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238 - Herz aus Eis

238 - Herz aus Eis

Titel: 238 - Herz aus Eis
Autoren: Michelle Stern
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für ihre Bewachung zuständig, Billy. Ich möchte einen Moment mit der guten Maggie plaudern, und dann entscheiden wir, was wir tun. Vielleicht gelingt es den vortrefflichen Briten ja auch, mir bis dahin Agat’ol zu beschaffen und dieses Gerät, über das man ihm Schmerzen zufügen kann.« Dieser Gedanke erheiterte Crow. Ein solches Druckmittel gegen den Hydriten in der Hand zu haben wäre ein Geschenk der Götter. »Und versucht Otto wieder flott zu machen. Wenn wir ins Sanktuarium gehen, brauche ich jeden Mann.«
    »Verstanden, Sir.«
    Crow blieb mit einem Warlynne und zwei U-Men im Operationssaal zurück.
    »Und jetzt, Maggie, beginnen wir noch einmal von vorne. Erzählen Sie mir alles über das Sanktuarium, die Clarkisten und eventuell vorhandene Anlagen hier am Südpol…«
    ***
    Clarktown, etwa 350 Kilometer entfernt
    21. März 2525
    Nebel überzog das Land. Adolfo Darnell betrachtete das schneeweiße Capitol in der Mitte von Clarktown, ehe er wieder Matt Drax und Aruula musterte. Es war die Stunde des Abschieds. Was den Commander betraf, hielt sich sein Bedauern in Grenzen. Adolfo hatte gemerkt, dass der Mann aus Meeraka anders tickte als er und seine Leute. Aber um Miss Aruula war es schade.
    Diese Frau hätte ich gerne noch länger in meiner Nähe gehabt …
    »Was ist mit dem Terroristennest, wegen dem Sie hier sind?«, fragte Adolfo Darnell und hakte seine Daumen in die Koppel ein. Sein Blick wanderte über Aruulas schönes Gesicht.
    »Das muss ein paar Tage warten«, erwiderte Matt. »Erst einmal werden uns diese ominösen Fischmenschen bei den Briten ansehen, von denen Sie uns erzählt haben.«
    Darnell winkte ab. »Aber das sind Hirngespinste. Es existieren keine Fischmenschen. Ich habe zeit meines Lebens jedenfalls keine gesehen.«
    »Ich denke, es steckt mehr dahinter«, entgegnete der Commander. »Es könnte die erste wirkliche Spur zu den Terroristen sein. Wenn sie sich als Sackgasse entpuppt, kehren wir zurück und nehmen Ihre Hilfe gern in Anspruch.«
    Adolfo nickte. Vielleicht war es ganz gut, dass die beiden erst einmal verschwanden. Der 37. Clark Manuel war sehr mitgenommen durch die Vorfälle. Sein Sohn Kenneth, den er für tot gehalten hatte, hatte sich als Verräter entpuppt, der gegen Clarktown vorgegangen war. Nur mit Hilfe des Commanders und Miss Aruula war es gelungen, Kenneth das Handwerk zu legen und weiteres Unheil zu verhindern. Für den Clark Manuel war das ein harter Schlag gewesen, da er seinen Sohn über alles geliebt hatte.
    »Ich würde mich freuen, wenn es so käme, Commander Drax«, sagte Darnell. »Ich lasse Sie und Miss Aruula nur ungern zu den Briten ziehen. Aber ich weiß, dass Sie Stars and Stripes im Blut haben und die Geheimnisse des Sanktuariums nicht an unsere Feinde verraten werden. Nehmen Sie unser Fluchtgefährt und ein M 16 mit auf den Weg. Ein Lotse ist an Bord. Er wird Sie bis an die Grenze der Vereinigten Staaten von Clarkland bringen. Viel Glück.«
    Er drückte Matt und Aruula kurz die Hand und ging ins Capitol zurück. Er hasste dramatische Abschiede. Ohne sich umzusehen betrat er das Schleusenhaus. Matt und Aruula würden ihren Weg zu den Briten schon finden.
    ***
    New Halley, Ebene 5
    Margareth Willson war verblüfft, als Arthur Crow sie plötzlich losband. Doch er wusste, dass sein Warlynne jeden Angriff der Ärztin mit der in seiner Hand eingebauten Projektilwaffe vereiteln würde. Er sah zu, wie die Ärztin sich langsam aufrichtete und ein wenig unbeholfen von der Operationsliege herunterstieg.
    »Also schön«, meinte er bedächtig. »Sie wollen dieses Sanktuarium erobern, so viel habe ich verstanden. Und Sie wollen dem Clark Manuel einen Chip implantieren, um ihn lenken zu können. Aber warum so kompliziert? Sind Sie einfach nur in Ihre Technik und Ihr Können verliebt?«
    Margareth rieb sich die Handgelenke. »Die Clarkisten und die Nischni-Nowgoroder wissen nichts von unseren Chips. Wenn wir es schaffen, den Clark Manuel auf diese Weise in unsere Hand zu bekommen, kann er eine mächtige Waffe sein. Er gilt seit dem Tod seines einzigen Sohnes Kenneth als geisteskrank, aber er hat einen gewaltigen Einfluss. Wenn es so aussieht, als würde er den Konflikt friedlich lösen, und uns Briten zu Verbündeten erklärt, dann könnten wir die Hohlkugel infiltrieren und die Clarkisten früher oder später daraus vertreiben.«
    »Warum töten Sie nicht einfach alle Clarkisten und nehmen sich, was sie wollen?«
    »Die Clarkisten mögen fanatisch sein, aber
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