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3He (German Edition)

3He (German Edition)

Titel: 3He (German Edition)
Autoren: Bernd Stass
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überprüft werden. Mayday, May... «
    Eine dritte Explosion riss die Moony in drei Stücke. Die Trümmer verteilten sich lautlos in alle Richtungen des tiefschwarzen Raumes. Viele kleine Fragmente der Raumfähre verglimmten im immer schwächer leuchtenden Lichtschein der Explosion. Es herrschte Totenstille.
     

Orbitalstation ASS
     

    Der Ausblick war fantastisch. Daniel Stark war ein Überflieger. Er hatte alle Abschlüsse und Hürden in Rekordzeit hinter sich gebracht. Er war erst 35 Jahre alt und somit der jüngste militärisch und wissenschaftlich eingesetzte Direktor außerhalb der Erde. Die internationale Mondbasis Alpha war bislang das größte und teuerste Projekt der Erde, dass je gestartet wurde. Und er, Daniel Stark war bald der Befehlshaber dieser ersten echten Außenstation der Menschheit. Das Auswahlverfahren für diesen Job war sehr hart gewesen. Er hatte manchmal das Gefühl das er es nie schaffen würde. Die Konkurrenten waren allesamt erstklassige Wissenschaftler oder Offiziere gewesen. Er hatte den Vorteil gehabt das er beides war und nicht letztlich durch seinen hohen IQ, hatte es Ihm ermöglicht sich an die Spitze zu setzen. Das alles ging ihm durch den Kopf als er den wunderbaren Ausblick auf die Erde in sich einsog.
    Ein Juwel auf schwarzem Samt. Wie klein doch die Menschheit ist.
So lange wir nur auf diesen Planeten beschränkt sind...
In dem Aussichtslunch waren vier große Fenster installiert. Auch diese Technik war erst vor kurzem aus der Entwicklung freigegeben worden. Durchsichtiges, hochfestes Aluminium machte es möglich.
    Er riss sich los und konzentrierte sich auf das Kommende. In dem Warteraum hielten sich momentan etwa zwölf Personen auf. Die einen warteten auf ihr Shuttle zur Erde, weil sie hier oben arbeiteten. Die anderen wie auch er, auf einen Anschluss Transport zum Mond. Die Sicherheitsbestimmungen hier oben waren sehr streng. Überall Metall Detektoren, Wärmefühler, Drucksensoren und vieles mehr. Der Ausbau der Raumstation die im 20. Jahrhundert stark in Stocken geraten war, erfuhr um 2018 eine neue Blühte. Mit der ersten Einführung der Fusionsgeneratoren die auf Deuterium und Tritium beruhten, wurden viele geplante Vorhaben erst Realität. Da diese Reaktoren aber immer noch radioaktive Asche produzierten, mussten die Generatoren in einem geringen Abstand zu Station errichtet werden.
    Einer der Wartenden kam auf ihn zu. Ein hoch gewachsener breitschultriger Mann. Sein kantiges Gesicht verriet seinen slawischen Ursprung.
    »Entschuldigen Sie, aber ich beobachte Sie schon eine Weile. Mir kommt es so vor, als das wir uns kennen. « Er reichte Ihm seine große braungebrannte Hand entgegen. »Gestatten, Mirko Denzcov. «
    » Daniel Stark, angenehm. « Er erwiderte den festen Händedruck. Denzcov, - Mirko Denzcov, woher kenne ich den Namen?
    »Sie meinen dass Sie mich kennen? Woher? Momentan weiß ich wirklich nicht... «
    »Waren Sie nicht auch auf dem Geologen Kongress in Atlanta, letztes Jahr? «
    »Ja, in der Tat, ich war dort. Es waren interessante Vorträge dabei. Haben sie nicht auch ein Referat gehalten, - über Mondgeologie? «
    »Ja, das habe ich. Und jetzt bin ich auf dem Weg zu meinem neuen Arbeitsplatz! «
    »Nach Alpha? «
    »Nein, nein, ich habe mich dort zwar beworben, « eine Verlegenheitsröte schoss in sein Gesicht, »aber so gut bin ich dann wohl doch nicht. Dort wird doch nur die Elite genommen. Und wohin sind Sie unterwegs? «
    »Ich muss auch meinen Dienst antreten, auf A... «
    Eine Lautsprecherdurchsage unterbrach jäh das sich entwickelnde Gespräch. Eine heitere, weibliche Stimme sagte: "Der Mondtransporter Iceland wird in 15 Minuten an der ASS andocken. Bitte halten Sie ihre ID Karten und Sicherheitsausweise bereit. Das Gepäck können Sie jetzt an der Laderampe zwei abgeben. Bitte beachten Sie, dass die Gepäckstücke das ausgewiesene Maximalgewicht nicht überschreiten. Es können keine Ausnahmen gemacht werden. Danke". Denzcov grinste Stark an und meinte:
    »Eine tolle Stimme, wenn die so aussieht wie sie spricht, Madremia! «
    Stark konnte Ihm da nur stumm beipflichten. Ein Teil der Passagiere, nahmen ihre Reisetaschen und Bordcases und schlenderten zur Laderampe um ihr Gepäck wiegen zu lassen. Auch Stark und sein Gesprächspartner schlossen sich an.
    30 Minuten später, nachdem alle Formalitäten abgeschlossen waren befanden sich fünf Mondreisende sicher untergebracht, auf der Mondfähre. Diese Raumschiffe waren eine stabile Konstruktion
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