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2247 - Attentat auf Hayok

Titel: 2247 - Attentat auf Hayok
Autoren: Unbekannt
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Sitz und ... applaudierte. Sekunden später fielen auch die anderen ein.
    Reginald Bull atmete auf. Diese Sache hatte er richtig gehandhabt. Ob ihm das auch bei der anderen gelang, würde sich erst noch zeigen müssen.
    Bekkeran Der im Rist drei Meter hohe Berkomnair stand auf vier stämmigen Säulenbeinen und hatte den langen Nasenrüssel in die Höhe gerissen. Aber nicht drohend, eher auffordernd, als wolle er zu einem Aufbruch in eine neue Zeit trompeten.
    Die Großtiere des sechsten Planeten hatten in den Archaischen Perioden den Iprasa-Arkoniden Fleisch, Haut, Sehnen, Knochen und Milch geliefert und damit ihr Überleben gesichert; so viel hatte ich schon im Kinderhort gelernt. Daher waren sie untrennbar mit der Nomadenkultur verbunden und genossen auch heute noch höchste Wertschätzung. „Weißt du überhaupt etwas mit diesen Tieren anzufangen?"
    Der Fremde stand plötzlich neben mir, aufgetaucht wie aus heiterem Himmel. Ich hatte ihn überhaupt nicht bemerkt. „Natürlich kenne ich Berkomnair." Ich sah zu dem Palast des Tatos hinüber, einem Prachtbau von 800 Metern Gesamthöhe, der zugleich Herrschaftssitz von Ascari da Vivo war und auch von Mascant Kraschyn bewohnt wurde. Er dominierte eindeutig den zwanzig Kilometer durchmessenden Stadtkern. Sein gewaltiger Trichter von 480 Metern Oberkanten-Durchmesser ruhte auf vier jeweils 50 Meter durchmessenden, 580 Meter hohen Säulen.
    Der gesamte Palast bestand aus einem geheimnisvoll schimmernden, halb durchsichtigen wasserblauen Material, das man Kremit nannte. Unzählige Legenden rankten sich um dieses Zeug, doch was es wirklich damit auf sich hatte, wusste niemand, vom Mascanten vielleicht abgesehen. „Es heißt, dass sich Berkomnair sogar an Bord der Asteroiden-Habitate der Raumnomaden befinden."
    Von den Bürotürmen, die rings um den Palast mehr oder weniger unkontrolliert in rasender Eile in die Höhe geschossen waren, war kein Gebäude höher als 450 Meter. Niemand durfte den Herrschaftssitz in den Schatten stellen. „Du magst die Terraner also nicht?", sagte der Mann. „Ich hasse sie!", platzte es aus mir heraus. Was konnte mir schon passieren? Hätte der Fremde mich verpfeifen wollen, hätte er mich schon längst den Behörden überstellen können. „Warum hasst du sie?" Überrascht sah ich ihn an. „Weil sie ... Terraner sind! Sie sind... Barbaren! Und sie haben Millionen von Arkoniden getötet. Bull hat mit PRAETORIA die besten unserer Soldaten gemetzelt. Und die Terraner haben arkonidische Welten besetzt und arkonidische Bürger geknechtet. Und jetzt machen sie sich sogar auf Hayok breit... einer Welt, die schon den Arkoniden gehört hat, bevor die Terraner überhaupt in den Weltraum vorgestoßen sind!"
    Ein leises Lächeln schien die Züge des groß gewachsenen Arkoniden zu umspielen. „Ein bisschen viel auf einmal, meinst du nicht auch?"
    „Und ... die Terraner haben uns die Hyperimpedanz eingebrockt!"
    Der Fremde runzelte die Stirn, dann hellte sich sein Gesicht auf. „Die Terraner? Du glaubst also, dass die Terraner an der erhöhten Hyperimpedanz schuld sind? Recht hast du ... und du weißt nicht mal die Hälfte! Aber ... kannst du das auch beweisen?"
    „Perry Rhodan!", platzte es aus mir heraus. „Er mischt sich ständig in Dinge ein, die ihn und die Terraner nichts angehen. Wäre er nicht gewesen, wäre der Hyperphysikalische Widerstand niemals erhöht worden. Wer weiß, vielleicht hat er sogar selbst an der Schraube gedreht. Und die Hyperimpedanz kostet wiederum Milliarden von Arkoniden das Leben. Wie soll ich die Terraner da nicht hassen?"
    Der groß gewachsene Mann schüttelte nachdenklich den Kopf. „Nicht nur die Terraner sind daran schuld, oder?"
    „Wer denn sonst?"
    Der Mann lachte. „Auch einige wenige schlaffe Arkoniden, die sich lieber ihren Vergnügungen hingeben, als sich für das Imperium einzusetzen. Das ist der Beginn der Dekadenz, und dagegen müssen wir was tun! Sie müssen hier weg, denn sie hindern uns am Wesentlichen."
    Ich sah ihn fragend an. „Arkons Ruhm und Ehre durchzusetzen!"
    „Arkons Ruhm und Ehre!"
    Er schwieg einen Augenblick lang. „Ist die Hyperimpedanz wirklich so schlimm?", fragte er dann.
    Ich spuckte aus. „Natürlich ist sie das."
    „Wir haben auf Hayok also den Tag X", fuhr der Fremde fort. „Die Lichter gehen aus. Kein Syntro funktioniert mehr, man erzählt uns, dass die Welt buchstäblich zum Stillstand gekommen ist. Keine Syntronik, keine Energie. Ende. Die Leute, die im hundertsten
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