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2214 - Am Sternenriff

Titel: 2214 - Am Sternenriff
Autoren: Unbekannt
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Linearetappe Richtung Heimat hatte Julian Tifflor die Maschinenräume aufgesucht, da erneut ein längerer Zwischenaufenthalt erforderlich geworden war. Ein Heer von Technikern sorgte dafür, dass nach wie vor ein Rädchen ins andere griff und Risiken umgehend nach ihrer Feststellung beseitigt wurden. /Auf dem Rückweg zur Zentrale erreichte Tiff die Anfrage eines Wachroboters, der zwei Arkoniden festgenommen hatte.
    Fünf Minuten später saß er den beiden Besatzungsmitgliedern des Spionagebootes in einem Besprechungsraum gegenüber. Sie erkannten ihn, das sah er sofort an ihren Blicken.
    Wir werden wie Gefangene behandelt, platzte der Ältere von ihnen heraus. Das widerspricht allen Gepflogenheiten.
    Ihr wurdet angewiesen, in den Kabinen zu bleiben, sagte Tifflor.
    Befindet sich unsere Yacht an Bord dieses ENTDECKERS?
    Von den wenigen Räumlichkeiten, in denen sich die Arkoniden bislang aufgehalten hatten, auf den Schiffstyp zu schließen war eine gute Leistung. Oder gingen sie grundsätzlich davon aus, dass ein Mitglied der LFT-Regierung Repräsentationspflichten hatte?
    Ich gehe davon aus, dass du von dem Spionageboot sprichst. Tiff entging keine Regung seines Gegenüber. Wir mussten es zurücklassen.
    Ich glaube dir nicht. Das ist bedauerlich. Wir werden zum nächstgelegenen arkonidischen Stützpunkt gebracht? Tifflor schüttelte den Kopf. Auch das muss ich verneinen. Wir fliegen Terra an.
    Das ist ausgeschlossen! War Terra nicht euer Ziel?
    Der Pfeifennebel, stieß der andere Arkonide hervor .auch eine Gelegenheit, um zu spionieren.
    Tifflor schürzte die Lippen. Leider ist es mir aufgrund der besonderen Situation nicht möglich, euch auf einem arkonidischen Stützpunkt abzusetzen. Betrachtet euch als unsere speziellen Gäste - auf Terra wird alles Weitere entschieden. Und bitte: keine weiteren Spaziergänge in unserem Schiff. Das gilt auch umgekehrt!
    Julian Tifflor lachte indigniert. Ich würde der Bitte gern nachkommen, wenn es mir möglich wäre. Wir haben es so gerade noch geschafft, einem Hypersturm zu entkommen. Euer Boot dürfte dabei zerstört worden sein. Die Arkoniden glaubten ihm nicht.
    Aber das, fand Tiff, war ausschließlich ihr Problem. Die letzte Orientierung erfolgte nahe vor Antares. Der Hypersturm hatte noch Bestand, er schien sogar in einigen Bereichen heftiger geworden zu sein. In der Ortung zeichneten sich starke Turbulenzen ab.
    Die nächste Etappe wird unruhig werden, verkündete Oberst Pragesh. Aber wir müssen durch, weil jeder Versuch, den Sturmfronten auszuweichen, neue Schwierigkeiten nach sich ziehen würde.
    Die Ortungen reichten nicht weit genug, um die wirkliche Ausdehnung des Sturms erfassen zu können. Das Risiko, dass beide Schiffe inmitten des energetischen Tobens aus dem Linearraum fallen würden, war nicht von der Hand zu weisen. Die UHF-Giraffe lieferte zwar bessere Daten als die normale Hyperortung, aber auch sie waren nur Stückwerk. In Kombination mit den während der ersten Passage aufgezeichneten Werten ergab sich indes eine mögliche Flugroute. Die Hochrechnungen der Biopositronik zeigten mehrere Wahrscheinlichkeiten über den Verlauf einzelner Sturmzonen.
    Wenn wir Glück haben, schließen sich diese beiden beruhigten Zonen erst in einigen Tagen.
    Oberst Pragesh deutete auf eine Ausschnittprojektion. Die Sturmfronten, mit denen wir es während des ersten Durchflugs zu tun hatten, ziehen Verwirbelungen in anderen Bereichen nach sich. Bei konstanten Werten haben sich möglicherweise zwei gegenläufige Kalmenzonen herausgebildet.
    Wir haben es einmal geschafft, pflichtete der Zweite Offizier bei, wir schaffen es auch diesmal wieder. Selbst Uralt-Technik bietet ausreichenden Schutz. Also, worauf warten wir eigentlich?
    Zwei Stunden erhielten die Maschinisten Zeit, alle Prüfroutinen ablaufen zu lassen. Im Projektorbereich der Paratronschutzschirme wurden auf beiden Räumern vorsorglich mehrere Hyperkristalle ausgetauscht. Auch bei den Andruckabsorbern gab es Neujustierungen.
    Das Ortungsbild der Randzone zeigte keine Veränderung. Werte zwischen 60 und 80 Meg hatten Bestand. Es schien, als hätte sich der Hypersturm für lange Zeit im Antares-Gebiet festgefressen, nachdem er Ende August nicht nur das Solsystem heimgesucht hatte, sondern eine Raumkugel mit einigen tausend Lichtjahren Durchmesser. Mittlerweile konzentrierte sich das Epizentrum auf das Gebiet der Doppelsonne Antares.
    Der Hawk arbeitete einwandfrei, der Übertritt in den Linearflug bereitete keine
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