex­plo­die­ren. Ei­ne Dampf­säu­le schoß zum Him­mel hin­auf; vor der Dun­kel­heit und den Ster­nen im Hin­ter­grund stand ei­ne el­fen­bein­far­be­ne Wol­ke, die mit rot­glü­hen­den Me­tall­bro­cken durch­setzt war. Tei­le des zer­stör­ten Bohr­turms wir­bel­ten durch den Dampf, prall­ten vom Bo­den ab und ras­ten wie tod­brin­gen­de Ge­schos­se über ki­lo­me­ter­wei­te Ent­fer­nun­gen. Um das Bohr­loch her­um öff­ne­ten sich Spal­ten, die zu me­ter­brei­ten Schluch­ten wur­den, wäh­rend sie strah­len­för­mig nach au­ßen lie­fen. Das Loch ver­wan­del­te sich in einen tie­fen Kra­ter, der Asche und Fels­bro­cken spuck­te. Dann ver­schwand der Dampf­strahl in ei­ner Rauch­wol­ke und dem Staub, der von der er­be­ben­den Ober­flä­che auf­stieg.
    Don Se­vi­gny hat­te sich blitz­schnell zu Bo­den ge­wor­fen und war dort un­be­weg­lich lie­gen­ge­blie­ben, als der Aus­bruch be­gann. Er krall­te sich mit ge­schlos­se­nen Au­gen an den Fel­sen fest, fühl­te die Erd­stö­ße un­ter sich und hör­te die glü­hen­den Ei­sen­split­ter vor­über­zi­schen, die frü­her ein­mal Ma­schi­nen ge­we­sen wa­ren. In sei­nem Mund hat­te er den Ge­schmack von Blut. Poy, dach­te er, Erich, bei­de wa­ren zu­letzt am Bohr­turm ge­we­sen! Was war schief­ge­gan­gen?
    Die Ex­plo­sio­nen ver­stumm­ten. Von den Steil­wän­den des Kau­ka­sus­ge­bir­ges roll­ten dump­fe Echos über die Ebe­ne, wur­den all­mäh­lich schwä­cher und gin­gen in dem Grol­len und Zi­schen des neu­ge­bo­re­nen Vul­kans un­ter. Der Bo­den beb­te noch im­mer, aber die ers­ten hef­ti­gen Stö­ße wa­ren ab­ge­klun­gen. Se­vi­gny sprang auf. Staub­wol­ken nah­men ihm die Sicht, er war von sei­nen Män­nern
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