Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2189 - Geheimnis der Kattixu

Titel: 2189 - Geheimnis der Kattixu
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
beeindruckend aus", kritisierte Startac Schroeder, während er sich die Halle ansah, die etwa hundertfünfzig Meter hoch war und einen Durchmesser vor annähernd hundert Metern auf wies.
    Sie enthielt so gut wie nichts. Lediglich ein paar unscheinbare Aggregate standen in der Nähe des Eingangsschotts. So war nicht zu erkennen, wie sie hier ihre Fitness beweisen sollten. „Und was jetzt?", fragte Trim Marath. Er versenkte die Hände in die Hosentaschen und verzog missyergnügt die Lippen. Falls Yiana sie auffordern sollte, in der Halle hin und her zu rennen, wollte er sich weigern.
    Die junge Frau nahm wortlos einige Schaltungen an den Geräten vor, und Hunderte von handbreiten Lichtflecken bauten sich in der Halle auf. Sie bildeten ein schier unübersehbares Gewirr von Stufen. „Das sind Treppen", erläuterte sie kühl. „Viele Stufen sind unterschiedlich eingefärbt. Jede Farbe hat einen anderen Gravitationswert. Ihr könnt euch anhand dieser Farben orientieren."
    „Na fein!", schnaubte Startac Schroeder verärgert. „Sollte es einer so umsichtigen Frau wie dir entgangen sein, dass wir keine Farben erkennen können?"
    Sie ging lächelnd über die in sarkastischem Ton vorgetragene Frage hinweg. „Jede Treppe endet irgendwo im Nichts. Ihr werdet jedoch nicht umkehren, sondern zu den nächsten Stufen springen. Das ist keine leichte Aufgabe, da ihr nicht mit Gravo-Paks gesichert werdet.
    Gefordert sind also nicht nur körperliche Anstrengungen, sondern auch höchste geistige Konzentration. Ich zeige es euch."
    Bevor Trim oder Startac etwas, antworten konnten, stürmte sie los. Leichtfüßig sprang sie auf die ersten Stufen, die aus stabilisierter Formenergie bestanden. Dann eilte sie in erstaunlichem Tempo eine Treppe hoch, um sich an ihrem Ende über mehrere Meter hinweg zur nächsten zu schnellen, die einige Meter weit hinabführte, um dann in einer weiten Kurve wieder anzusteigen. An ihrem Ende ließ Yiana sich etwa drei Meter tief fallen, landete am unteren Ende der nächsten Treppe auf einer Stufe und blieb stehen. Aus einer Tasche holte sie einen kleinen Ball hervor und ließ ihn fallen.
    Trim beobachtete den Ball. Er sah ihn auf dem Boden aufprallen und einige Male auf und ab hüpfen, bis er endlich zur Seite rollte und irgendwo liegen blieb.
    Er verstand. Auf diese Weise ließ Yiana sie wissen, dass es keine Sicherung am Boden gab. Sie lächelte flüchtig, federte sich ab und rannte weiter.
    Die junge Frau wechselte schnell, elegant und scheinbar mühelos von einer Treppe zur anderen, bis sie wieder bei den beiden Mutanten ankam. Ihr Atem hatte sich kaum beschleunigt. „Wie ihr gesehen habt, ist es nicht allzu schwer", behauptete sie mit sanfterStimme. „Haltet die Balance! Dann kann nichts passieren. Seitlich abstützen könnt ihr euch nirgendwo. Wenn ihr fallen solltet, haltet euch an den Stufen fest."
    „Und wenn wir uns nicht halten können?" Trim musterte sie unbehaglich. Er meinte, ein spöttisches Funkeln in ihren schwarzen Augen erkennen zu können. „Ich finde, ihr solltet jetzt endlich anfangen!"
    Der Kosmospürer fühlte sich herausgefordert. Diese zierliche Person wollte ihnen etwas vormachen?
    Das ging ihm gegen den Strich. Er stellte keine weiteren Fragen, sondern lief los. Mit einem geschickten Sprung schnellte er sich zum Ende der ersten Treppe hinüber.
    Da weder er noch Startac Farben erkennen konnten, blieb ihnen nur die Möglichkeit, die Stufen nach ihren unterschiedlichen Grauwerten zu beurteilen. Das machte die Aufgabe schwieriger für sie, jedoch nicht unlösbar.
    Es ist nur eine Frage der Konzentration!, dachte er, während er die Stufen der Treppe hinaufeilte.
    Der Mutant richtete seine Blicke auf die matt schimmernden Felder. Schon nach wenigen Schritten spürte er, wie sich die Schwerkraft veränderte, wie sie mal anstieg, mal schwächer wurde. Die unterschiedlichen Belastungen kosteten Kraft und erforderten höchste Aufmerksamkeit, da die Schwankungen ihn allzu leicht aus dem Gleichgewicht bringen konnten.
    Plötzlich knallte ein schriller, schier unerträglicher Ton in die Stille. Er schwoll auf und ab, war mal laut und dröhnend, mal leise und eindringlich. Er gewann und verlor in schwerfälligem Rhythmus an Volumen und erfuhr Unterbrechungen unterschiedlicher Länge, ohne dass dadurch ein Rhythmus erkennbar wurde, zumal wenn er stakkatoartig hämmerte.
    Trim blieb schwankend auf einer Stufe stehen. Er hielt sich die Ohren zu. „Stell diesen Ton ab!", schrie er zu Yiana
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher