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2468 - KOLTOROCS Kinder

Titel: 2468 - KOLTOROCS Kinder
Autoren: Unbekannt
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Leiterin der Abteilung Funk und Ortung den Major aus seinen Gedanken. „Ganz in der Nähe des Konglomerats der drei Tannenbaum-Schiffe ist eine ... Erscheinung in den Normalraum geglitten. Ich prozijiere das Bild ... jetzt!"
    Major Ustinoth wirbelte zum Hauptdarstellungsbereich der Holos herum.
    Seine schlimmsten Befürchtungen erfüllten sich. Dieses Ereignis war von geradezu katastrophaler Tragweite, und vielleicht hatte der Oberstleutnant in gewisser Weise doch recht behalten; vielleicht hatten sie hier im Tabu-Raum so etwas mittlerweile nicht mehr erwartet.
    Das Holo der Fernoptiken bildete eine Art dunklen Fleck von etwa zweihundert Metern Durchmesser ab, dessen Kontur sich permanent veränderte.
    Mehr nicht.
    Aber es gab nur eine Möglichkeit, worum es sich dabei handeln konnte.
    Um einen Dunklen Ermittler!
    Um eine rätselhafte, gefürchtete Kolonnen-Einheit, vor der es keinen Schutz, keine Verteidigung, kein Entkommen gab.
    „Benachrichtigt Danton und seine Gruppe!", befahl Frownie schon. „Das Außenteam muss sofort an Bord unserer Einheit zurückkehren!"
    Carolin Baumeister machte sich an ihrer Konsole zu schaffen. Nach ein paar Sekunden schüttelte sie den Kopf.
    Doch bevor sie etwas sagen konnte, bildeten sich im zylindrischen Holoprojektionsraum im Zentrum der Zentrale weitere dreidimensionale Darstellungen.
    Major Ustinoth erbleichte unwillkürlich.
    Es blieb nicht bei dem einen Ermittler. Zwei weitere Einheiten erschienen rings um die drei Staatenschiffe, dann noch zwei und noch eine.
    „Tasterimpulse treffen Traitank 1.199.188!", meldete die Funkerin.
    „Kontakt mit Danton?", fragte Oberstleutnant Frownie.
    Die Funkerin schüttelte den Kopf. „Sämtliche Funksignale werden von einem uns unbekannten Feld geschluckt oder unterdrückt. Wir können das Außenteam nicht erreichen!"
    Wir sind erledigt, dachte Major Ustinoth. In Sekundenschnelle von sechs Ermittler-Schiffen eingeschlossen, bevor wir auch nur ansatzweise reagieren können ... Aber wir hätten sowieso keine Möglichkeit zur Gegenwehr oder Flucht gehabt. Die gibt es bei Dunklen Ermittlern nicht.
    Im nächsten Augenblick wurde ihm klar, wie wild, ungeordnet und barbarisch seine Gedankengänge waren. Im Augenblick der höchsten Gefahr reagierte er keineswegs so, wie seine Ausbildung nach dem Maßstab der Liga Freier Terraner es eigentlich vorsah.
    Und wie man es von einem Angehörigen einer zuverlässigen Elite-Einheit erwarten konnte, wenn nicht sogar musste.
    Der Major begriff, wie wichtig diese Erkenntnis für ihn und 1800 Angehörige seiner Besatzung sein konnte. Aber er bezweifelte, dass er sie noch in irgendeiner Hinsicht würde umsetzen können.
    „Das ist seltsam", sagte Carolin Baumeister und vergrößerte ein Holo. Es zeigte zwei der dunklen Flecke, die dicht nebeneinander flogen. Man konnte fast den Eindruck haben, dass zwei der Raumschiffe, die sich unter den Feldern verbargen, praktisch Wandung an Wandung flogen, so als transportiere die eine Einheit die andere huckepack.
    Kann das sein?, fragte sich Ustinoth.
    Laut sagte er: „Was tun wir jetzt? Der Prallfeldtunnel ..."
    Oberstleutnant Frownie schüttelte den Kopf. „Es wäre zu gefährlich, ihn jetzt wieder aufzubauen. Wie dürfen die Dunklen Ermittler nicht provozieren."
    Er verstummte, doch sein Blick sprach Bände: Was können wir jetzt noch tun? Wir warten.
    Warten auf das Ende
     
    *
     
    „Genau genommen sprechen wir von einem Quant der Finsternis", sagte Roi Danton. Er hatte erneut versucht, eine Funkverbindung zum Traitank 1.199.188 zu bekommen, aber keinen Erfolg gehabt. Seine Besorgnis wuchs.
    Er wusste nicht, was hier gespielt wurde, und das steigerte sein Unbehagen.
    Er war gern Herr über das Geschehen. „Als Dunklen Ermittler bezeichnet man eigentlich die symbiotische Gemeinschaft aus einem solchen Quant und einem Quellklipper."
    Tahn zuckte die Achseln. „Wie dem auch sei. Doch die Gedanken der Attentäter reichten keine Sekunde lang weiter. Ihre angeborene Beschränktheit verbot ihnen, über diese Art von Tellerrand hinauszuschauen. Rokok nahm das Phänomen immerhin wahr, seine Mitstreiter scheinen den Anblick von vornherein konsequent aus dem eigenen Geist ausgeblendet und sich abgewendet zu haben."
    „Jedenfalls brachte Tybris Rokok den Mut und die Ausdauer auf, Stunde um Stunde dort auszuharren, bis sich der größte Aufruhr gelegt hatte. Erst dann verließen sie ihr seltsames, finsteres Versteck, ohne zueinander ein einziges Signal darüber zu
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