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2172 - Projekt Finsternis

Titel: 2172 - Projekt Finsternis
Autoren: Unbekannt
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kurze Zeit später auf. „Rhodan, mir ist da noch etwas eingefallen, was bedacht werden muss." Neugierig sah ich die junge Arkonidin an.
    Sie kam ohne Umschweife zur Sache. „Denk an die terranischen Skelette, die entdeckt wurden und deren Alter als um einiges höhergeschätzt wurde, als eure Evolution zum Homo sapiens stattfand. Es waren ganz eindeutig Terraner, es waren keine Lemurer und auch keine Cappins, alles ganz eindeutig. Laut euren Berichten verfügte der von euch untersuchte Rudimentsoldat zudem eindeutig über eine terranische Zirbeldrüse."
    „Das ist korrekt. Trotz der gezielten Veränderungen im genetischen Kode stimmten immer noch neunundneunzig Prozent mit einem Terraner überein. Auch die Untersuchung von Trah Rogues sterblichen Überresten deuteten auf terranische Abstammung hin."
    „Sogar die Typenbezeichnung der Valenter entspricht doch exakt eurem Alphabet: A, B, C, D, E. Sollte uns das nicht zu denken geben?" In der Tat. Über die Tragweite hatte ich mir auch schon meine Gedanken gemacht. „Sie tauchten deshalb auf, weil Terraner hundert sechzigtausend Jahre in der Vergangenheit waren. Wir ... wir sind es selbst." Ascaris Verstand arbeitete vortrefflich und sehr schnell. Dieser Punkt ging an sie. Ich fuhr durch meine Haare und rieb mir die heiß gewordene Stirn. „Es muss so sein. Das Erbgut, aus dem die Skelette, Rudimentsoldaten und Konquestoren hervorgingen, stammte von der LEIF ERIKSSON. Wir konnten die DNA aber nie auf konkrete Menschen zurückführen, obwohl wir sie durch die Bordrechner gejagt haben. Sowohl bei den Skeletten als auch bei den Rudimentsoldaten gibt es keinerlei Hinweise auf bekannte Menschen."
    „Selbst das kann zweierlei bedeuten", fuhr die Admiralin fort, mit fast grausamer Sachlichkeit. „Erstens, die LEIF ERIKSSON kehrt nie mehr in die Gegenwart zurück. Oder zweitens, es gibt Verluste. Und das kann jeden treffen, der auf der galaktischen Bühne nicht so bekannt ist, dass er nicht sofort mit Hilfe von Analysen in der Datenbank gefunden werden kann. Eine große Verantwortung." Ich überwand den neuerlichen Schock einigermaßen; immerhin arbeitete mein Gehirn trotz allem mit der gewohnten Routine. „Es gibt noch eine dritte Möglichkeit, Ascari. Es bleibt nur unser Erbgut zurück. Haare, Blut, Speichel, was auch immer. Das genügt zum Klonen."
    „Das überzeugt mich nicht ganz. Woher kennen sie dann das terranische Alphabet?"
    „Aus anderen Hinterlassenschaften. Denn wir werden in jedem Fall Spuren hinterlassen, in erster Linie für uns selbst in der Zukunft. Der Rest ist unvermeidlicher Zufall."
    Was mich beschäftigte, war das Ziel unserer Suche. Wir konnten natürlich einfach losfliegen, aber Tradom war groß. Wir hatten diese riesige Galaxis nicht einmal zu unserer Gegenwart richtig kennen gelernt. Eine Irrfahrt würde uns unnötig Zeit kosten, das war sinnlos. Wo konnten wir ansetzen? Vielleicht konnten uns Fian DeGater und Troym LeCaro behilflich sein. Zusammen mit Ascari suchte ich die beiden zu einer erneuten Unterredung auf und bat sie um Mithilfe. „Wir haben uns schon Gedanken gemacht", sagte der Kommandant der TEFANI. „Troym und ich sind gemeinsam die Datenbänke der TEFANI und unser im Kopf gespeichertes Wissen durchgegangen. Ich bin 931 Jahre eurer Zeitrechnung alt und habe genauso wie Troym die Rokenna erhalten. Bis zu meinem fünfunddreißigsten Lebensjahr war ich das Oberhaupt meines Volkes. Danach wandte ich mich nicht der Philosophie zu, sondern den technologischen Studien über die Zeitmaschine. Es wurde zu einer wahren Besessenheit. Deshalb fand ich eines Tages nicht nur den Zugang zu Rintacha Sahins Relikten, sondern konnte seine uralte Hinterlassenschaft weiterentwickeln und funktionsfähig machen. Damit blieb mein Gehirn in Übung, ich habe nichts von dem mir übertragenen Wissen vergessen."
    Der Eltane hielt inne, als erwarte er ein Lob von uns. Ascari winkte unwillig ab, als Zeichen dafür, dass er weiterreden sollte. „Wir haben bereits die beiden Aarus zu Rate gezogen", sagte ich. „Die Trümmerscouts arbeiteten nicht nur für die Eltanen der Letzten Stadt. Eines ihrer vordringlichen Ziele war, die so genannten Verbotenen Welten unserer Gegenwart zu erforschen. Damals - oder vielmehr jetzt - waren diese noch bewohnt und gehörten zu wichtigen Zentren der Thatrix-Zivilisation."
    Der kindliche Herrscher der Eltanen setzte hinzu: „Wenn ihr unsere Informationen; die wir euch in den Hauptrechner der LEIF ERIKSSON übermitteln, mit
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