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2423 - Berserker in Not

Titel: 2423 - Berserker in Not
Autoren: Unbekannt
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Gefahr."
    „Ich denke ebenso, Kleiner. Etwas ist in der Nähe, was auf keinen Fall von seiner Anwesenheit erfahren darf."
    „Achtung, im Mittelteil des Wracks werden Aggregate aktiviert, die bisher nicht in Betrieb waren", meldete sich NEMO. „Ich empfehle die sofortige Evakuierung."
    Rhodan schickte das Einsatzkommando los. „Stürmt den Steuerraum.
    Nehmt die To s’amosa mit, die sich dort aufhalten, und kehrt auf dem kürzesten Weg in die NAUTILUS Eins zurück. An alle Einsatzkräfte, Rückzug einleiten!"
    Rhodan überspielte dem Ilt die von Tolot übermittelten Koordinaten in dessen Pikosyn. „Bring mich hin, Gucky!"
    Der Korridor verschwand, als ziehe jemand blitzartig einen Vorhang zur Seite. Perry sah vor sich einen Anlagenpark, der aus dem Boden wuchs und bis unter die Decke reichte. Mehrere Terminals blinkten in irrwitzigen Farbenmustern, deren Rhythmus immer schneller wurde, bis die gesamte Anlage mit einem Seufzen abschaltete. Die Lichter erloschen, der Energiefluss hörte auf.
    Gucky deutete hinüber zur anderen Seite der Anlagen, wo das Deckenlicht einen riesigen Schatten auf den Fußboden warf. Rhodan nickte, die beiden teleportierten erneut und standen einen Sekundenbruchteil später neben einem der Säulenbeine des Haluters. Tolot hörte sie nicht kommen, aber er spürte die minimale Erschütterung des Bodens.
    „Das Ding hat auf eure Ankunft reagiert", grollte er unter dem geschlossenen Helm. „Ich weiß nicht, wie oder warum, aber es ist so."
    Rhodan blickte in die Richtung, in die der Haluter zeigte. In der Mitte der Ansammlung aus scheinbar natürlich gewachsenem Metall ragte eine schmutzig rot schimmernde, zylinderförmige Säule auf. Der SERUN maß ihre Höhe mit 2,10 Metern, ihren Durchmesser mit 60 Zentimetern. Bei näherem Hinsehen erkannte der Terraner eine flächendeckende, sechseckige Wabenstruktur des Oberflächenmaterials.
    Sein erster Gedanke war: Das ist nie und nimmer Technik der To s’amosa.
    „Die Säule ist vielfach energetisch mit den Anlagen des Schiffes vernetzt", fuhr Tolot fort. „Für einen normalen Betrieb wäre das ziemlich überdimensioniert. Ich halte das Ding für einen Wächter."
    Ein Wächter ARCHETIMS vielleicht ...?
    Der Pikosyn meldete, dass die vor Kurzem im Mittelteil des Wracks aktivierten Aggregate wieder herunterfuhren. Rhodan hielt einen Zusammenhang mit ihrem Auftauchen im Rechenzentrum für möglich, sah aber keinen Grund, die Evakuierung zu widerrufen.
    „Es ist besser, wir rühren die Datenbestände des Schiffes nicht an", sagte er. „Gehen wir!"
    Gucky teleportierte mit ihnen zur Schleuse, wo er den Haluter absetzte.
    Rhodan nahm erstaunt zur Kenntnis, dass der Ilt seine Hand nicht losließ.
    Gucky teleportierte mit ihm ins Innere des Schiffes zurück.
    „Die Gedankenimpulse aus diesem Zwischendeck habe ich mehr zufällig wahrgenommen."
    Auch hier herrschten farngefüllte Mulden vor. Das Jammern vieler kleiner To s’amosa lag wie Gesang über dem Raum. Im Hintergrund entdeckte Rhodan einen lang gestreckten Schatten im Spezial-SERUN, der mehrere Fesselfeldprojektoren bediente und den Nachwuchs durch einen anschließenden Korridor beschleunigte.
    „Die Speicher im Triebwerkssektor gehen durch", warnte der Pikosyn den Terraner. „Ihr habt höchstens noch ein paar Sekunden Zeit."
    „Ketschua, sofort raus!"
    Perry Rhodan packte mehrere der kleinen To s’amosa und presste sie an seinen SERUN. Gucky klemmte sich einen weiteren Winzling unter den freien Arm, dann teleportierten sie zurück in die Schleuse und durch den Tunnel in die NAUTILUS I. Der junge Laosoor tauchte bei ihnen auf, lud seine Last ab und verschwand erneut. Drüben an der Schleuse dirigierte er die im Fesselfeld ankommenden Kinder durch den Tunnel, der in diesem Augenblick in sich zusammenfiel. Ein Traktorstrahl beschleunigte den Pulk und riss ihn herein. Während sich das Hangarschott schloss, entfernte sich der Spürkreuzer bereits von dem Wrack.
    Rhodan sah sich um. Die Hälfte des Hangars war von einem Energiefeld abgeteilt. Durch zusätzliche Tunnel hatte die Besatzung des Kreuzers große Mengen Wasser aus dem Havaristen abgepumpt und die Hälfte hinter dem Schirm geflutet. Dort hinein brachten die Roboter alle jene To s’amosa, die schon aus der Zwangsparalyse erwacht waren.
    „Alle Einsatzkräfte sind heil zurückgekehrt", hörte Rhodan Hako Dagose aus der NAUTILUS II sagen. „Bis auf ungefähr fünfzig völlig Durchgedrehte konnten wir alle Berserker aus dem Schiff
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