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2431 - Attacke der Cypron

Titel: 2431 - Attacke der Cypron
Autoren: Unbekannt
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Gescheiterten passte, der sich in einem irrwitzigen Amoklauf für „die Sache" opferte. Glinvaran hätte – hatte! – es getan.
    Der Terminale Herold konnte sich seinem Ziel unterordnen.
    Ekatus Atimoss nicht.
    „Er hätte immer das Leben gewählt", sagte der Terraner zu Hobo Gey, der mit seiner JÄGER auf den Sumpf herabschwebte. „Vor allem Ekatus ist zu unbeherrscht, um sich einer Logik zu beugen, die seine Selbstauslöschung verlangt."
    „Ich hätte es wissen müssen", kam die Stimme des Rächers aus dem Funkgerät des Schutzanzugs. „Schon als nur Glinvaran zu den Cypron sprach."
    „Das hätte eine Finte sein können", erwiderte Rhodan. „Oder eine Demonstration dafür, dass der Terminale Herold bei dem ungleichen Gespann das Sagen hatte." Er schüttelte den Kopf.
    „Nein, die Rolle des bedingungslosen Opfers für die Sache des Chaos war Ekatus Atimoss nicht auf den Leib geschrieben."
    Und deshalb hatte er den Verband der Cypron abreisen lassen. Exponent Randa Eiss war seiner Bitte nach kurzem Zögern nachgekommen. Die Schiffe der Cypron hatten Ata Thageno verlassen und warteten in einem halben Lichtjahr Entfernung auf Nachricht.
    Ekatus Atimoss, wo immer er war, hatte annehmen müssen, dass sie fort waren – mit Rhodan und Hobogey an Bord, falls diese noch leben sollten.
    Die JÄGER blieb auf Ata Thageno zurück und war, im Schutz ihrer Tarnfelder, zurück zu jenem Sumpfloch geflogen, in welchem die Rettungskapsel steckte, mit der Perry Rhodan hierhergekommen war. Das Schiff war drei Kilometer entfernt auf einer halb überwucherten Lichtung gelandet, den Rest der Strecke hatten die beiden Verbündeten mehr oder weniger „zu Fuß" zurückgelegt. Der Anzug aus Dirvan Molavis altem Besitz schützte ihn gegen die hoch aggressive Fauna und Flora, die womöglich wütender und entfesselter war als bei seinem ersten „Ausflug" in dieses Gebiet.
    Nach Stunden des Überlebenskampfs gegen die Wut einer aus den Fugen geratenen Welt wurde es selbst in dieser Umgebung, in der nichts gleich und nichts berechenbar war, leichter, sich zu wehren.
    Perry Rhodan hatte, als sie den Sumpf erreichten, Hobogey verlassen und den Rest des Wegs allein hinter sich gebracht. Der Gefährte würde auf ihn warten und nur dann eingreifen, wenn es sich als unbedingt notwendig erweisen sollte. Er hatte bisher seine „Waffen" nicht einzusetzen brauchen. Die kleine, aber tödlich gefährliche Armee der Insekt-Schützen war in ihren Hangars im Innern des Wurms geblieben.
    Rhodan wollte es ganz allein schaffen. Dies war sein Kampf. Hobo Gey an seiner Seite oder nicht – er war von dem Dual und Glinvaran entführt und hierhergebracht worden. Von Anfang an hatten sie versucht, ihm Steine in den Weg zu legen.
    Dies hier ging nur ihn und die beiden Gegner etwas an, die alles zu zerstören versuchten, weshalb er hierhergekommen war. Sie waren nicht nur seine Feinde, sondern die seiner ganzen Expedition – und der Menschen, um derentwillen er sich mit der JULES VERNE in diese ferne Zeit und an diesen Ort begeben hatte.
    Er stand auf der überwucherten Außenhülle der Rettungskapsel und wartete auf seinen Freund. Die JÄGER stand über ihm in der grauen Luft, unter dichten Wolkenschleiern. Gleich würde es wieder zu regnen anfangen, ölige, schmierige dicke Tropfen, die die Haut verklebten und bissen. Der Himmel würde seine Schleusen weit öffnen, und die Welt würde erneut in Schlamm und Morast versinken. So, wie es gewesen war, als er mit Ekatus Atimoss und Glinvaran hierherkam.
    Es war wie ein Kreis, der sich nun langsam schloss ...
    Doch konnte er es ändern. Ekatus Atimoss steckte immer noch in seinem Trageroboter, in der Kapsel. Er war paralysiert und würde nicht einmal schreien, wenn er zurückkam und ihn tötete.
    Niemand würde es ihm vorwerfen können. Keiner würde es jemals erfahren. Es war eine Sache allein zwischen ihnen.
    Er brauchte nur zurückzugehen. Ein schneller Schuss ... und es wäre vorbei ...
    In der Unterseite der JÄGER öffnete sich die große Schleuse. Er sah das Licht des Hangars über sich. Hobo Gey wartete.
    „Kommst du?", fragte der Rächer.
    „Worauf wartest du? Hol den Dual mit seinem Roboter. Wir werden ihn an der JÄGER verankern, bis wir bei unseren Freunden sind, so, wie wir es besprochen haben. Es ist leider kein Laderaum mehr vorhanden, um den Roboter einzuschleusen."
    Natürlich ...
    So war es zwischen ihnen beredet.
    Rhodan musste den Gefangenen und seine Tragemaschine nur noch holen.
    Er
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