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2182 - Der THOREGON-Plan

Titel: 2182 - Der THOREGON-Plan
Autoren: Unbekannt
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die Schaltung nicht aufheben kann."
    „Das bedeutet, jemand von uns muss zurückbleiben. Er wird altern und ..."
    „Ich werde bleiben", stellte Anyante fest. „Und ich bin überzeugt davon, Curcaryen auch." Zweitausend Männer und Frauen wollten ebenfalls nicht mit in die ferne Zukunft gehen. Sie blieben als Wachmannschaft zurück, als sich Tulacame 2 Wochen später in einen geheimnisvollen blauen Schleier hüllte. Wie in einer Momentaufnahme gefangen, umkreiste der Planet weiterhin seine Sonne - eine erstarrte Welt, die dem Beobachter eingefrorene Wolkenwirbel bot, eine ewig gleich modellierte stürmische See und nie enden wollende Jahreszeiten. Konserviert für die Ewigkeit, sinnierte Le Anyante, als ihr Raumschiff den planetaren Orbit verließ und Kurs auf Arth Chichath nahm. Von dort aus würden sie die weitere Entwicklung verfolgen.
    Vielleicht war die Wahl auf Arth Chichath gefallen, weil diese Welt dem Dimensionstunnel nahe war. Vielleicht aber auch, weil es sich um eine Wohnwelt der Mochichi handelte. Hatten die Knorpelgesichter den Algorrian nicht einige Welten entfremdet? Die zweitausend Wächter gründeten die Stadt Aldarimme und richteten sich rasch häuslich ein. THOREGON schwieg zu alldem. Es gab keine Strafexpedition, wie die Kosmokraten sie zweifellos ausgesandt hätten. Die Superintelligenz unternahm nicht einmal den Versuch, STASIS 01 abzuschalten
     
    7.
     
    Wir waren lange fort und wurden nun in Aldarimme wiedergeboren. Mehr als hunderttausend Jahre sind vergangen, und die Zeit scheint unsere Bedenken zerstreuen zu wollen. Die Kosmokraten kümmern sich nicht um den PULS von Mahagoul. Doch was sind schon hunderttausend Jahre? Ein seltsames Objekt ist nahe Thoregon-Cencha entstanden, ein 1,8 Lichtminuten durchmessendes psionisches Feld. Es handelt sich tatsächlich um den vierdimensionalen Abdruck eines Kosmonukleotids. Alle Messungen, auf welche Art auch immer, lassen keinen Unterschied erkennen. Ist es wirklich so einfach, in den Werdegang und die Entwicklung des Universums einzugreifen?
    THOREGON hat jedenfalls den ersten Schritt vollzogen und die Überreste der Superintelligenz KABBA umgeformt. Es fällt mir schwer, das zu glauben, doch die in Aldarimme gesammelten Daten lassen nur diesen einen Schluss zu. THOREGON muss sich besser und länger auf diesen Schritt vorbereitet haben, als ich bislang annahm.
    Und noch immer scheint THOREGON von einem unglaublichen Expansionsdrang erfüllt zu sein. Nun, da er auf keinen Widerstand stößt, ,eher nachhaltiger als einst. Niemand weiß, wie die kosmischen Daten aus Ammandul in unsere Speicher gelangt sind, aber es steht anzunehmen, dass Expeditionen dieses Wissen mitbrachten. THOREGON beobachtet andere Wesenheiten. Von einer Wanderer-Entität ist die Rede, die in einer Spiralgalaxis namens Ammandul von einem sechsdimensional funkelnden Juwel angelockt wurde. Während Tulacame 2 einst in Stasis lag, scheinen Helioten eine Welt namens Ambur-Karbush aufgesucht zu haben, auf der sich die junge Superintelligenz ES von ihrer Schwester ESTARTU trennte.
    Und da ist die Rede von einer negativen Wesenheit STROWWAN, im Kampf gegen ES. Nachdem STROWWAN untergegangen war, entstand Nisaaru.
    Auch Nisaaru wurde von einem Helioten aufgesucht.
    Wechselbalg ... Stern von Baikolt ... Namen sind viele verzeichnet, sie interessieren mich nicht, weil ich sie mit nichts verbinde. Weitaus wichtiger - und bedrohlich erscheinen mir Ereignisse um die Materiequelle GOURDEL. Hier liegen Erkenntnisse nur spärlich vor; ich vermute, dass THOREGON darauf bedacht ist, solche Dinge geheim zu halten. Die Materiequelle wurde in einer Galaxis namens Erranternohre in Position gebracht, und sieben ihrer neun Auslässe wurden auf den Mahlstrom der Sterne ausgerichtet.
    Ist das der bevorstehende Angriff auf das Erste Thoregon? Ich weiß es nicht und kann noch keine Auswirkungen erkennen. Aber ich kenne die Kosmokraten. Wir dürfen uns nicht in Sicherheit wiegen.
    Curcaryen Varantir „Wir nähern uns der Sperrzone!", meldete Anyante ruhig. Als sie sich Varantir zuwandte, umfloss ein grimmiger Zug ihre Mundwinkel. Die Tentakelbarten hatte sie als Zeichen äußerster Vorsicht aufgerichtet. „Nicht einmal Tulacame 2 ist frei zugänglich."
    „Deshalb lassen wir uns nicht aufhalten." Unaufhörlich prustete der Potenzial-Architekt den Schaum von den Lippen, der seine Anspannung deutlich werden ließ. „Ich will den unfähigen Mochichi sehen, der uns aufhält. - Ich breche ihm alle Knochen!"
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