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2238 - Die Friedensfahrer

Titel: 2238 - Die Friedensfahrer
Autoren: Unbekannt
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stürzt aus dem Hyperraum in den Normalraum zurück", tat er meinen Einwand ab. „Es ist davon auszugehen, dass es in anderen Bereichen des Universums ebenfalls Sternhaufen, technische Hochburgen oder auch nur Monster wie zum Beispiel Goedda gibt, die von irgendwem an die Kette gelegt wurden. Werden die jetzt alle losgelassen? Das sind die Fragen, mit denen wir uns genauer beschäftigen müssen!"
    Der Chefwissenschaftler der TRA-JAN schüttelte den Kopf. „Mir ist an Erkenntnissen gelegen. Ich habe tausend Fragen, aber keine einzige Antwort."
    „Boran ..."
    „Gehen wir hinaus ins Universum! Was ist zum Beispiel mit dem Zentrumsleuchten der Galaxis M87? Ist es erloschen? Und hat die Erhöhung auch Auswirkungen auf den Kessel von DaGlausch?
    Können die Guan a Var weiterhin die Energie beseitigen - und wenn nicht, entstehen dann die Kesselbeben wieder? Wie werden die Guan a Var diese Erhöhung verkraften? Schließlich ernähren sie sich ja auch von Hyperenergie!"
    „Das alles ist so weit weg ..."
    „Weit weg!" Skarros lachte heiser auf. „Was ist mit unserem galaktozentrischen Black Hole? Was ist überhaupt mit Schwarzen Löchern? Wie werden sie auf die Veränderung reagieren?"
    „Die Kosmokraten haben mit der Hyperimpedanz-Erhöhung die hyperphysikalischen Bedingungen geändert, nicht die Gesetze und Konstanten des Standarduniversums ... von Auswirkungen der Hyperstürme einmal abgesehen!"
    „Denken Sie kosmisch, Danton! Was wird aus dem Deltaraum der Baolin-Nda und Shaogen-Himmelreich werden? Welche Veränderungen werden sich beim Sammeln von Ultimatem Stoff ergeben? Wird diese Tätigkeit beeinträchtigt oder nicht?"
    Ich hatte keine Antwort darauf. „Und dann denken Sie kosmologisch! Inwiefern sind eigentlich die Superintelligenzen als Wesen des Hyperraums betroffen? Verringert sich deren Lebensspanne, denken sie jetzt langsamer, oder sterben sie alle ab? Und ..."
    „Boran Skarros ...", sagte ich. „Und wie wirken sich die neuen Bedingungen auf Materiequellen aus? Oder auf Materiesenken? Wird dadurch eventuell die Stabilität der Raum-Zeit-Struktur im Bereich von Materiequellen oder Materiesenken beeinträchtigt?"
    „Wir haben ganz andere Probleme. Wir können diesen seit geraumer Zeit bestehenden Fragenkatalog nicht beantworten und müssen uns auf das konzentrieren, was wir klären und auflösen können."
    „Nein." Der Plophoser schüttelte den Kopf. Sein ohnehin schon ausgezehrtes, faltiges Gesicht schien noch schmaler zu werden. „Die Kosmokraten werden kein Eigentor geschossen haben", sagte ich. „Ihre Technik wird noch funktionieren. Genau wie die der Friedensfahrer, wie wir soeben mit eigenen Augen gesehen haben.
    Und wenn es in diesem Universum eine Technik gibt, die noch arbeitet wie vor der Erhöhung der Hyperimpedanz ..."
    Skarros grinste schwach. „Ich weiß. Wir werden irgendwann eine noch funktionierende Hochtechnologie finden und stehlen. Darin waren wir schon immer gut." Sein Gesicht verzog sich zu einem eher traurigen Ausdruck.
    Ich schüttelte den Kopf. „Das meine ich nicht. Aber das Universum ist für uns größer geworden. Und je größer es wird, desto größer werden für uns auch die Wunder, die wir im Universum zu sehen bekommen. Sicher, wir werden nicht mehr so einfach zu ihnen vorstoßen können, aber sie sind noch da, genau wie zuvor, und sie werden uns genau wie zuvor erfreuen, verblüffen oder in Angst und Schrecken versetzen. Vielleicht sind wir abgestumpft, weil wir schon zu viele dieser Wunder gesehen haben. Vielleicht haben wir uns zu sehr daran gewöhnt, zu diesen Wundern reisen zu können, ganz gleich, wie weit entfernt sie von uns sind, welche Distanzen wir zurücklegen müssen. Die Milchstraße ist zu einem Dorf geworden, und wir müssen uns erst wieder daran gewöhnen, wie groß sie in Wirklichkeit ist."
    Skarros schaute nachdenklich drein. „Ich verstehe, was Sie meinen, aber ich..."
    „Und wie ich schon sagte, die Erhöhung der Hyperimpedanz bietet auch Chancen. Wir können nichts an ihr ändern, müssen uns damit abfinden. Vielleicht werden wir uns wieder auf das besinnen, was uns einmal groß gemacht hat. Vor dreitausend Jahren war die Raumfahrt noch ein Traum, stand die Menschheit am Rande der atomaren Selbstvernichtung. Mein Vater hat den Mond erreicht, die Menschheit danach die Milchstraße erschlossen ... unter Entbehrungen, zahlreichen Gefahren und mit harter Arbeit. All das steht uns jetzt wieder bevor... aber wir werden es schaffen! Und dann werden
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