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2380 - Es kam aus der Sonne

Titel: 2380 - Es kam aus der Sonne
Autoren: Unbekannt
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Sonnenatmosphäre stationiert worden, um diesen Vorgang mit aller Akribie zu dokumentieren.
    Sonja verstand den riesigen Aufwand nicht. Ging es wirklich nur darum?
    In ihren Augen musste mehr dahinterstecken. Man hatte sie nicht nur zum Messen hierher geschickt. Die Kommandantin war sicher, dass sie was anderes suchen sollten, auch wenn man es ihnen nicht sagte.
    Etwas, das sich in Sol verbarg ... Oder in ARCHETIM ... Etwas, das wichtig war.
    Nur die messtechnische „Überwachung" des Energieflusses von ARCHETIM zu den Mutanten ... Das konnte nicht alles sein.
    Es gab keine Neuigkeiten von der toten Superintelligenz, auch nicht vom Nukleus der Mutanten oder dem Kräftestrom zwischen beiden. So gesehen hätte man die LUTRIKON und ihre Schwesterschiffe also nicht „unter" das „Epizentrum", das durch ARCHETIM gebildet wurde, schicken müssen. „Es kommt näher", sagte der Orter mit angespannter Stimme.
    Im nächsten Moment sahen es alle drei in der Hologalerie. Sonja Darrows hielt den Atem an. Sie hörte, wie Ninja Abel aufstöhnte.
    Etwas tauchte aus der Sonne auf. Es gab keinen Zweifel. Etwas kam aus der Tiefe des Glutofens. Etwas, das Energie emittierte.
    Und selbst die Kommandantin erkannte auf einen Blick über die Daten, dass es sich dabei nicht um ein „gewöhnliches" Objekt handeln konnte. „Was ist das, Harimon?", fragte sie. „Ich hab keine Ahnung. Ich weiß nur, dass es langsam hochkommt und an uns vorbeiziehen wird. Es will aus der Sonne heraus." Ettel lachte rau. „Ich kann nicht einmal die Form genauer bestimmen, geschweige denn die Größe. Noch vor wenigen Monaten, mit den Ultra-Messwerken der ersten Generation, hätte man das Ding wahrscheinlich nicht einmal bemerkt oder erst sehr viel später."
    Nacheinander meldeten sich die Schwesterschiffe der LUTRIKON und bestätigten, dass sie die gleichen rätselhaften Werte in ihrer Ortung hatten.
    Sonja Darrows befahl ihrem Funker, per Hyperfunk eine Meldung an Terra abzusenden - direkt zur Solaren Residenz.
     
    *
     
    Perry Rhodan verzog keine Miene, als er das akustische Signal seines Armbandkoms vernahm; jenes für „Höchste Wichtigkeit". Die weitergeleitete Nachricht stammte von der LUTRIKON XIII.
    Er weilte allein in einem Lesesaal der Solaren Residenz. Nach den nicht enden wollenden Besprechungen hatte der Terraner sich für ein paar Stunden zurückziehen wollen. Wieder einmal zu sich selbst finden. Abschalten nach den Ereignissen um ESCHER. Positionen neu überdenken, Lage bestimmen...
    Einfach nur Ruhe ... durchatmen ... Es sollte ihm nicht vergönnt sein..
    Etwas tauchte also aus der Sonne auf, nahe bei ARCHETIM. Die Spezialschiffe vermochten das fremde Objekt nicht näher zu bestimmen. Es kam aus der Sonne, schweigend, unheimlich. „Wieso jetzt?", fragte Rhodan halblaut.
    Er hatte die Sonne beobachten lassen. Aber das war aus anderen Gründen geschehen.
    Die Monochrom-Mutanten, ARCHETIM ... Er hatte mit einigem gerechnet, aber nicht damit.
    Was ist das? Seine Gedanken drehten sich im Kreis.
    Was konnte so plötzlich in Sol „erwachen" und aktiv werden? Wie lange war es schon dort? Und wie war es ins System gekommen?
    Das Solsystem wurde seit nun anderthalb Jahren in den TERRANOVA-Schirm gehüllt, an dem sich die Traitanks der Terminalen Kolonne die Zähne ausbissen.
    Nichts kam herein, was nicht herein durfte.
    Der Schirm war für „normale" Raumfahrzeuge absolut undurchdringlich.
    Seitdem er stand, konnte kein „unbekanntes Objekt" ins System und die Sonne eingedrungen und dort verschwunden sein....
    Um eine terranische Einheit konnte es sich auf gar keinen Fall handeln. Kein terranisches Schiff, auch nicht die vom Typ LUTRIKON, schaffte es, so tief in der Sonnenatmosphäre zu operieren.
    Außerdem hätte es sich identifiziert.
    Die Messung der LUTRIKON-Schiffe stand jedoch außer Frage. Auf diesen Schiffen waren Elitebesatzungen im Einsatz.
    Es gab keinen Zweifel daran: Etwas kam aus der Sonne und reagierte auf keinen Anruf, ließ sich messtechnisch nichts Bekanntem zuordnen, was in terranischen Positroniken gespeichert war.
    Handelte es sich um eine unbemannte Einheit? War es ein Robotschiff, ein „toter" Spion?
    Perry Rhodan fuhr sich mit der Hand über die Augen und holte tief Luft. Egal was oder wer es war, das geortete Objekt stellte ganz automatisch die größte in der Situation des Solsystems denkbare Gefährdung dar.
    Es war etwas anderes, einem Feind standzuhalten, der von außen kam - als einem unbekannten Gegner von
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