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2202 - Der Hyperschock

Titel: 2202 - Der Hyperschock
Autoren: Unbekannt
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aber er enthält sich jeglichen Kommentars. Ich gehe davon aus, dass eine Passage wie unsere nicht ungewöhnlich ist.
    Juela bringt uns persönlich auf unser Quartier und gibt uns die Freigabe für das Terminal, damit uns die Zeit nicht zu langweilig wird. Es ist eine leere Mannschaftsunterkunft und bescheiden, aber nicht ungemütlich eingerichtet. Eine Wand ist mit einem holographischen Aussichtsfenster ausgestattet, eine andere für Trivid-Projektionen ausgelegt.
    Zufrieden spüre ich das leise Vibrieren und Brummen der Antriebsaggregate des Schiffes, das kurz vor dem Start steht. Vielleicht schaffen wir es noch rechtzeitig ...
    Allerdings ist die Startzeit bereits überschritten. Aber das ist nichts Neues.
    Nur eine Viertelstunde später heben wir tatsächlich ab. Ich sehe durch das Holofenster, wie der Raumhafen unter uns rasch kleiner wird und an Bedeutung verliert. Der Planet zieht sich rasch zu einer kleinen Kugel zusammen, die bald darauf nur noch ein kleiner Punkt im schwarzen Samt des Alls ist.
    Kurz vor dem Eintauchen in den Hyperraum kommt uns ein Schiff entgegen. Im Hologramm wird es deutlich dargestellt.
    Wir sehen dem 500 Meter durchmessenden Kugelraumer nach; der uns in etwa achttausend Kilometern Entfernung passiert. Ich brauche gar keine Kennung, um zu wissen, dass es die LEOTARD ist. Es muss die LEOTARD sein.
    Offensichtlich hatte sie irgendwelche Schwierigkeiten mit den Störungen des Hyperraums, denn sonst wäre sie schon vorher im System aufgetaucht.
    Zweifelsohne wird Shallowain rasch herausfinden, auf welchem Frachter wir unsere Flucht fortsetzen.
    Und dann wird er sich blutrot ärgern, weil er wieder zu spät kam und wir vor allem direkt an ihm vorbeigeflogen sind, ohne dass er eine Ahnung davon hatte.
    Ab jetzt dürfte es immer. schwieriger für ihn werden, uns zu erwischen. Bald befinden wir uns im Hoheitsgebiet der LFT. „Wie lange brauchen wir nach Reno 25?", fragt Mal. „Etwa dreieinhalb Stunden, ich habe Juela gefragt", antworte ich. „Das geht ja gerade noch. Ich werde mal sehen, ob ich uns etwas zu essen bestellen kann, und dann werden wir versuchen, einen terranischen Trivid-Sender zu erwischen, damit wir wissen, worauf wir uns einlassen."
    „Einverstanden."
    Bald darauf sind wir reichlich versorgt und bewegen uns durch die zahlreichen terranischen Kanäle, die in diesem Sektor der Galaxis bereits gut empfangen werden können
     
    2.
     
    Nachrichten
     
    „Hier ist TNR-Update mit den täglichen Übersichten und Informationen zu den aktuellen Entwicklungen", wird am unteren Bildrand eingeblendet, in Form einer dreidimensionalen Schrift, die sich geradezu überschlägt.
    Das Bild teilt sich sofort in verschiedene Sektionen, und jede von ihnen berichtet uns das Neueste vom Tage.
    Wir können uns entscheiden, welche Sektion wir genauer anschauen möchten, der direkte Zugriff auf das Bild genügt. „Nachdem sich die salopp als Prophezeiung bezeichnete Warnung des Terranischen Residenten Perry Rhodan über die Veränderung des Hyperkontinuums inzwischen zu bewahrheiten scheint, konnte der bisherige freie Fall der großen LFT-Börsen anscheinend aufgehalten werden. Der TTX stagniert seit nunmehr zwei Tagen auf dem Jahrhunderttief von 438.546 Punkten. Ein Trend nach oben ist momentan jedoch nicht zu erwarten. Überall zeichnen sich die Auswirkungen ab, die durch die Veränderungen des Hyperphysikalischen Widerstandes zu erwarten sind. Das führt zu teilweise chaotischen Verhältnissen vor allem beim Transmitterverkehr.
    Entsprechenden Zustrom erhalten die Passagierfluglinien. Auch Handelsreedereien werden mit Aufträgen überschüttet, die einige kleinere Firmen gerade noch vor dem sicheren Bankrott retten werden.
    Führende Wirtschaftswissenschaftler prognostizieren nach der katastrophalen Deflation im letzten Jahr ein vorsichtiges Wirtschaftswachstum von 0,2 Prozent.
    Trotz dieser Prognosen üben verschiedene Organisationen unter der Ägide der Vereinigung OPAX weiterhin starken Druck auf die LFT-Regierungsspitze aus, um den Wohlstand der kommenden Generationen zu sichern und für bessere Wettbewerbsfähigkeit vor allem gegenüber dem Kristallimperium zu sorgen.
    Im Hayok-Sternenarchipel wurden zusätzliche arkonidische Flottenverbände stationiert, die vor allem bei den umliegenden Systemen Unsicherheit und Kriegsangst hervorrufen. Liga-Außenminister Julian Tifflor befindet sich in Dauergesprächen mit seinen arkonidischen Kollegen, um eine Eskalation des derzeit schwelenden
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