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2421 - Eledains Kinder

Titel: 2421 - Eledains Kinder
Autoren: Unbekannt
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wie in einem Buch.
    Perry Rhodan – das war für ihn Mut und Entschlossenheit, den einmal eingeschlagenen Weg konsequent bis zum Ende zu gehen.
    Pherian ließ sich treiben, während Rhodan plante und gestaltete. Er achtete die Gesetze der Schöpfung und den Willen seines Erschaffers – aber er nahm in die eigenen Hände, was er beeinflussen konnte. In seinem Sinne, im Sinn des Guten und der Ordnung – wie ELEDAIN es gelehrt hatte!
    Vielleicht gab das den Ausschlag. Möglicherweise hatte ihn der Terraner durch die wie beiläufige Erwähnung der Großen Mutter endgültig aus der Lethargie gerissen.
    Ja, Pherian war bereit. Er würde ein Risiko eingehen. Viele von seiner Art waren nicht mehr, weil sie sich von ihrer Trauer um ELEDAIN hatten mitreißen und zerstören lassen.
    Er, Pherian, wäre ihnen um ein Haar gefolgt.
    Er hörte nichts von Tauzeda, aber sie war da! Er hätte es gespürt, wenn sie ihn verlassen hätte. Sie war da und wartete auf ihn. Er allein konnte ihnen vielleicht noch helfen – mit der Kraft und dem Glauben, den ihm Perry Rhodan gegeben hatte. Er war bereit, mehr von ihm zu lernen – und ein Risiko einzugehen, wie er es vor wenigen Tagen nicht einmal hätte denken können.
    Er wollte es versuchen, selbst wenn die Chancen schlecht standen. Wenn er scheiterte, würde er nicht einmal mehr etwas davon merken. Er würde erlöschen und einfach aufhören zu sein. Das war kein Verlust, denn von ihm würde nichts mehr da sein, um sich selbst zu betrauern.
    Aber er war nicht mehr allein! Er hatte neue Freunde gefunden, die allem nahestanden, wofür ELEDAIN gelebt hatte.
    Sie mussten leben und über das Böse in der Negasphäre siegen. Wenn er dazu etwas beitragen konnte, war sein Leben nicht umsonst gewesen.
    Ja, er wollte sie nach Eledain-Cishon führen. Und er würde bei seinen Brüdern und Schwestern für sie sprechen.
    Pherian konzentrierte sich. Seine Gedanken und Regungen zogen sich um ein imaginäres Zentrum herum zusammen.
    Alles in ihm – von dem, was von ihm immer noch da war –, verdichtete sich zu einer energetischen Singularität. Er benötigte keine Masse und Ausdehnung mehr, die ihn im Schiff der Galaktiker verankerte.
    Pherian implodierte gleichsam, stürzte in sich selbst zusammen und explodierte in einer anderen Form und einer anderen Sphäre aus dem kleinen Schiff heraus, an das er gebunden gewesen war.
    Es konnte fehlschlagen – und in der Folge stürbe zuerst Tauzeda und dann er, aufgefressen vom eigenen energetischen Feuer. Beide würden in einer allerletzten Detonation, einem gewaltigen Blitz vergehen. Er konnte nur hoffen, dass die Galaktiker davon unbeschadet blieben.
    Perry Rhodan hatte ihm sein Ziel genannt. Sie konnten es schaffen. Er zündete sich selbst – und dann die Gefährtin.
    Tauzeda flammte in seinen Energien auf wie ein Feuer, das von Feuer angesteckt wurde. Pherian taumelte und schrie. Sie war zurück! Er hatte sie noch nicht ganz verloren. Es konnte gelingen, und wenn sie diesmal gewannen, dann blieb ihnen so vieles zu tun in ihrem Leben, das eben erst begonnen hatte.
    Die Partnerin wachte auf. Sie rief nach ihm. Er schwappte über sie hinweg, nahm ihren Funken in seinem eigenen Feuer auf, verdichtete sie und ihn für eine unendlich kleine Zeit. Noch war die Frist, die ihm Perry Rhodan gesetzt hatte, nicht abgelaufen.
    Und dann flammten sie aus der JULES VERNE heraus und mitten hinein in den Nebel aus Gasen und Energien, die sie retten konnten. Ihren Hunger und Durst nach Energien, die sie kurieren und ins Leben zurückbringen konnten – oder aber in einer schnellen Überladung zermalmen.
    Nie zuvor hatte ein Sekundim vergleichbar um sein Leben gekämpft.
    Es fühlte sich gut an, und für einen Augenblick, einen winzigen Augenblick nur, spürte er ELEDAIN.
     
    9.
     
    JULES VERNE
     
    Perry Rhodan hielt den Atem an.
    Mondra Diamond und Alaska Saedelaere standen ganz nahe bei ihm, so als suchten sie beieinander Schutz vor dem, was ihnen die Holos seit einer Stunde zeigten.
    Es war weder abstrakte Kunst noch Fiktion. Was sie sahen, geschah tatsächlich, wenn auch weit draußen am Rand des Sonnensystems, das Perry hatte anfliegen lassen. Es war jenes System, das er Pherian gedanklich gezeigt hatte, und jener Nebel aus leuchtenden, glühenden Gasen, der ihnen vielleicht neue Hoffnung zu geben vermochte.
    Aber was jetzt da strahlte, war nicht die Materie des Nebels. Die beiden Lichter, die mit ihren energetischen Fluten das All überschütteten, waren Pherian und
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