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2191 - Alles für die Ewigkeit

Titel: 2191 - Alles für die Ewigkeit
Autoren: Unbekannt
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wenn diese Bande sich noch irgendwo versteckt hält?"
    „Das wüsste ich aber", ließ sich eine heiter klingende Stimme vernehmen. „Die Kinder haben freiwillig den Freizeitbereich aufgesucht." SENECA. Der Schiffscomputer hatte anscheinend beschlossen, unsere Bedenken zu zerstreuen.
    Es dauerte nicht lange, bis die Aggregate im Nebenhangar deponiert waren. Ein Sonderkommando ging an Bord des Frachters und begann die verwendete Technologie zu katalogisieren, angefangen von den Steuergondeln bis zu den vormontierten Baugruppen, von denen die Lager des Stützwerkraumers überquollen. Gleichzeitig führten Icho und Steph im Nebenhangar eine erste Analyse der Aggregate durch, um das verwendete Material und dessen Leistungsgrenzen zu ermitteln.
    Ich rief die Mochichi an, die naph der Befreiung aus dem Stasisfeld auf Ord Regimen mit Alaska Saedelaere und Monkey an Bord gekommen waren. Das Ergebnis war gleich null. Weder Elle Ghill noch ihr Kollege hatten bisher mit Iso-Werken Erfahrungen gesammelt, obwohl Zit Akreol sich bemühte, einen Anflug von Wissen vorzugaukeln.
    Eine Viertelstunde später begannen wir großmaßstäblich mit den Untersuchungen. Die gesamte wissenschaftliche Abteilung der SOL wurde eingespannt, um die von SENECA übermittelten Daten zu sichten. Ich war mir unserer Verantwortung bewusst, als ich mit Steph und Icho versuchte, die genaue Funktionsweise der Iso-Werke herauszufinden.
    Die Zeit drängte. Wir mussten uns beeilen, wenn wir durch METANU-Tor ins Innere der Hyperraumblase vorstoßen und unsere Mission erfolgreich beenden wollten.
    METANU loderte bald wieder.
    Atlan hatte in der Station erfahren, dass dieses Lodern immer dann ausgelöst wurde, wenn außerhalb des Nukleotids ein Kosmischer Messenger entstand. Wir wussten inzwischen, was es damit auf sich hatte: Ein Kosmonukleoid gab Psionische Informationsquanten ab, die sich entlang seiner Wandung formierten und außerhalb in einen Messenger kopiert wurden. Dieser Messenger raste anschließend in vielfach überlichtschnellem Flug durch den Hyperraum dorthin, wo die kopierte Information wirksam werden sollte.
    Die Wirkung, die THOREGON bisher mit seinen Messengern erzielt hatte, war verheerend gewesen.
    Ein halbes Dutzend Galaxien hatte den Kurs geändert, in zwei Fällen waren sie sogar an eine andere Position gesprungen. Die Materiequelle GOURDEL stand anscheinend kurz vor dem Erlöschen, und eine neue Negasphäre war im Entstehen begriffen.
    Ihre Keimzelle war eine Galaxis namens Hangay - die Nachbargalaxis der Milchstraße.
    Atlan war davon überzeugt, dass die Entstehung des neuen Messengers das Fass zum Überlaufen bringen würde. Die Kosmokraten würden nicht zulassen, dass THOREGON sich noch einmal in die universale Struktur der Kosmischen Ordnungsmächte einmischte.
    Aber der neue Messenger sollte schon in eineinhalb Wochen entstehen ...
    Damit endete unsere Galgenfrist am 1. Juni 1312 NGZ. Bis dahin würden die Kosmokraten THOREGON und alles, was damit zusammenhing, aus dem Universum tilgen.
    Das wusste jeder an Bord.
     
    2.
     
    17. Mai 1312 NGZ, die Zentrale der SOL Myles Kantor Als das Schleusenschott vor mir aufglitt, fiel mein Blick auf die Panoramagalerie. Sie zeigte das ringförmige Energiefeld von METANU-Tor, durch das unentwegt Raumfahrzeuge flogen, die zur Thoregon-Kultur gehörten. Sie flogen nie schneller als 120 Sekundenkilometer und verfügten offenbar über eingebaute Iso-Werke. Mit ihrer Hilfe drangen sie ins Innere des Analog-Nukleotids vor.
    Mein linker Oberarm begann zu jucken. Ich wusste sofort, worauf das handtellergroße Mal in Form einer Spiralgalaxis auf meiner Haut ansprach. Ein rascher Blick auf das Laufband am unteren Rand der Galerie bestätigte meine Vermutung: Von dem psionischen Ring um METANU-Tor ging fünfdimensionale Strahlung aus.
    Unwillkürlich knetete ich den Stoff meiner Uniform über dem Mal und fragte mich, warum dieser Juckreiz gerade jetzt einsetzte. Eigentlich sollte man auf der SOL von der Strahlung nichts mitbekommen, dafür sorgten spezielle Schutzschirme.
    Hatte die Sickerstrahlung, die von den Iso-Werken ausging, meine Sensibilität erhöht? Seit wir in den Mega-Dom des PULSES eingeflogen waren, war ich immer empfindlicher geworden. Ich kam mir allmählich wie ein Resonator für fünf dimensionale Strahlung vor, wie lebendiges 5-D-Lackmuspapier.
    Den Grund dafür kannte ES allein.
    Das Geistwesen hatte mir diese rätselhafte Spiralnebel-Tätowierung auf Wanderer verpasst, gemeinsam mit
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