Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
2897 - Tödlich rauschen die Wälder

2897 - Tödlich rauschen die Wälder

Titel: 2897 - Tödlich rauschen die Wälder
Autoren:
Vom Netzwerk:
Gesichter mehrerer Männer zu sehen, die wir kannten – wie etwa Thomas Leymar. Offenbar handelte es sich um all jene, deren Papiere wir in der Waldsiedlung gefunden hatten, und noch einige mehr.
    »Hier, meine Herren, sehen Sie unsere Verdächtigen«, erklärte Agent Fisher. »Die meisten konnten wir dank Ihrer Arbeit identifizieren. Ein paar weitere stehen im Verdacht, mit der Gruppe zu kooperieren. Nach ihnen allen wird derzeit gefahndet. Leider bisher ohne Erfolg. Der mutmaßliche Anführer der Gruppe ist der hier, Terence Jefferson, der sich nicht in dem Camp aufgehalten hat. Er konnte bisher nicht ausfindig gemacht werden, aber wir gehen davon aus, dass die Männer, die mit dem Hubschrauber geflüchtet sind, auf dem Weg zu ihm waren oder sind.«
    Er zeigte auf die Abbildung von Jefferson, einem dunkelhaarigen Mann, der laut der angezeigten Daten fünfunddreißig Jahre alt war und mit mehreren terroristischen Gruppen in Verbindung stand. Dann deutete Agent Fisher auf eine Karte der Vereinigten Staaten.
    »Hier sind wir, in Denver«, fuhr er fort. »Und dort befand sich das Camp. Von dort sind es sowohl nach Mexiko wie auch nach Kanada rund sechshundert Meilen. Falls die Gangster also das Land verlassen wollen, wären das die beiden naheliegenden Optionen. Anhand Ihrer Beobachtung, Agent Cotton, und den vorliegenden Luftüberwachungsdaten sind sie in Richtung Norden geflogen.«
    »Wir wissen also, wo sie sind?«, fragte Phil.
    Agent Fisher schüttelte den Kopf. »Nein, nicht genau. Wir hatten sie nur zweimal auf dem Radar. Anhand der Daten können wir ihre Flugbahn bestimmen. Auch sie wurden glücklicherweise durch das Wetter aufgehalten. Außerdem werden sie es bei der Luftüberwachung an den Grenzen kaum wagen, mit dem Hubschrauber nach Kanada zu fliegen. Daher vermuten wir, dass sie sich im Moment in diesem Gebiet aufhalten. Dort werden wir nach ihnen suchen und, wenn wir sie gefunden haben, festnehmen.«
    Er deutete auf ein großes Areal nördlich von Denver, das sich bis nach Wyoming erstreckte.
    »Das ist ein ziemlich großes Gebiet«, sagte ich. »Wenn sie sich dort verstecken, kann es Tage oder gar Wochen dauern, sie aufzuspüren.«
    »Prinzipiell ja«, bestätigte Agent Fisher. »Allerdings haben wir Hinweise darauf, dass Jefferson für die Forschungsdaten, die er von Dr. Windpike erhalten hat, bereits einen Käufer gefunden hat und der Deal kurzfristig über die Bühne gehen soll – außerhalb der Vereinigten Staaten. Und wir wissen, dass der Deal persönlich abgewickelt werden wird. Lange versteckt halten können sie sich also nicht.«
    »Das sind doch gute Nachrichten«, meinte Phil. »Damit sind es diesmal nicht nur wir, die unter Zeitdruck stehen, sondern auch unsere Gegenspieler.«
    Agent Fisher nickte. »Bei der Suche nach den Flüchtigen werden wir durch Satellitenaufklärung und die Air Force unterstützt. Eine Menge Leute sind daran interessiert, die geheimen Forschungsdaten sicherzustellen. Letztlich wird der Einsatz aber vom FBI koordiniert. Hier in Denver laufen alle Fäden zusammen. Assistant Director High wird ständig über die aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden gehalten.«
    »Wir wären gerne bei dem Einsatz dabei, wenn Sie die Kerle aufgespürt haben«, sagte ich.
    Agent Fisher lächelte. »Darauf hat Assistant Director High bereits hingewiesen – und natürlich ist das kein Problem. Sie können sich hier im Gebäude aufhalten und den Ermittlungen beiwohnen oder sich etwas ausruhen. Sobald wir die Entführer lokalisiert haben, wird ein Einsatzteam ins Zielgebiet fliegen. Wir informieren Sie dann.«
    »Das hört sich gut an«, meinte Phil.
    »In Ordnung, dann bringen wir Sie mal auf den aktuellen Stand«, sagte Agent Fisher und fuhr fort, uns über alle Einzelheiten zu unterrichten. Das nahm eine gute halbe Stunde in Anspruch.
    ***
    Etwas später brach die Nacht herein und wir hatten noch immer keine Informationen über den Standort der Gangster erhalten. Agent McEnroy hatte etwas zu essen kommen lassen und wir legten eine kurze Pause ein, um unsere körperlichen Energiereserven aufzufüllen. Offenbar hatte er die Bestellungen aus verschiedenen Restaurants kommen lassen, denn es waren sowohl Pizzas als auch Hamburger und chinesisches Essen dabei.
    »Ich wusste nicht genau, worauf Sie Hunger haben«, meinte der Agent auf Phils diesbezügliche Frage hin.
    »Wenn es gut gemacht ist, esse ich fast alles«, sagte Phil. »Die Pizza ist wirklich gut.«
    »Ja, der Bäcker ist Nachkomme
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher